Die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Schleswig-Holstein
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Absolut sehenswert: Das Wasserschloss in Glücksburg.
© Quelle: imago stock&people
Das nördlichste Bundesland Deutschlands macht schon wegen seiner Lage auf sich aufmerksam: Schleswig-Holstein liegt zwischen Nord- und Ostsee und reicht von der Grenze zu Dänemark bis an die Elbe.
Geht es nach der Fläche, ist Schleswig-Holstein nach dem Saarland das kleinste Bundesland, die Erlebnisdichte ist aber groß. Wir zeigen die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten.
1. Das Holstentor in Lübeck
Eines der schönsten städtischen Wahrzeichen in Schleswig-Holstein und das bekannteste Stadttor Deutschlands ist das Holsten-tor in Lübeck. Es wurde zwischen 1464 und 1478 von dem Lübecker Ratsbaumeister Hinrich Helmstede erbaut. Das Stadttor begrenzt die Innenstadt der Hansestadt nach Westen und gehört zu den Überresten der Befestigungsanlagen der Lübecker Stadtbefestigung.
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Touristen vor dem Holstentor, dem Wahrzeichen von Lübeck.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
Als Stadtseite wird seine zum Zentrum weisende Seite bezeichnet, während die andere Feldseite genannt wird. Dort findest du auch die berühmte Inschrift „Concordia domi foris pax“ („Eintracht drinnen und Friede draußen“). Seit dem Jahr 1950 beherbergt das Holstentor das „Stadtgeschichtliche Museum Lübecks“.
2. Schloss Glücksburg
Eines der schönsten Schlösser Norddeutschlands thront zehn Kilometer nordöstlich der Grenzstadt Flensburg. Das romantische Wasserschloss zu Glücksburg wurde zwischen 1582 und 1587 unter Herzog Johann dem Jüngeren zu Schleswig-Holstein-Sonderburg erbaut, dem dritten Sohn des dänischen Königs Christian III.
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Das Wasserschloss im schleswig-holsteinischen Glücksburg wurde zwischen 1582 und 1587 erbaut.
© Quelle: imago images/Eckhard Stengel
Seinen Namen erhielt Schloss Glücksburg nach dem Wahlspruch des Herzogs: „Gott gebe Glück mit Frieden.“ In seinem Inneren kannst du prächtige Säle mit aufwendigen Stuckarbeiten, Porträts von Mitgliedern aus europäischen Königshäusern, viele Landschaftsbilder und eine Porzellan- und Silbergeschirrsammlung besichtigen.
3. Nationalpark Schleswig-Holstein
Als „Land zwischen den Meeren“ dreht sich in Schleswig-Holstein viel um Wasser. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist deshalb ganz klar der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Darunter versteht man den gesamten Nordseeraum von der deutsch-dänischen Seegrenze im Norden bis hin zur Elbmündung im Süden.
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Eine spektakuläre Naturlandschaft wartet im Nationalpark Wattenmeer auf Besucher.
© Quelle: imago/Waldmüller
Mit einer Größe von über 4400 Quadratkilometern ist der Naturpark der größte in Europa. Kein Wunder, dass jedes Jahr rund zwei Millionen Urlaubsgäste und 13 Millionen Tagesbesucher in den Nationalpark kommen. 2009 erklärten die Vereinten Nationen das Wattenmeer zum Weltnaturerbe der Menschheit.
4. Der Strand von Sankt Peter-Ording
Die Mischung aus endlosem Strand, Meer und Dünen macht Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein so beliebt. Da der Strand zwölf Kilometer lang ist, findest du im Urlaub hier reichlich Platz, sogar im Sommer in der Hauptsaison. Deshalb trägt Sankt Peter-Ording auch den liebevollen Kosenamen „die Sandkiste Deutschlands“.
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Strandleben im Sommer in Sankt Peter-Ording an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.
