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Helgoland: Dein erholsamer Urlaub auf der einzigen Hochseeinsel Deutschlands

Helgoland ist ein beliebter Ferienort in der Deutschen Bucht, der perfekt für einen Strandurlaub ist. Deät Lun, wie die Insel in der Nordsee auf Friesisch genannt wird, ist nicht zu vergleichen mit den anderen Nordseeinseln. Felsige Buchten, die berühmten Hummerbuden und die faszinierenden Kegelrobben machen deinen Helgoland-Urlaub so einmalig. Im Weiteren erfährst du, wie du am besten anreist und welche Sehenswürdigkeiten du dir unbedingt anschauen solltest.

So gelangst du nach Helgoland

Um nach Helgoland zu reisen, musst du das Wasser überqueren. Das gelingt dir mit einer Fähre, die von Cuxhaven, Büsum, Hamburg-Wedel oder Bremerhaven fährt. Die Kosten für Hin- und Rückfahrt betragen rund 75 Euro. Eine weitere Option sind die emissionsarmen Seebäderschiffe, die dir eine aufregende Fahrt bescheren.

Auf der Badedüne gibt es den einzigen Insel-Flugplatz: Von Cuxhaven aus gibt es eine Fluggesellschaft, die dich in rund 20 Minuten auf die Insel bringt.

Die beste Reisezeit

Das ganze Jahr über ist Helgoland sehenswert, da es immer etwas zu entdecken gibt. Im Frühjahr sind die Kegelrobben ein absolutes Highlight, während im Herbst die starke Brandung mit ihren hohen Wellen ein echtes Spektakel darstellt. Die jodhaltige Luft macht den Kurort besonders erholsam.

Die meiste Helgoland-Urlauber kommen in den Sommermonaten her: Zu dieser Zeit steigen die Temperaturen auf 19 Grad Celsius im August an. Von Juni bis September ist die beliebteste Reisezeit, da die Wassertemperatur an der Badedüne rund 20 Grad Celsius beträgt. Das sorgt für ein angenehmes Baden in der Nordsee. Zudem scheint die Sonne häufiger und länger als in anderen Teilen Deutschlands.

Der Niederschlag ist das Jahr über sehr konstant, sodass du selten einen Regenschirm benötigst.

Die niedrigste Temperatur liegt bei vier Grad Celsius im Februar. Schnee gibt es nur selten auf der Helgoland-Insel.

Nutze diese Buchungstipps

Da dein Urlaubsziel mit rund 4,2 Quadratkilometern im Vergleich zum Festland recht klein ist, gibt es nur ein beschränktes Angebot an Ferienwohnungen und -häusern. Aus diesem Grund raten wir von reisereporter, die Buchung so frühzeitig wie möglich anzugehen.

Beliebte Unterkünfte liegen in Küstennähe und sind meist doppelt so teuer wie jene im Stadtzentrum. Der Blick ist dafür atemberaubend schön und lohnt sich zu jeder Tageszeit. Überlege dir daher, wie viel Geld du für deine Unterkunft ausgeben möchtest und wo du Geld einsparst.

Bei der Urlaubsplanung darfst du das Budget für deine Anreise, für deine Verpflegung und für Souvenirs nicht vergessen. Hinzu kommen Kosten für die Nutzung eines Strandkorbs oder für Eintrittsgelder.

Ein echter Geheimtipp sind die Schlafstrandkörbe, die es in einer bequemen Ausführung gibt. Im Übernachtungspreis von rund 71 Euro pro Person gibt es einen Schlafsack und eine traumhafte Sicht auf das Meer inklusive.

Spare mit diesen Tipps ordentlich Geld ein

Frage bei der Vermietung der Unterkunft durch Privatpersonen nach, ob es einen Frühbucherrabatt gibt. Das spart dir einiges an Geld ein. Manche Vermieter bieten auch einen Lastminute-Preis an: Somit sparst du bis zu 50 Prozent des Gesamtbetrages ein. Dafür musst du allerdings flexibel sein oder außerhalb der Hauptsaison anreisen. Wirf daher immer einen Blick in die tagesaktuellen Angebote und überlege dir, wann du verreisen möchtest.

