Zugabenteuer in Deutschland: 8 malerische Strecken für unvergessliche Ausflüge
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Schöne Aussichten auf die Mosel: Das 49‑Euro-Ticket ermöglicht tolle Zugfahrten zum Schnäppchenpreis.
© Quelle: imago images/CSP
Viele Reisende wählen für schöne Ausflüge am Wochenende für die An- und Abreise per Zug. Welche Ziele lohnen sich besonders für einen Städtetrip mit dem Regionalverkehr? Zu einem besonderen Genuss wird die Reise auf Zugstrecken mit tollem Ausblick. Der reisereporter zeigt eine Auswahl der schönsten Routen mit Regionalzügen in Deutschland.
1. Mit der Mittelrheinbahn durch die Pfalz
An den Schienen der Mittelrheinbahn zeigt sich Rheinland-Pfalz von seiner schönsten Seite. Die Route führt entlang des Rheins von Köln über Bonn und Koblenz nach Mainz.
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Zugfahrt mit Rheinblick: Die Mittelrheinbahn fährt durch die schönen Flusstäler in Rheinland-Pfalz.
© Quelle: imago images/Rainer Unkel
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Aus den Fenstern der Regionalbahn eröffnen sich tolle Panorama-Blicke auf die alten Burgen und idyllischen Weinberge im Oberen Mittelrheintal, das zum Weltkulturerbe der Unesco zählt.
An der Route gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Ein Zwischenstopp lohnt sich zum Beispiel für eine Besichtigung des 800 Jahre alten Doms von Andernach, das zu den ältesten Städten Deutschlands zählt.
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Der prächtige Mariendom von Andernach wurde um 1200 gebaut.
© Quelle: imago images/Eduardo Grund
Auch die römischen Anlagen im malerischen Zentrum von Boppard und die Burg Rheinfels in St. Goar können von den Bahnhöfen der Mittelrheinbahn aus leicht erreicht werden.
2. Zur Donauquelle mit der Schwarzwaldbahn
Die Schwarzwaldbahn verbindet Offenburg im Westen Baden-Württembergs mit dem Bodensee. Die 149 Kilometer lange Strecke führt durch dichte Bergwälder und 39 Tunnel.
Bei der Fahrt mit tollen Ausblicken sollten Zugreisende einen Zwischenstopp in Triberg einplanen. Vom Bahnhof sind es nur fünf Kilometer bis zu einem 163 Meter hohen Wasserfall. Auf einem Erlebnispfad lernen Besucherinnen und Besucher in Triberg außerdem vieles über die Schwarzwaldbahn, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut wurde.
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Der Beginn einer langen Flussreise: Die Donauquelle in Donaueschingen.
© Quelle: imago images/Hanke
In Donaueschingen, einem weiteren Bahnhof auf der Schwarzwaldroute, bietet sich die Gelegenheit für eine Besichtigung der Donauquelle. Das blubbernde Schauspiel des Quellwassers im fürstlich umbauten Becken im Schlosspark fasziniert Zuschauerinnen und Zuschauer aus nah und fern, denn das aufsteigende Wasser bildet den Ursprung des 2857 Kilometer langen Flusslaufes durch zehn Länder.
3. Himmlischer Ausblick aus der Höllentalbahn
Wer mit dem 9-Euro-Ticket unterwegs ist, kann in Donaueschingen kostenlos beim nächsten Abenteuer zusteigen: einer Fahrt mit der Höllentalbahn.
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Die Höllentalbahn überquert das berühmte Ravennaviadukt bei Hinterzarten.
© Quelle: imago images/imagebroker
Die Zuglinie fährt durch viele Tunnel und über historische Brücken von Freiburg nach Villingen. Auf einem zwölf Kilometer langen Teilstück zwischen Himmelreich und Hinterzarten überquert sie 400 Höhenmeter und hält damit den Rekord als steilste Zugstrecke in Deutschland.
Aus den Fenstern der Höllentalbahn eröffnen sich immer wieder himmlische Ausblicke. Ein Highlight ist die Aussicht vom 224 Meter langen Ravennaviadukt über die Ravennaschlucht.
4. Mit der Bodenseegürtelbahn den Bodensee erkunden
Am Bodensee fährt die Bodenseegürtelbahn entlang. Die Strecke verläuft überwiegend am Ufer. Das macht sie zu einer der schönsten Zugrouten in Deutschland.
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Frühling mit Alpenpanorama: Ein Zug fährt bei Lindau am Bodensee durch blühende Obstbaumwiesen.
© Quelle: imago images/Alexander Rochau
Die Strecke verbindet die hübschen Städte am nördlichen und östlichen Bodensee. Zugreisende können zum Beispiel die Inselstadt Lindau mit ihrem schönen Rathaus aus dem 15. Jahrhundert erkunden und in Friedrichshafen den spektakulären See-Blick vom Aussichtsturm oder von den gemütlichen Cafés an der Uferpromenade aus genießen.