© Quelle: imago images/penofoto
Der Strand von Sankt Peter-Ording ist das Markenzeichen des Nordseebades. Er erstreckt sich auf einer Länge von bis zu zwölf Kilometern und (bei Niedrigwasser) auf bis zu zwei Kilometer Breite.
Eine Besonderheit sind die Pfahlbauten von Sankt Peter-Ording. Bereits im Jahr 1911 wurde der erste dieser charakteristischen Pfahlbauten errichtet. Heute gibt es 15 davon, die bis zu acht Meter über dem Sand beziehungsweise dem Wasser liegen. Darin befinden sich Restaurants, Sanitäranlagen oder die Strandaufsicht.
5. Timmendorfer Strand
In der Lübecker Bucht liegen zahlreiche beliebte Strände der Ostsee. Der bekannteste und für viele auch der schönste ist Timmendorfer Strand. Einst entstanden aus dem Dorf Klein Timmendorf, entwickelte sich der Ort um 1900 zu einem beliebten Urlaubsziel. Heute gilt Timmendorfer Strand als mondäner Badeort, der gerne als das „Nizza der Ostsee“ bezeichnet wird.
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Sonnenaufgang in Niendorf am Timmendorfer Strand.
© Quelle: IMAGO/Susanne Hübner
Am Timmendorfer Strand gibt es drei Seebrücken: im Norden auf der Höhe des Kurparks die Maritim-Seebrücke, südlich davon die Seeschlösschenbrücke und die Fischkopf-Seebrücke im Ortsteil Niendorf. Am rund sieben Kilometer langen Strand ist alles möglich: Sportler haben einen Strandabschnitt, man kann Beachsoccer und -volleyball spielen, Yoga oder Nordic Walking betreiben oder Trendsportarten wie Smash- und Aquaball, Speedminton, Slacklining und Ultimate Frisbee austesten.
6. Schloss Eutin
In der Holsteinischen Schweiz thront das prächtige Schloss Eutin. Die barocke Anlage ist umgeben von einem typischen Wassergraben und liegt malerisch am Großen Eutiner See. Es gehört zu den bedeutendsten höfischen Profanbauten Schleswig-Holsteins. Die vierflügelige Anlage ging aus einer mittelalterlichen Burg hervor und wurde während mehrerer Jahrhunderte zur Residenz ausgebaut.
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Eines der schönsten Schlösser in Schleswig-Holstein: Schloss Eutin.
© Quelle: IMAGO/blickwinkel
Sehenswert ist auch der im englischen Landschaftsstil angelegte, 14 Hektar große Schlossgarten. Dieser wurde eigentlich als Barockgarten konzipiert und später in einen klassischen Englischen Garten umgestaltet. Heute schlenderst du über akkurat angelegte Wege und Flussläufe, vorbei an malerischen Brücken und üppig blühenden Pflanzen.
7. Lister Ellenbogen auf Sylt
Sylt steht in dem Ruf, in der Hauptsaison im Sommer voller Touristen zu sein. Das stimmt, doch das bedeutet nicht, dass du im Urlaub keine Auszeiten findest. Im Norden der Insel liegt der Ellenbogen, der seinen Namen trägt, weil hier eine Landzunge weit in die Nordsee reicht. Das Gebiet befindet sich in Privatbesitz zweier Familien, daher kostet es 5 Euro Maut, über die Privatstraße an den Ellenbogen zu fahren.
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Auf der Nordsee-Insel Sylt stellt der Ellenbogen den nördlichsten Punkt Deutschlands dar.
© Quelle: imago images/Chris Emil Janßen
Am Ellenbogen liegt die schmalste Stelle der Insel, die gerade mal 320 Meter breit ist. Der Strand ist strahlend weiß, das Wasser ist herrlich blau und die Dünen sind butterweich. Baden ist wegen der Strömungen leider verboten, dafür kannst du herrliche Spaziergänge machen – und begegnest Schafen statt Touristen. Bei guter Sicht siehst du vom Ellenbogen die dänische Nachbarinsel Rømø.