Manche Unterkünfte bieten einen eigenen Strandkorb an. Das spart ebenfalls etwas Geld. Wenn du deinen eigenen Strandkorb mietest und du für längere Zeit bleibst, ist der Wochenpreis in der Regel günstiger.

Auf der gesamten Hochseeinsel gibt es keine Abgabesteuern, sodass du zollfrei einkaufst. Das spart jede Menge an Geld bei deiner Shoppingtour ein.

Mit diesen Kosten musst du rechnen

Für deinen Helgoland-Urlaub musst du einiges an Geld einplanen, denn das rare Angebot an Unterkünften spiegelt sich im Preis wider. Für eine Übernachtung in einer Ferienwohnung bezahlst du in der Hauptsaison zwischen 90 und 150 Euro. Für ein Hotelzimmer fallen fast die gleichen Kosten an. Günstiger ist es in der Nebensaison: Dann kann der Preis für die Unterkunft um bis zu 30 Prozent sinken.

Für eine Runde Minigolf bezahlst du nicht mehr als sechs Euro und für den Museumseintritt nicht mehr als fünf Euro.

Das sind die schönsten Orte

Helgoland ist im Jahr 1721 in zwei Hälften geteilt worden, als die Neujahrsflut die Einwohner überraschte. Seitdem existieren die Hauptinsel und die Nebeninsel, die als Helgoland-Düne bekannt ist.

Die Hauptinsel ist in fünf Bezirke eingeteilt, wobei das Oberland den Norden und den Westen einschließt. Eine echte Attraktion ist der Pinneberg, der den höchsten Punkt ausmacht. Der 61 Meter hohe Krater ist durch die Insel-Sprengung von britischen Soldaten im Jahr 1947 entstanden. Aufgrund der Sprengung ist der weitere Teil im Südwesten der Insel entstanden, der als Mittelland bezeichnet wird. Den Süden macht das Unterland aus, wo du den mondänen Hafen findest. Dort liegen noch heute die weißen Börteboote, die zum Ausbooten genutzt werden. Vor allem für Touristinnen und Touristen ist das Ausbooten ein absoluter Spaß, wenn sie von den Seebäderschiffen in die Börteboote gebracht und zum Hafen gefahren werden.

Um die gesamte Hauptinsel einmal zu umrunden und einen schönen Spaziergang zu erleben, brauchst du rund drei Stunden. Mit dem Fahrrad ist es etwas weniger als die Hälfte: Bedenke dabei, dass die Winde an der felsigen Küste sehr stark sind. Darum empfiehlt es sich, wenn du dir ein E-Bike ausleihst.

Die schönsten Strände der Hochseeinsel

Um im Meer zu baden, musst du zur Düne mit der Fähre gelangen. Dort gibt es gleich zwei Badestrände, die einen feinen Sandstrand haben. Sie sind beide von der DLRG bewacht, sodass du beruhigt im Wasser schwimmst.

Am Nordstrand ist die Brandung deutlich stärker und du teilst dir den Strand mit den Seehunden. Es gibt eingeteilte FKK-Bereiche und einen Abschnitt für Hunde.

Für Familien eignet sich der Südstrand, wo Badekleidung Pflicht ist. Ein Spielplatz und zwei Restaurants mit Toiletten und Duschen runden den Strandurlaub ab.

Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen darfst

Das Wahrzeichen der Insel ist die Lange Anna: Der Felsbrocken aus Buntsandstein ragt einsam in 47 Metern in die Höhe und ist im Nordwesten anzutreffen. Der Brandungspfeiler wird im Friesischen auch Nathurn Stak genannt und ist geschätzte 25.000 Tonnen schwer.

Der nahe gelegene Leuchtturm auf der Badedüne ist ein echtes Wunder, denn er hat als einziges Gebäude den Bombenangriff restlos überstanden. In 35 Metern Höhe ragt der Leuchtturm in die Lüfte und sorgt für eine maritime Atmosphäre.

