Wandern mal anders: 10 Wege ohne Berge in Deutschland
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Ein Paar läuft auf einem Weg am Barmsee in Bayern.
© Quelle: imago images/Westend61
Wandern boomt, gerade in Corona-Zeiten zieht es immer mehr junge Menschen raus in die Natur. Und von Niedersachsen bis Bayern, von Sachsen bis nach NRW gibt es Touren, die ohne nennenswerte Steigungen auskommen und trotzdem alles haben, was ein guter Wanderweg braucht. Fit halten sie allemal. Auf geht’s!
1. Treidlerweg in der Südpfalz – verwunschen schön
Die Rheinauen in der Südpfalz haben etwas Mystisches. Und der Treidlwerweg führt mitten durch diese urwüchsige Landschaft hindurch. Auf 12,3 Kilometern führt er mal über sonnengeflutete Waldwege, mal an wilden Altrheinarmen entlang, vorbei an Blumenwiesen, knorrigen Eichen und uralten Buchen. Seinen Namen hat er übrigens vom sogenannten Treideln, was soviel heißt wie „ein Schiff vom Ufer aus ziehen“.
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Auf den Spuren der Treidler unterwegs.
© Quelle: Pfalz.Touristik e.V., Dominik Ketz
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2. Limes-Wanderweg – auf den Spuren der Römer
Der gesamte Limes-Wanderweg ist 550 Kilometer lang und stellte die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den Germanen dar. Und zugegeben: Dabei geht es streckenweise auch bergauf. Aber rund ums hessische Pohlheim in der Wetterau führt der Römerweg ziemlich ebenerdig, aussichts- und abwechslungsreich an Sehenswürdigkeiten und Spuren zur römischen Besiedelung vorbei.
3. Märkischer Landweg – Natur pur
Auch der Märkische Landweg ist ein Etappen-Wanderweg. Auf 217 Kilometern führt er in zehn Streckenabschnitten quer durch Brandenburg. Höhenunterschiede gibt es dabei kaum zu überwinden. Die Wanderung führt durch eine von der Eiszeit geformte Landschaft aus Rinnenseen und Endmoränen, vorbei an Wiesen und Feldern, Kiefern-, Buchen- und Eichenwäldern. Europaweit gilt die Gegend als intakteste Flussauen-Landschaft.
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Frühling im Naturpark Uckermärkische Seen in der Nähe von Templin.
© Quelle: imago images
4. Heidschnuckenweg – zu jeder Jahreszeit
Es gibt Leute, die sagen, er sei Deutschlands schönster Wanderweg. Sicher ist, dass der Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide ein großartiges Naturerlebnis ist. Auf seinen 223 Kilometern, die Nord- und Südheide miteinander verbinden, säumen die berühmten Heidefläche, traumhafte Kulturstätten und hübsche Heidedörfer seinen Weg. Je nach Jahreszeit blühen Sumpfdotterblumen, Erika oder Kastanienbäume.
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Immer dem Wanderzeichen Heidschnuckenweg folgen.
© Quelle: imago images/Jochen Tack
5. Darßer Sterntouren – von Prerow aus
Das Ostseebad Prerow ganz im Norden der Ostsee-Halbinsel Fischland-Darß ist nicht nur für seine traumhaften Badestrände bekannt, es ist auch Ausgangspunkt für drei ganz besondere Wanderungen: Durch den verwunschenen Darßwald mit Bäumen wie im Märchen, über Wurzeln und Moose führen die drei Touren von jeweils 16 bis 22 Kilometern Länge, über die Dünen und oberhalb der Steilküste, über saftige Blumenwiesen und an der sanften Boddenküste entlang – immer wieder zurück nach Prerow.
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Am Weststrand des Darß bei Prerow reicht der Naturwald bis an den Strand.
© Quelle: imago images/penofoto
6. Sachsenwald – vor den Toren Hamburgs
30 Kilometer südöstlich von Hamburg liegt der Sachsenwald, Schleswig-Holsteins größtes Waldgebiet. Sechs ausgeschilderte Wanderrouten erschließen das beliebte Naherholungsgebiet. Unter den Bäumen einer Lindenallee oder auf dem Eisvogelweg, entlang an Bille und Schwarzer Au, im Sachsenwald erwarten Wanderer 80 Kilometer idyllische Wanderwege. Wer die Augen offenhält, kann hier insgesamt 20 bronzezeitliche Grabhügel entdecken.
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Menschenleere Wanderwege im Sachsenwald bei Aumühle.
© Quelle: imago stock&people
7. Fontaneweg im Spreewald – Wasser und mehr
Der Spreewald, der zwischen Berlin und Cottbus liegt, ist Unesco-Biosphärenreservat und gehört zu den schönsten Wandergebieten des Landes. Die Wandertouren durch alte Laubwälder, idyllische Dörfer und entlang der typischen Fließe, Schleusen und Auen sind zwischen fünf und 25 Kilometer lang und dank ihrer fast nicht vorhandenen Steigungen für Wanderfreunde eines jeden Alters gut zu bewältigen. Wie wäre es zum Beispiel mal mit dem Fontaneweg, der in Burg beginnt?
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Ob zu Wasser oder zu Lande: Die Natur begeistert im Spreewald.
© Quelle: imago images/Shotshop
8. Münsterland – von Menschen und Mönchen
Im Münsterland lässt es sich wunderbar wandern. Auf dem Themenweg „Von Menschen und Mönchen“, der in Hörstel startet, begegnen dem Wanderer nicht nur historische Fachwerkhäuser in Hörstel, das Kloster Gravenhorst und das eindrucksvolle Wasserschloss Surenberg, sondern wilde Dünenfelder, alte Kiefernwälder und Wacholderbüsche, attraktive Aussichtspunkte und Steilhänge.
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Die Route führt an Schloss Surenburg vorbei.
© Quelle: imago images/blickwinkel
9. Rund um Leipzig – grünes Umland
Wandern und Großstadt schließen sich nicht aus. Mitten durch sie sächsische Stadt Leipzig zieht sich eines der größten Auwaldgebiete Mitteleuropas. Rund um Leipzig warten traumhafte Waldgebiete, wildromantische Flusslandschaften und Seen darauf, erwandert zu werden. Man könnte zum Beispiel mit dem Wanderweg „Rund um Leipzig“ beginnen. Wer die 80 Kilometer nicht komplett machen will, kann sich natürlich auch einzelne Abschnitte vornehmen.
10. Sylt – Wanderparadies am Meer
Klar, Sand und Sonne, aber eben auch Watt und Wandern. Es gibt zahlreiche Touren über die nordfriesische Insel. Zum Teil führen sie auf Holzstegen und kleinen Wegen mitten durch die Dünen, auf anderen läuft man kilometerlang am Flutsaum entlang, was Körper und Seele guttut.
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Das wissen wenige: Sylt ist ein Wanderparadies.
© Quelle: imago images / imagebroker
Herrlich ist auch eine Wanderung durch die Braderuper Heide, besonders wenn diese im Sommer blüht.
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