Unterwegs im Sauerland-Express: Entdecke die schönsten Orte
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Schlösser, Tempel und Gartenkunst sind im Bergpark Wilhelmshöhe vereint.
© Quelle: imago images/Hans P. Szyszka
Der Sauerland-Express fährt von Hagen nach Kassel-Wilhelmshöhe. Doch an den Bahnhöfen auf dem Weg auszusteigen lohnt sich! Möchtest du eiszeitlichen Tieren begegnen? Oder doch lieber ein Krimidinner in einer Schlossruine oder tauchen in alten Bergwerken? Wonach auch immer dir der Sinn steht, der Regionalzug der Linie RE17 bringt dich hin. Wer keinen Nervenkitzel sucht, kann auch einfach in Fachwerkromantik schwelgen oder tolle Naturlandschaften erkunden.
Wir stellen dir sieben ausgewählte Ziele in Nordrhein-Westfalen und Nordhessen vor, die du mit dem Regional-Express erreichen kannst. Mit dem Deutschlandticket nutzt du den Zug sogar kostenlos.
1. Hagen (Nordrhein-Westfalen)
Das Freilichtmuseum Hagen gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Hagen, das auch als Tor zum Sauerland bekannt ist. Das Landesmuseum für Handwerk und Technik ermöglicht in den etwa 60 wiederaufgebauten oder rekonstruierten Werkstätten in Fachwerkbauten Einblicke in Handwerk und Gewerbe des 18. bis 20. Jahrhunderts. Vorführungen und Workshops machen die damalige Arbeit in Mühlen, Schmieden oder Gerbereien erlebbar.
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In Hagen kannst du das Freilichtmuseum mit seiner Fachwerkoptik entdecken.
© Quelle: imago images/blickwinkel
In grüner Umgebung entdeckst du in Hagen auch das Wasserschloss Werdringen, das der ganzen Familie etwas zu bieten hat. In dem ehemaligen Adelssitz ist auch das Archäologiemuseum untergebracht und im Eingangsbereich beeindruckt die lebensgroße Nachbildung eines Mammuts Groß und Klein. Weitere eiszeitliche Tiernachbildungen sowie die Möglichkeit, Werkzeuge aus der Steinzeit auszuprobieren, gehören ebenfalls zum Angebot.
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Eine der Hauptattraktionen im Archäologischen Museum in Hagen ist ein lebensnah wirkendes Mammut.
© Quelle: IMAGO Images/Zoonar
2. Arnsberg (Nordrhein-Westfalen)
Wenn du mit dem Sauerland-Express nach Arnsberg fährst, läufst du vom Bahnhof circa 25 Minuten, bis du die Schlossruine Arnsberg auf dem Schlossberg erreichst. Fast tausend Jahre alte Geschichten stecken hier in den Gemäuern. Im Laufe der Jahrhunderte diente der Bau unterschiedlichen Zwecken: als Schutz für Bürgerinnen und Bürger, als Kurfürstenresidenz und als Hotel.
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Die Schlossruine, ehemalige mittelalterliche Burg der Arnsberger Grafen, später Residenz der Kölner Erzbischöfe und Kurfürsten, dient jeden Monat als Kulisse für ein ganz besonderes Ereignis.
© Quelle: IMAGO Images/imagebroker
Heutzutage kannst du dich hier an vielen Abenden sogar gruseln lassen. Einmal im Monat finden im Gewölbe der Schlossruine, im ehemaligen Knappensaal, Krimidinner bei Kerzenschein statt. Wem das zu aufregend ist, der weicht auf das hochgelobte Sauerland-Museum aus, das auch für Kinder einiges zu bieten hat. Von Neandertalern über Ritter auf Schlachtrössern wird Kindern die Geschichte der Region vermittelt. Und es gibt sogar einen Verkleidungsschrank, bei dem sich Neugierige ein Kettenhemd anlegen können.
3. Bestwig (Nordrhein-Westfalen)
In Bestwig steht alles im Zeichen des Bergbaus. Und die Auswahl der Aktivitäten ist breit gefächert. Im gefluteten Schieferbergwerk im Ortsteil Nuttlar können Abenteuerlustige in einem ehemaligen Bergwerk tauchen. Mit der Tauchschule Sauerland geht es in spannende Unterwasserwelten. In dem 1985 stillgelegten Werk beeindrucken lange Gänge und riesige Abbauten und du entdeckst Kulissen wie den Pausenraum der Bergleute, in dem noch immer ihre Jacken hängen.
Ebenfalls unter Tage, aber völlig tauchfrei, kannst du in Bestwig-Nuttlar auch kulinarischen Genüssen nachgehen. Im Schein der Grubenlampen lädt der Schieferbau Nuttlar zum Vier-Gänge-Dinner. Wer es andächtig mag, kann auch 140 Meter tief im Stollen an einer Klangschalen-Meditation teilnehmen.
Über der Erde und dennoch im Zeichen des Bergbaus erlebst du im Bestwiger Ortsteil Ramsbeck den Bergbau-Wanderweg. Auf einer Strecke von zehn Kilometern geht es vorbei an Baudenkmälern der Erzgewinnung, Infotafeln entlang des Weges vermitteln Hintergrundwissen und die Strecke bietet Sitzgruppen und Bänke für kleine Pausen. Für Familien bietet der Freizeitpark Fort Fun Abenteuerland Achterbahn, Riesenrad und Co.
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Im Riesenrad des Freizeitparks Fort Fun kannst du über die gesamte Landschaft rund um Bestwig blicken.
