Die 11 ruhigsten Strände in Schleswig-Holstein
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Unendliche Weite und jede Menge Ruhe an der Nordsee.
© Quelle: IMAGO/Westend61
Der deutsche Norden mag zwar platt sein, dafür lockt Schleswig-Holstein mit einer herrlichen Küste, an der Strände und Steilküsten die schönste Landschaftsform Norddeutschlands bilden. Egal ob an der Nordsee oder an der Ostsee: Wir gehen mit dir baden und zeigen dir die ruhigsten Strände in Schleswig-Holstein.
Übersicht
- 1. Westerhever Sandbank
- 2. Sylt: Hörnum-Odde
- 3. Föhr: Strand Nieblum
- 4. Amrum: Odde
- 5. Helgoland: Badedüne
- 6. Eckernförder Bucht: Aschau
- 7. Sierksdorfer Steilküste
- 8. Lübecker Bucht: Grömitz
- 9. Halbinsel Wagrien: Rosenfelder Strand
- 10. Schönberg: Brasilien und Kalifornien
- 11. Naturschutzgebiet Geltinger Birk
1. Westerhever Sandbank
Der Leuchtturm Westerhever ist das Wahrzeichen der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt. Umgeben von Salzwiesen und rund 2,5 Kilometer vom Außendeich entfernt, ist er nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.
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Nur wenige kennen allerdings die neun Kilometer lange Westerhever Sandbank, die dem Leuchtturm vorgelagert ist. Sie liegt nur einen Katzensprung vom beliebten Strand in Sankt Peter-Ording entfernt, trotzdem wirst du hier kaum einer Menschenseele begegnen und kannst ruhige Momente am Strand genießen.
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Auf der Westerhever Sandbank hast du den Strand meist für dich allein.
© Quelle: imago images / imagebroker
Um auf die Sandbank zu gelangen, läufst du vom Parkplatz in Westerhever bis zur Deichkrone. Von hier aus führt ein mit Ziegeln ausgelegter Pfad durch die Salzwiesen zum Wattenweg, der mit Holzpfählen gekennzeichnet ist.
Nach rund einer halben Stunde kommst du an der Sandbank an und wirst mit einem tollen Blick über das Wattenmeer und auf den Leuchtturm belohnt. Bevor du losmarschierst, solltest du aber die Hoch- und Niedrigwasserzeiten checken, denn der Weg wird zweimal täglich überflutet – und dann stehst du schnell knietief im Wasser.
2. Sylt: Hörnum-Odde
Während der Weststrand auf Sylt stets gut besucht ist, verbirgt sich an der Südspitze der Insel ein ganz besonderer Ort. Wo die Nordsee im Westen und das Wattenmeer im Osten aufeinandertreffen und du bis zu den Nachbarinseln Amrum und Föhr gucken kannst, findest du in Hörnum ein kleines Paradies.
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Die Hörnum-Odde ist die südlichste Spitze der Insel Sylt.
© Quelle: imago/Johannes Koziol
Der Weststrand ist zum einen weniger stark frequentiert, zum anderen ist ein Spaziergang um die Hörnum-Odde ein absolutes Highlight. Die Dünenlandschaft wurde in den letzten Jahren bei mehreren Sturmfluten zu großen Teilen ins Meer gespült.
Beim Spaziergang erwarten dich ellenlange Strände, das Restaurant Kap Horn und das „Auenland“: viele kleine Reetdachhäuser mitten in der Landschaft, die wie ein Hobbit-Dorf wirken.
3. Föhr: Strand Nieblum
Das Dörfchen Nieblum liegt nur wenige Kilometer vom Hafen auf Föhr entfernt und ist bekannt für seine urigen Kapitäns- und Reetdachhäuser. Als Geheimtipp gilt auch der Strand: Der liegt knapp zehn Minuten entfernt vom Ortskern.
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Sandstrand und Dünen am Gotinger Kliff auf der Insel Föhr.