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Abendstimmung in Friedrichshafen: Der riesige Bodensee reicht über den Horizont hinaus.
© Quelle: imago images/Westend61
Bei gutem Wetter zeigen sich am Horizont sogar die Alpen.
5. Auf der Moselstrecke zur Weinprobe
Zurück nach Rheinland-Pfalz: Links der Mosel verläuft die berühmte Moselstrecke – die vielleicht schönste Zuglinie in Deutschland. Die kurvenreiche Route verläuft durch die idyllischen Landschaften von Koblenz über Treis-Karden, Cochem, Bullay und Wittlich nach Trier.
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Toller Moselblick: Ein Zug überquert die Eisenbahnbrücke zwischen Alf und Bullay.
© Quelle: imago images/Jochen Tack
Bei einem Zwischenstopp in Neef können Reisende die Vorteile einer Bahnfahrt ausgiebig auskosten und sich sorglos durch die lokalen Weine probieren – zum Beispiel als Belohnung für eine Wanderung über den Calmont-Klettersteig auf den steilsten Weinberg Europas. Vom Aussichtspunkt aus haben Besucherinnen und Besucher einen einzigartigen Ausblick auf die Moselschleife.
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Moselschleife bei Bremm: Der Aussichtspunkt ist mit einer Wanderung vom Bahnhof Neef aus erreichbar.
© Quelle: imago images/Norbert Neetz
6. Mit der Elbtalbahn zur Bergfestung
Die beeindruckenden Sandsteinformationen in der Sächsischen Schweiz lassen sich ganz einfach mit der Elbtalbahn ansteuern. Auf dem etwa 40 Kilometer langen deutschen Teil der Route von Dresden nach Prag verlaufen die Schienen durch idyllische Elblandschaften.
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Die Festung Königstein im Elbsandsteingebirge zählt zu den größten Burgen in ganz Europa.
© Quelle: imago images/Shotshop
Unterwegs laden verlockende Städte und Wanderrouten durch die Sächsische Schweiz zu einem Zwischenstopp ein, zum Beispiel in Wehlen, Bad Schandau, Krippen, Schöna und natürlich Dresden. Vorläufige Endstation auf dieser Tour: die riesige Bergfestung in Königsstein.
7. Durch das Wattenmeer nach Westerland
Auf der rund dreistündigen Bahnfahrt von Hamburg nach Sylt erreicht die Vorfreude auf einen Strandurlaub kurz hinter Klanxbüll ihren Höhepunkt. Denn dort biegt der Zug auf den berühmten Hindenburgdamm ab.
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Bahnreise mit Wattenmeer-Blick: Die Fahrt über den elf Kilometer langen Hindenburgdamm nach Sylt ist ein besonderes Erlebnis.
© Quelle: imago images/alimdi
Die elf Kilometer lange Aufschüttung, die bereits 1927 eröffnet und 1972 zweigleisig ausgebaut wurde, verläuft mitten durch das Wattenmeer. Aus den Fenstern der Regionalzüge haben Reisende einen tollen Ausblick auf die weltweit einmalige Küstenlandschaft. Vom Bahnhof in Westerland sind es nur wenige Minuten Fußweg zum 40 Kilometer langen Sandstrand.
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Entspannung auf Sylt: Der Bahnhof in Westerland ist nur einen Kilometer vom Strand entfernt.
© Quelle: imago images/McPHOTO
Die Regionalzüge nach Sylt fahren ab Hamburg (mit Umstieg in Elmshorn) etwa im Stundentakt.
8. Mit der Bahn zum „Rasenden Roland“ auf Rügen reisen
Der „Rasende Roland“ dampft bereits seit 125 Jahren über den Südosten der Insel Rügen – eine Fahrt mit dem kultigen Zug ist auch im 9-Euro-Ticket enthalten. Hier einige Bahnhöfe ab dem du ihn erreichst: Binz (RE 9) oder Ostseebad Göhren mit Putbus (RB 26 von Bergen).
Wer anschließend mit der dampflokbetriebenen Schmalspureisenbahn fahren möchte, reist mit gemütlichen 30 Kilometern in der Stunde unter anderem auch in Sellin und Baabe. Im Sommer fährt die Kleinbahn auch nach Lauterbach Mole.
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Wichtige Nahverkehrsverbindung: Der „Rasende Roland“ dampft über Rügen.
© Quelle: imago images/Star-Media
Der „Rasende Roland“ ist eine beliebte Attraktion bei Inselgästinnen und ‑gästen und zugleich fester Bestandteil des Nahverkehrsnetzes. Wir haben den „Rasenden Roland“ schon einmal ausprobiert und die Fahrt für dich im Video festgehalten:
Von den Insel-Bahnhöfen können Besucherinnen und Besucher zum Beispiel zu Wanderungen durch die verschiedenen Insellandschaften aufbrechen und auf einen Schiffsdampfer zur Ausflugsfahrt auf der Ostsee umsteigen.
Reisereporter