Estland ist atemberaubend! Das Land besticht mit seiner Natur: Es gibt mehr als 1.500 Inseln, felsige Strände, dichte Wäldern und Seen. Außerdem kannst du im Urlaub zahlreiche Schlösser, Kirchen und Hügelfestungen besichtigen. Die Hauptstadt Tallinn ist für ihre gut erhaltene Altstadt und ihre Museen bekannt.
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Estland gehört zum Baltikum und grenzt an Russland und an Lettland. Das Urlaubsland ist beliebt bei Urlauberinnen und Urlaubern, die die weite Natur lieben. Roadtrips und der Besuch der schönen Naturparks gehören für viele zum Programm. Daneben überzeugen die schönen Strände an der Ostsee, der Peipus-See und die größeren Städte wie etwa Tallinn.
Um die Estland-Anreise gut zu meistern, bietet es sich für dich an, den Flieger zu nehmen. Von fast allen deutschen großen Flughäfen wird das freundliche Urlaubsland anvisiert: Von Düsseldorf-Weeze, Berlin, München und Frankfurt am Main gibt es mehrere Airlines, die dich zur Hauptstadt fliegen. Flüge aus Wien oder Zürich sind ebenso möglich. Der große Flughafen in Tallinn hat gute Anknüpfungen an den öffentlichen Schienen- und Nahverkehr. Vor dem Flughafen gibt es reichlich Taxistände, die dich zu deinem Ziel fahren.
Eine Alternative ist es, nach Helsinki zu fliegen. Mit der Kombi-Reise fährst du mit der Fähre weiter nach Tallinn. Vom Flughafen in Riga aus geht es rund vier Stunden mit dem Reisebus weiter bis zur Destination. Der Reisebus ist bereits ab Deutschland buchbar, wo du viele Reiseanbieter mit Direktfahrten findest.
Mit dem eigenen Auto kommend fährst du über die polnische Grenze und anschließend durch Litauen und Lettland. Der Roadtrip ist bei vielen Campern beliebt, um das Baltikum zu erleben. Um von Berlin bis nach Pärnu zu fahren, dauert es in der Regel um die 16 Stunden. Um die Küste am Finnischen Meerbusen zu erreichen, fährst du rund 17 bis 18 Stunden. Der Vorteil ist, dass die gleichen EU-einheitlichen Regeln gelten wie in Deutschland.
Der Tallinn-Hafen gilt als größter baltischer Kreuzfahrthafen, sodass du deine Reise zum Beispiel bereits ab St. Petersburg startest. Mit deinem eigenen Boot ist die Route über die Ostsee ratsam, um zu den Estland-Inseln und den zahlreichen Häfen zu gelangen.
Die beste Reisezeit, um den Esten einen Besuch abzustatten, ist von Juni bis August. In dieser Zeit sind bis zu 19 Sonnenstunden zu verbuchen, die eine Höchsttemperatur von bis 21 Grad Celsius verzeichnen. Das ist nicht nur an den Badestränden von Vorteil für dich. Auch die schönen Wanderwege, die von den zahlreichen Bäumen geschützt und damit kühler sind, versüßen dir mit etwas Sonne im Gesicht den Weg.
Der späte Frühling bis in den Sommer hinein ist ebenfalls zu empfehlen. Dann ist das Klima sehr mild und die Niederschläge fallen geringer aus als zum Beispiel von September bis in den Dezember. In der Hauptstadt Tallinn herrschen gleiche Temperaturen wie im gesamten Land. In den Monaten Februar bis Mai sind die niedrigsten Niederschläge zu vermerken. Dafür erreichen die höchsten Temperaturen gerade einmal fünf Grad Celsius. Gute Outdoor-Kleidung und ein Regenschirm sind gefragt, wenn du dich auf die Estland-Reise begibst.