8. Kniepsand auf Amrum
Auf Amrum treffen die Nordsee, das Wattenmeer und eine unglaubliche Naturkulisse zusammen. Vor allem aber gibt es einen der breitesten und feinsten Sandstrände Europas. Der Amrumer Kniepsand ist zwölf Kilometer lang und an seiner breitesten Stelle 2,5 Kilometer breit. In jedem Dorf der Insel findest du mehrere Zugänge zum „Kniep“.
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Einzigartig in Schleswig-Holstein: Der Kniepsand auf Amrum.
© Quelle: imago images/imagebroker
Der Strand entstand aus einer ehemaligen Sandbank, die im Laufe der Zeit an die Insel heranrückte. Weil der Kniepsand über dem Meeresspiegel liegt, bildet der Strand einen sogenannten Hochsand, der während der Flut nicht von der Nordsee überspült wird.
Eine Besonderheit auf Amrum sind die Dünen und ihre Bohlenwege. Weil die Dünenlandschaft unter Schutz steht, ist Betreten verboten, es gibt aber Bohlenwege durch die Dünen: Das Netz der Bohlenwege umfasst knapp zwölf Kilometer.
9. Friedrichstadt
Im Osten der Halbinsel Eiderstedt ist der kleine Luftkurort Friedrichstadt eine Reise wert. Das im 17. Jahrhundert gegründete Städtchen gilt als Kulturdenkmal und trägt den Kosenamen „Stadt der Toleranz“, weil einst viele niederländische Bürger und Anhänger diverser Religionsgemeinschaften hier lebten.
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Friedrichstadt ist berühmt für seine Giebelhäuser.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Heute prägen Bauten der niederländischen Backsteinrenaissance und Grachten das Stadtbild und Friedrichstadt wird auch gerne als „Klein Amsterdam“ bezeichnet. In der kleinen Stadt ist wie in Amsterdam Wasser eindeutig das Element. Zwischen den pittoresken Giebelhäusern verlaufen Grachten und es ist nicht weit zu der Flusslandschaft von Eider-Treene-Sorge, der Halbinsel Eiderstedt und der Nordseeküste.
10. Lange Anna auf Helgoland
Eine der ungewöhnlichsten Attraktionen in Schleswig-Holstein ist ganz klar Helgoland. Deutschlands einzige Hochseeinsel ist anders als die meisten Nordseeinseln nicht flach, sondern in Unter-, Mittel- und Oberland aufgeteilt. Um den „Höhenunterschied“ zu bewältigen, nimmt man 184 Stufen oder den Fahrstuhl.
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Legendär auf Helgoland: Die Lange Anna.
© Quelle: PantherMedia / Conny Pokorny
Helgoland besteht aus der Hauptinsel und der knapp einen Kilometer entfernten Nebeninsel, die als Düne bezeichnet wird.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit auf der Insel ist die Lange Anna, ein frei stehender, 47 Meter aus dem Meer ragender Felsen an der Nordspitze der Insel. Seit 1969 hat das Wahrzeichen der Insel den Status eines Naturdenkmals.
11. Schleswiger Dom
Eines der bedeutendsten Bauwerke der norddeutschen Kirchengeschichte ist der St.-Petri-Dom zu Schleswig. Historiker vermuten, dass das Gebäude etwa um 1105 gebaut wurde, womöglich auf Fundamenten eines Vorgängerbaus. Mit seinem hoch aufragenden Turm und seiner beeindruckenden Architektur gilt er als wichtige Attraktion in Schleswig-Holstein.
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Herrliches Panorama der Stadt Schleswig mit dem berühmten Dom.