© Quelle: imago images / imagebroker
Der Nieblumer Strand ist sechs Kilometer lang und in verschiedene Strandabschnitte unterteilt. Es gibt einen Surfer-, einen FKK- und einen Hundebereich. Der Strand ist feinsandig, breit und fällt flach ab. Aufgrund der geringen Wassertiefe sind bei Ebbe hier große Teile des Watts trocken. Dann lohnt sich ein Spaziergang ins Wattenmeer.
In der Nähe, westlich vom Nieblumer Strand, liegt eines der Highlights der Insel: das Goting Kliff. Es ist die einzige Steilküste der Insel, sie entstand während der Saale-Eiszeit.
4. Amrum: Odde
Die Insel Amrum besteht zu 85 Prozent aus einem Naturschutzgebiet, deshalb findest du im Urlaub immer genug Freiraum und Ruhe. Der Norden ist nahezu verlassen. Hier findest du mit der Amrumer Odde den wohl einsamsten Ort der Insel. Sie ist etwa zwei Kilometer lang und durchschnittlich 150 bis 200 Meter breit.
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Das Ufer des Wattenmeers an der Odde auf der Nordseeinsel Amrum.
© Quelle: imago images/imagebroker
Die Amrumer Odde trennt durch eine Dünenkette Nordsee und Wattenmeer. Bei Niedrigwasser kann es passieren, dass man den Strand fast für sich allein hat. Die Amrumer Odde liegt nordöstlich von Norddorf und ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Auch das sorgt dafür, dass es niemals voll ist.
5. Helgoland: Badedüne
Deutschlands einzige Hochseeinsel: So wird Helgoland gern bezeichnet. Die zu Schleswig-Holstein gehörende Insel ist, anders als die meisten Nordseeinseln, nicht flach, sondern in Unter-, Mittel- und Oberland aufgeteilt. Um den Höhenunterschied zu bewältigen, nimmt man 184 Stufen oder den Fahrstuhl.
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Ein Leuchtturm am Strand auf der Hochseeinsel Helgoland.
© Quelle: imago images/imagebroker
Der schönste Platz zum Baden liegt etwa einen Kilometer von der Hauptinsel entfernt: Die Helgoländer Badedüne ist lediglich 1000 Meter lang und 700 Meter breit und besteht eigentlich nur aus feinem Sandstrand. Nicht viele Touristinnen und Touristen kommen hierher, weshalb es herrlich ruhig ist.
6. Eckernförder Bucht: Aschau
Einen etwas weniger bekannten Strand findest du in Aschau in der Eckernförder Bucht. Hier ist selbst an Hochsommertagen wenig los. Zum Strand gelangst du nur zu Fuß, parken kannst du an der südlichen Eckernförder Bucht auf dem Parkplatz Grüner Jäger. Zur Lagune von Aschau musst du dann noch 1,5 Kilometer laufen.
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Die Eckernförder Bucht und die Aschauer Lagune von oben.
© Quelle: imago images/blickwinkel
Angekommen an der Ostsee, findest du im Nu ein Plätzchen am Sandstrand oder zwischen kleinen Dünen. Hinter dem Strand erstreckt sich der Schatten spendende Altenhofer Wald, wohin du dich auch zurückziehen kannst.
7. Sierksdorfer Steilküste
Ein echter Geheimtipp abseits des Massentourismus ist die wilde Sierksdorfer Steilküste an der Ostsee. Fünf Kilometer naturbelassener Strand verlaufen hier zwischen der kleinen Gemeinde Sierksdorf und dem Städtchen Neustadt in Schleswig-Holstein.
Nur ein paar Autominuten von den Menschenmassen in Timmendorfer Strand oder Schaarbeutz entfernt, findest du hier zwischen kleinen Felsen und Dünen immer ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen. Es gibt sowohl Abschnitte mit feinem Sand als auch solche mit Kieseln.
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Bis zu drei Meter erhebt sich die Sierksdorfer Steilküste über den Strand.
© Quelle: www.luebecker-bucht-ostsee.de
Wer zwischendurch etwas Bewegung sucht, schlendert oberhalb der Steilküste, die sich teilweise bis zu drei Meter über den Strand erhebt. Von hier aus bietet sich ein toller Ausblick über die Lübecker Bucht. Von Weitem sind sogar die Loopings der Achterbahnen im rund vier Kilometer entfernten Hansa-Park zu sehen.