© Quelle: imago stock&people
4. Marsberg (Nordrhein-Westfalen)
Ein Ausflug nach Marsberg bietet Geschichte und Natur gleichermaßen. So zählt etwa die Nikolaikirche in Obermarsberg aus dem 13. Jahrhundert zu den bedeutendsten Bauten der Frühgotik in Westfalen. Und am Alten Rathaus steht noch immer der Pranger. Der Schandpfahl soll zuletzt 1806 als Strafmaßnahme genutzt worden sein, nachdem ein Mann Speck geklaut hatte.
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Der historische Pranger in Marsberg wurde bis Anfang des 19. Jahrhunderts genutzt.
© Quelle: imago images/blickwinkel
Sehenswert ist auch die Eresburg auf dem Eresberg mit dem Buttenturm. Früher war der Beobachtungsturm unterirdisch mit dem Alten Rathaus verbunden und sein Keller wurde als Kerker genutzt. Unterhalb des Buttenturms wird es noch abenteuerlicher. Hier liegen die Drakenhöhlen und der Legende nach lebte in diesem Kalksteinhöhlenlabyrinth der Drache Fafnir aus der Nibelungensage. Hier soll der Ort gewesen sein, an dem Siegfried den Drachen tötete und in seinem Blut badete.
Und auch wer nicht nach Sagen, sondern lieber das Weite sucht, wird in Marsberg fündig: Viel Wasser macht die Umgebung rund um die Doppelstadt aus. Outdoorfans genießen bei einer Radtour zum schönen Diemelsee weitläufige Landschaften und können sich im Sommer direkt im See abkühlen.
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Tolle Kulisse und Badespaß bietet der Diemelsee in der Umgebung von Marsberg.
© Quelle: IMAGO Images/Volker Preußer
5. Warburg (Nordrhein-Westfalen)
Die fast 1000-jährige Hansestadt Warburg empfängt Besucherinnen und Besucher mit ihrem malerischen Stadtbild. Unterteilt ist der Ort in die Neustadt und die historische Altstadt, in der Fachwerkhausromantik, Kirchen, Bruchsteinmauern, Wehrtürme und Stadttore das Flair des Mittelalters aufleben lassen.
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Stadtbesichtigung oder Ausflüge im Umland: Warburg ist ein vielseitiges Ausflugsziel.
© Quelle: IMAGO Images/Westend61
Das Wahrzeichen der Region ist die Erhebung Desenberg, auf dessen Gipfel die Ruine von Burg Desenberg steht. Bei einer gut 18 Kilometer langen Wandertour ab Warburg kannst du die Sehenswürdigkeit entdecken. Bereits im achten Jahrhundert soll das Bauwerk hier gestanden haben. Auch mit dem Fahrrad lohnt eine Erkundung der Umgebung. Auf einer Teilstrecke der Kloster-Garten-Route passierst du den Carlsbahntunnel und den Barockhafen Bad Karlshafen.
6. Hofgeismar (Hessen)
Der vorletzte Halt des Sauerland-Zuges ist Hofgeismar in Hessen am Rande des Naturparks Reinhardswald, des größten geschlossenen Waldgebiets des Bundeslandes. Du kannst hier beispielsweise zu den Ruinen der Sababurg wandern, die auch als Dornröschenschloss bekannt ist. Auch um das Schloss ist viel los. Im umliegenden sogenannten Urwald Sababurg bestaunst du knorrige Eichen, die bis zu 600 Jahre alt sind, zwei Meter hohen Farn und mystische Kulissen aus Totholz.
Wer sich inspirieren lassen möchte, erfährt bei zweistündigen Führungen mehr über den Urwald Sababurg. Als Besonderheit lockt auch eine Themenführung zu Sagen, Legenden und Mythen des Waldes, die von einem Ritter durchgeführt wird. Dieses besondere Erlebnis wird als einstündige Tour angeboten. Anmeldung und weitere Informationen gibt es beim Naturpark Reinhardswald.
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Die Sababurg im Reinhardswald sowie der umliegende Urwald und Tierpark sind tolle Ausflugsziele des vorletzten Sauerland-Express-Halts.
© Quelle: Imago Images/Panthermedia
In unmittelbarer Nähe zu Urwald und Schloss finden auch Fans von Ziege, Hirsch und Co. ihr Ziel. Im Tierpark Sababurg sind jede Menge Tierarten beherbergt. Neben Ottern, Steinbock, Greifvögeln, Wisent und Wolf gibt es auch Exoten wie Pinguine und eine mittelgroße Känguruart.
7. Kassel-Wilhelmshöhe
Wer hätte das gedacht, hinter dem zugigen Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe verbirgt sich ein spannendes Ausflugsziel. Der größte Bergpark Europas, pompös anmutend mit Schloss, Barock-Elementen, Tempeln und Grotten, wird ab dem Bahnhof mit der Tramlinie 1 erreicht. Der Bergpark Wilhelmshöhe gehört zu den Unesco-Welterbestätten und bietet einzigartige Kulissen wie die Teufelsbrücke oder die Löwenburg.
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In Kassel-Wilhelmshöhe kannst du den künstlerisch angelegten Bergpark Wilhelmshöhe entdecken.
© Quelle: IMAGO Images/Panthermedia
Wer die gigantische Herkules-Statue im Park ansteuern möchte, nimmt ab dem Bahnhof die Tramlinie 3 bis Druseltal und dann den Bus 22 bis zum Herkules. Der felsenhafte Grottenbau, an dessen Spitze das Herkules-Monument thront, bietet auch eine Aussichtsplattform mit Blick über den Park, Kassel und Umgebung.
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