Sofern du gerne deine Ruhe haben möchtest, ist das Reiseziel zu fast jeder Jahreszeit ideal für dich. Da es nicht so warm wie im restlichen Europa ist, triffst du auf weniger Urlauberinnen und Urlauber. Die Gastgeber sind sehr freundlich und gehen gerne auf dich zu oder sie lassen dir genügend Freiraum.
Für deine Reise nach Estland gibt es mehrere Möglichkeiten der Buchung. Mit einer Pauschalreise bist du gut beraten, wenn du ein All-inclusive-Paket bevorzugst. In der Regel ist ein Flug oder eine Reise im Paket enthalten. Um deine Anreise musst du dich dann nicht mehr kümmern.
Das gilt auch für deine Unterkunft: Wähle zwischen einer Ferienwohnung und einem Ferienhaus aus. In den estnischen Wäldern sind große Ferienhäuser üblich, während in den größeren Städten Ferienwohnungen aufgrund von Platzmangel häufiger vorkommen. Für Rucksacktouristen kommen ein Hostel oder ein Bed and Breakfast infrage. Diese Unterkünfte sind sehr günstig und du kommst mit anderen Reisenden ins Gespräch.
Bist du ohne Auto unterwegs, sind Leihfahrräder eine gute Idee. Damit kommst du durch die Wälder und Straßen der Städte. Um eine der mehr als 500 Inseln zum Beispiel am Finnischen Meerbusen zu besuchen, leihst du dir vor Ort ein Boot aus. Reist du mit der Fähre ins Land ein, ist eine rechtzeitige Online-Buchung ratsam. Die Tickets sind begehrt und es fahren nur wenige Fähren am Tag.
Für deinen Estland-Urlaub entstehen unterschiedlich hohe Kosten: Das ist davon abhängig, mit wie vielen Personen zu welcher Jahreszeit und zu welchen Konditionen du verreist. Für zwei Personen, die eine Woche im Miet-Camper durch die Gegend fahren, kommen täglich etwa 70 bis 80 Euro plus Spritgeld zusammen. In der Hauptsaison kostet eine Ferienwohnung in Pärnu für zwei Personen zwischen 400 und 900 Euro. Flüge dorthin gibt es bereits ab 17 Euro. Lebensmittel sind teurer als bei uns: Für ein Kilogramm Fleisch zahlst du mehr als das Dreifache. Dafür sind alkoholische Getränke in etwa gleich im Preis.
Gerade die Sommermonate sind beliebt bei Urlauberinnen und Urlaubern: Darum raten wir dir von reisereporter zu einer frühen Buchung. Für Spontane und Kurzentschlossene kommen Last-minute-Reisen infrage, die dir eine Menge Geld einsparen. Sei dir bewusst, dass es bei diesen Angeboten weniger Auswahlmöglichkeiten gibt.
Um Geld bei der Buchung zu sparen, nutze am besten den Inkognitusmodus. So sicherst du dir den günstigsten Preis für deinen Flug, für deine Unterkunft oder für deine Pauschalreise.
Um einen echten Roadtrip zu erleben, ist ein eigenes Wohnmobil gut. Ansonsten mietest du dir vor Ort einen Camper, um die Schönheit der Naturschutzgebiete zu erkunden. Die Anreise mit dem Flieger ist meist günstiger als ein Vehikel in der Heimat zu mieten und bis nach Estland zu fahren. Dort angekommen fährst du mit deinem Miet-Wohnmobil weiter. Die Buchung erledigst du am besten frühzeitig, um die Preise von Deutschland aus zu vergleichen.
Der Roadtrip ist meistens günstiger als eine landesweite Reise mit Bus und Bahn. Das liegt daran, dass die Mietpreise gerade in der Nebensaison sehr günstig sind. Die niedrigen Kosten machen sich auch beim preiswerten Sprit und den oftmals kostenlosen Parkmöglichkeiten bemerkbar. In vielen Städten gibt es Kombitickets, sodass du sehenswerte Museen und dergleichen zum günstigeren Preis besichtigst.