Die Kirche Sankt Nicolai ist auf dem Oberland zu finden. Sie wurde im Jahre 1952 nach der Insel-Neugründung an der gleichen Stelle errichtet wie das einstige Gotteshaus. Der Vorgängerbau wurde bereits Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet und durch den Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Kirche mit ihrem spitzen Glockenturm ist eine der hiesigen Sehenswürdigkeiten, die dich durch das Oberland-Wohngebiet führt.

Die Hummerbuden sind sehr hübsch anzusehen und eine beliebte Attraktion bei Touristinnen und Touristen. Darunter sind die bunten Häuser am Hafen zu verstehen, die einst als alte Fischerschuppen dienten. Hummer ist bis heute eine der Delikatessen der Insel, den du unbedingt probieren solltest. In den mehrstöckigen Hummerbuden befinden sich heute jedoch keine Equipments mehr zum Angeln, sondern stilvoll eingerichtete Läden. Zum Shoppen und Verweilen sind die Hummerbuden also genau das Richtige, wenn es dich an den Hafen verschlägt.

Um vom Nordstrand zum Rand der Klippe nach oben zu gelangen, nimmst du den Jägersteig auf dich. Dahinter verbirgt sich eine Treppenanlage, die 256 Stufen hat. Die Anlage ist eine berühmte Sehenswürdigkeit, die von der grünen Natur umgeben ist.

Auf der Düne findest du eingezeichnete Wildtierruhezonen, um die Kegelrobben zu schützen. Halte mindestens 30 Meter Abstand, um die Heuler nicht zu erschrecken. Von März bis April findet der Wechsel des weißen Fells in das typisch grau-gepunktete Fell statt. Ein Fernglas hilft dir, die Robben so nah wie möglich zu erleben.

Eine einzigartige Attraktion stellt der Lummenfelsen dar, der als kleinstes Naturschutzgebiet Deutschlands zählt. Du findest den Felsen im Westen an der Deutschen Bucht. Das Gebiet umfasst gerade einmal einen Hektar Fläche und bietet eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Der Lummenfelsen ist beispielsweise Brutstätte für Trommellumme oder für Eissturmvögel. Schafe gelangen nicht an die scharfkantigen Felsen, sodass dort der Klippenkohl wild wächst: Der Standort ist einmalig in Deutschland, was für Naturfreunde ein wahrer Segen ist.

Das Museum bringt dir das Leben der Hummerfischer und die Geschichte der Seenotrettung bei. Das Herzstück der Ausstellung ist ein rot-weißer Leuchtturm und im Hintergrund findest du Nachbildungen der bunten Hummerbuden vor.

Die regionale Küche

Der einzigartige Wildkohl, genannt Klippenkohl, wird vorwiegend im Winter als Eintopf mit Kartoffeln und Haferflocken eingekocht. Dazu passen Mettenden sehr gut.

Da die Nordsee direkt vor der Haustür liegt, sind Gerichte aus dem Meer ein absolutes Muss. Knurrhahn oder Dorsch gehören längst auf jede Speisekarte. Probiere doch einmal eine Fischpfanne, die mit frischem Gemüse und Seelachsfilet punktet. Ein Matjessalat oder ein Krabbentoast mit Ei und Gurke sind für den kleinen Hunger zwischendurch ideal.

Etwas delikater geht es mit Hummer zu: Eine Hummersuppe oder Hummerravioli findest du häufig in einem exquisiten Restaurant.

Bekannt ist die Region außerdem für ihre Galloway-Rinder und für ihre Heidschnucken. Das Fleisch ist sehr zart, da die Tiere in der freien Wildnis grasen, schlafen und leben.

Wenn du ein klassisches Getränk in deinem Helgoland-Urlaub genießen möchtest, kommst du nicht an den Eiergrog vorbei. Er besteht aus Eigelb, Rum, Zucker und Weinbrand und erinnert an einen hausgemachten Eierlikör.