8. Lübecker Bucht: Grömitz
Ruhe und Romantik – das erwartet Urlauberinnen und Urlauber am Strand von Grömitz in der Lübecker Bucht. Der Strand erstreckt sich über mehr als acht Kilometer vor der Steilküste. Überlaufen ist es hier nie, sodass du immer ein ruhiges Plätzchen findest. Besonders schön ist der Sonnenuntergang von der Seebrücke aus.
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Die Seebrücke Grömitz zur Zeit der blauen Stunde.
© Quelle: imago/imagebroker
Auch die Strandpromenade ist sehenswert: Diese ist über drei Kilometer lang und von Gärten, Ruhezonen und über 20 Kunstwerken gesäumt. Ein Highlight ist die Tauchgondel von Grömitz. Für 9 Euro geht es in die Tiefe und in die spannende Unterwasserwelt der Ostsee!
9. Halbinsel Wagrien: Rosenfelder Strand
Als Geheimtipp an der Lübecker Bucht gilt der Rosenfelder Strand. Dieser liegt etwa fünf Kilometer von Grube entfernt an Ostküste der Halbinsel Wagrien. Der Sandstrand ist 2,5 Kilometer lang und umgeben von Wiesen und Wäldern. Vor allem Ruhesuchende, Hundebesitzerinnen und ‑besitzer sowie FKK-Fans kommen gern hierher.
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Magischer Sonnenaufgang über dem Rosenfelder Strand in Schleswig-Holstein.
© Quelle: IMAGO/Panthermedia
Die Küste am Rosenfelder Strand gehört zu den Gegenden mit den meisten Sonnenstunden in Deutschland. Am nördlichen Ende des Strandes liegt der Campingplatz „Rosenfelder Strand Ostsee Camping“. Nicht weit entfernt befindet sich das zauberhafte Dorf Siggenebe mit weiß gestrichenen Reetdachhäusern und bunten Stockrosen.
10. Schönberg: Brasilien und Kalifornien
Nur 20 Kilometer entfernt von Kiel liegt an der Kieler Außenförde der feine Sandstrand von Schönberg, der sich über acht Kilometer erstreckt. Während am Schönberger Strand immer viel los ist, findet man auf den Strandabschnitten Brasilien und Kalifornien durchaus seine Ruhe, insbesondere in der Nebensaison.
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Strandabschnitt zwischen Kalifornien und Brasilien in Schönberg.
© Quelle: PantherMedia / Peter Nicolini
Der Strand Kalifornien besteht aus sehr feinem Sand, es gibt auch einen Hundestrandabschnitt. Hinter den Dünen des Strandes Brasilien erstrecken sich weitläufige Salzwiesenlandschaften, wo man herrliche Wanderungen machen kann. Der Strand ist feinsandig und ruhig. An beiden Stränden gibt es Wassersportschulen und Möglichkeiten zum Kiten, Windsurfen, Segeln, Wellenreiten und Stand-up-Paddeln.
11. Naturschutzgebiet Geltinger Birk
Am östlichen Ende der Flensburger Förde liegt das Naturschutzgebiet Geltinger Birk, wo sich die Ostsee öffnet. Im Westen und im Norden grenzt die Birk an Förde und Ostsee. Das Gebiet steht seit 1934 zum Teil unter Naturschutz und ist ein Mix aus Sümpfen, Dünen, Laubwäldern, Wiesen, Strand und Wasser.
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Die Geltinger Birk gilt als Geheimtipp in Schleswig-Holstein.
© Quelle: PantherMedia / Peter Nicolini
Die Strände der Geltinger Birk sind weit und weiß. Zwischen Falshöft und Strand von Kronsgaard liegt ein Abschnitt, der als Geheimtipp gilt. Richtig einsam ist es hier zwar nie, allerdings wird es auch niemals so voll wie an anderen Ostseestränden. In der Vor- und der Nachsaison herrscht aber eine herrliche Ruhe.
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