Die Inselgruppe um Saarema, Hiiumaa und Muhu bietet dir viele schöne Küsten mit Sandstränden an. Die Wasserqualität ist sehr gut zum Baden geeignet. Noch besser sind die Windverhältnisse für Surfer, Segler und Kitesurfer: Die Inseln sind ein Traum für alle Wassersportler, die den Wind brauchen. Einer der schönsten Strände befindet sich im Pärnu Rannapark: Pärnu ist ein beliebtes Seebad an der Ostsee mit einem feinen Sandstrand. Damit kommt ein echtes Urlaubsgefühl auf.
Viele Touristen kommen nach Estland, um die Natur zu erleben. Die friedvolle Stille erfährst du im größten Nationalpark namens Lahemaa. Im Norden des Landes erstreckt er sich auf einer Fläche von 72.000 Hektar mit einem See mit einer Fläche von 26.000 Hektar. In dem Nationalpark leben unter anderem Elche, Seeadler und Biber. Den Park darfst du in verschiedenen Zonen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln befahren. Die gut ausgebauten Rad- und Wanderwege sind sehr beliebt.
Statte der Hauptstadt unbedingt einen Besuch ab. Die historische Altstadt mit dem Langen Hermann, wo sich der Regierungssitz befindet, ist absolut sehenswert. Der 46 Meter hohe Turm aus dem 14. Jahrhundert ragt schon von weitem mit der Landesflagge in die Höhe. Der Stolz über die Landesunabhängigkeit seit 1991 präsentiert sich in vielen Denkmälern wie etwa im Freiheitsplatz in der Altstadt. Die Dicke Margarethe und die Rathausapotheke gehören zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt.
Neben traditionellen Sehenswürdigkeiten ist die Stadt sehr modern gehalten und vor allem in der Künstlerszene bekannt. Das zeigt sich in den modernen Ausstellungen und in der Architektur im Kumu, das nahe dem Schloss Katharinental liegt. Der Barockbau des Schlosses aus dem 18. Jahrhundert mit dem schönen Park verzaubert dich auf Anhieb.
Die zweitgrößte Stadt Tartu befindet sich im Süden und begegnet dir bereits bei der Anreise mit dem Pkw. Die Grenze zu Litauen ist nicht weit. Der Dom und das Nationalmuseum sind beliebte Sehenswürdigkeiten der Universitätsstadt.
Die estnische Küche ist die der russischen und skandinavischen gleich: Es gibt viele Gerichte, die mit Sahne, Butter oder Weizenmehl zubereitet werden. Deftige und süße Speisen stehen auf dem täglichen Speiseplan, den du unbedingt in deinem Urlaub austesten musst. Die Esten laden gerne zu Tisch ein: Eine Ablehnung gilt als sehr unhöflich. Ansonsten findest du auf den Straßen der Stadt zahlreiche Imbissstände oder Foodtrucks, die dir Kulinarik bieten. Ein beliebtes Gericht ist zum Beispiel Salzhering, den du mit Kartoffeln und einer Sahnesauce isst. Diese Speise stammt von den Seefahrern, die für lange haltbare Speisen sorgen mussten.
Die milden Gewürze sind sehr magenschonend: Darum kommt an fast alle Speisen Kümmel, Dill und nur wenig Salz. Das gilt beispielsweise für die beliebte Blutwurst (verivorst), die du an einem Stück oder in Scheiben gebraten verzehrst. Dazu gibt es selbst eingelegtes Sauerkraut (mulgikapsad), das ebenfalls von den Seefahrern stammt. Sauerkraut galt als Allheilmittel gegen die Seefahrerkrankheit Skorbut, die durch Vitamin-C-Mangel ausgelöst wurde.
Zum Schluss eines Essens darf ein regionaler Wodka namens Viru Valge nicht fehlen. Die landesweiten Brauereien deuten auf das Nationalgetränk hin: Bier gehört fast täglich dazu.
Reisereporter