Paris Fashion Week: Als Besucher dabei sein?
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3NMKECVFJ2JBP2FZ4ASO6B6LQY.jpg)
Backstage bei einer Show auf der Pariser Fashion Week 2018. Hierhin kommen natürlich keine Urlauber.
© Quelle: imago/E-PRESS PHOTO.com
Paris ist Modehauptstadt. Die dortige Fashion Week gilt als eine der großen vier – neben New York, London und Mailand. Jährlich werden im März die neuen Prêt-à-porter-Kollektionen für Herbst/Winter und im September/Oktober die Kollektionen für das kommende Frühjahr und den Sommer präsentiert.
Als Touri auf die Pariser Fashion Week – geht das?
Wobei Prêt-à-porter eher alltagstaugliche Kleidung ist. Die Haute Couture, also die hohe Schneiderkunst, wird zusätzlich im Januar und Juli gezeigt. Neben den großen Schauen eröffnen Modehäuser Showrooms, und die Modebranche lädt zu Events ein. Doch wie kommt man dort als Normalsterblicher hin?
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3SUNQ6TP2TJ5WJQXWIZLY4Y5SC.jpg)
Die Schau des Hauses Saint Laurent fand in diesem Jahr unter dem Eiffelturm statt.
© Quelle: imago/Starface/Guy Marineaux
Aktuelle Deals
Fashion Week Paris: Vom Zaungast auf den Sitzplatz
Leider ist das wirklich schwierig. Für die Schauen und Veranstaltungen bedarf es einer Einladung. Entweder, du gehörst in den ganz erlauchten Kreis, der die einfach so zugeschickt bekommt. Oder du musst dich akkreditieren. Darauf kannst du aber nur hoffen, wenn du entweder Journalist, Blogger oder Einkäufer bist.
Es gibt eine einzige, ganz geringe, quasi minimale Chance, doch noch dazustoßen zu können. Viele geladene Besucher bekommen Einladungen zu mehreren Shows, die gleichzeitig stattfinden. Sollten sich die Reihen bei einer Schau deshalb nicht füllen, werden hin und wieder Zaungäste hineingebeten, um die Plätze zu besetzen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6MD6ATNRYHJU5JWKDQJQQTOTON.jpg)
Kate Moss (Mitte) kommt zur Show von Saint Laurent bei der Pariser Fashion Week.
© Quelle: imago/E-PRESS PHOTO.com/Klotchkoff-Favier
Unwahrscheinlich, dass du solches Glück bei Chanel hast – niemand lässt eine Einladung von Chanel verfallen. Bei kleineren Labels ist es aber einen Versuch wert. Klar, dass das eigene Outfit zum Auswahlkriterium gehört.
Das sind die typischen Veranstaltungsorte der Fashion Week
Der Veranstalter, die Fédération de la Haute Couture et de la Mode, stellt zu jeder Fashion Week einen Veranstaltungsplan online – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Veranstaltungsorte werden in der Regel nicht vorab bekannt gegeben. Das schmälert auch die letzte Chance noch ein wenig mehr. Traditionell gehören die klassischen Pariser Sehenswürdigkeiten zu den Hotspots, also der Louvre, die Champs-Élysées, das Grand Palais und das Centre Pompidou.
Mit Glück begegnen dir Models und Stars in Pariser Cafés
Wer sich also nördlich der Seine aufhält, sollte immerhin einen Blick auf ankommende Gäste der Schauen erhaschen können. Dafür empfiehlt es sich natürlich, in einem gut besuchten Café um die Ecke draußen Platz zu nehmen. Das Viertel Marais weiter im Osten ist das ganze Jahr über bei Parisern und besonders denen mit Geld beliebt.
Die wunderhübsche Place des Vosges eignet sich sicher auch für Models und ausgelaugte Modejournalisten für ein Päuschen. Die Tochter von Johnny Depp und Vanessa Paradis wurde dort jedenfalls schon gesichtet:
In Saint-Germain südlich der Seine weht durch die bekannten Cafés noch immer der Wind berühmter Philosophen und Intellektueller wie Jean-Paul Satre und Simone de Beauvoir. Das Café de Flore oder Les deux Magot dürften daher gut besucht sein. Zum Beispiel von Sängerin Caroline Vreeland:
Museum und Shoppen als Plan B
Sollten alle Stricke reißen, kannst du einfach ins Museum von Yves Saint Laurent gehen oder die Sammlung der Fondation Louis Vuitton anschauen. Hat schließlich auch mit Mode zu tun. Und shoppen geht natürlich immer – egal ob in Paris gerade Fashion Week ist oder nicht.
Reisereporter