© Quelle: imago/Klaus Rose
Der Schleswiger Dom stammt aus der romanischen und gotischen Bauperiode und trägt vereinzelte Einflüsse der Renaissance und aus dem Barock. Zu den ältesten sakralen Ausstattungsgegenständen nördlich der Alpen zählt der Dreikönigsaltar mit seinen lebensgroßen vollplastischen Figuren aus dem Jahr 1300.
12. Schloss Gottorf
Nicht weit entfernt, nämlich am Ortseingang Schleswigs, erzählt ein anderer Prachtbau ein spannendes Stück Geschichte aus Schleswig-Holstein. Schloss Gottorf stammt aus dem 15. Jahrhundert und war einst die Residenz der Gottorfer Herzöge. Durch sie wurde Schleswig im 16. und 17. Jahrhundert zum kulturellen Zentrum Nordeuropas.
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Ausflugstipp: Schloss Gottorf in Schleswig an der Schlei.
© Quelle: imago stock&people
Heute befinden sich im Schloss gleich zwei Museen: das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Archäologische Landesmuseum. Sie zeigen unter anderem Meisterwerke der Malerei von der Renaissance bis zur Gegenwart und Moorleichen in der Eiszeit-Ausstellung.
13. Schlei
Die pralle Dosis Natur erwartet dich, wenn du die einzigartige Welt des Ostseefjords Schlei erkundest. Die Schlei ist ein Meeresarm der Ostsee, der in der letzten Eiszeit entstand und mit einer Länge von 42 Kilometern von Schleimünde im Osten bis nach Schleswig im Westen in das Landesinnere hineinreicht.
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In der Schlei-Region erwartet dich eine spektakuläre Naturkulisse.
© Quelle: IMAGO/Panthermedia
An den Ufern der Schlei liegen weite Wiesen und idyllische kleine Orte. Schon die Wikinger ließen sich hier nieder. Seit 2018 ist die Schlei als „nachhaltiges Reiseziel“ zertifiziert. Heute kommen viele Urlauber, insbesondere Segler. Denn die Schlei hat als Segel- und Ruderrevier eine große Bedeutung.
14. Die Halligen
Es gibt wohl keine geheimnisvolleren Inseln in Deutschland als die Marschinseln der Halligen, die wie kleine Landflecke im nordfriesischen Wattenmeer an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins liegen. Sie ragen nur wenige Meter aus dem Meer und werden nicht selten überflutet. Dann heißt es: Land unter.
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Hallig Groede ist die kleinste selbstständige Gemeinde in Deutschland.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Die Halligen sind weltweit einzigartig, ihre Bewohner und Besucher werden jeden Tag aufs Neue mit dem Umgang mit den Naturgewalten konfrontiert. Um hier leben zu können, wurden Häuser und Höfe auf leichten Anhöhen errichtet, sodass bei Land unter alles trocken bleibt. Wer die Halligen besucht, macht Urlaub inmitten der Natur der rauen Nordsee, mit viel Ruhe und geheimnisvollem Flair.
15. Glückstadt
Am Elbufer liegt mit Glückstadt eines der schönsten Städtchen in Schleswig-Holstein. „Dat schall glücken und dat mutt glücken, un dann schall se ok Glückstadt heten“ ist das Motto. Glückstadt bezaubert mit einem historischen Stadtkern, vielen verträumten Gassen, einem urigen Hafen und einer lebendigen Kunstszene.
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Glückstadt gilt als einer der schönsten Orte in Schleswig-Holstein.
© Quelle: PantherMedia / Markus Hoetzel
In der Stadt gibt es zahlreiche Galerien und Ateliers, dazu das Detlefsen-Museum und das Palais für aktuelle Kunst. Das Herz von Glückstadt ist der historische Marktplatz, der von herrlichen, alten Hausfassaden umgeben ist, hinter denen sich tolle Restaurants, schnuckelige Cafés und hippe Modeboutiquen verbergen.
Die sogenannten „Glücksrouten“ rund um die Stadt zählen zu den schönsten Radrouten im ganzen Bundesland.
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