Schleswig-Holstein

Die 10 geheimnisvollsten Orte in Schleswig-Holstein

Geheimnisvoll: Ein Hünengrab in Keitum auf Sylt.

Geheimnisvoll: Ein Hünengrab in Keitum auf Sylt.

Lust auf eine Reise zwischen Geschichten und Geheimnissen? Wenn du in den Norden Deutschlands fährst, kannst du jede Menge magische Orte in Schleswig-Holstein entdecken. Ob versunkene Schiffe, mysteriöse Inseln oder geheimnisvolle Moorleichen: Das Land zwischen Nord- und Ostsee bietet Stoff für zahlreiche Geschichten. Wir reisen mit dir zu den zehn geheimnisvollsten Orten in Schleswig-Holstein.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

1. Eckernförde: Windeby

Wer geheimnisvolle Geschichten liebt, sollte das Domslandmoor im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein besuchen. Hier kannst du dich auf die Spuren der bekanntesten Moorleichen Deutschlands begeben. Im Jahr 1952 macht der Fund zweier Leichen das Moor bei Eckernförde berühmt – und sorgte gleichzeitig für viele Rätsel.

Das Windebyer Noor am Rande von Eckernförde: Der Binnensee war bis ins 20. Jahrhundert mit der Ostsee verbunden.

Das Windebyer Noor am Rande von Eckernförde: Der Binnensee war bis ins 20. Jahrhundert mit der Ostsee verbunden.

Weiterlesen nach der Anzeige

Aktuelle Deals

 
Anzeige

Die erste gefundene Moorleiche wurde als „Mädchen von Windeby“ bekannt. Als kurz danach eine Männerleiche entdeckt wurde, stand der Ausgang der Geschichte fest: Es habe sich um ein ermordetes Liebespaar gehandelt. In den 1990er-Jahren änderten Fachleute allerdings die vermeintlich tragische Liebesgeschichte: Die beiden konnten sich nicht begegnet sein, da die männliche Leiche 300 Jahre jünger ist als die der Frau. Zudem entpuppte sich das „Mädchen von Windeby“ als Jungenleiche. Zu sehen ist das „Kind von Windeby“ heute in der Dauerausstellung des Museums für Archäologie Schloss Gottorf in Schleswig.

2. St. Peter-Ording: Maleens Knoll

Um Liebe dreht sich alles bei der geheimnisvollsten Geschichte in St. Peter-Ording. Die 16,6 Meter hohe und damit höchste Düne des berühmten Seebades im Ortsteils St. Peter-Bad trägt den Namen Maleens Knoll – nach einem jungen Mädchen, das hier einer Legende nach vergeblich auf die Rückkehr ihres Verlobten wartete.

Der Aussichtsturm Maleens Knoll in St. Peter-Ording.

Der Aussichtsturm Maleens Knoll in St. Peter-Ording.

Dieser fuhr einst zur See. Maleens Knoll versprach, auf ihn zu warten – und zündete jeden Abend ein Licht an, damit er den Weg zu ihr zurückfinden konnte. Um sich die Zeit zu verkürzen, nahm sie ihr Spinnrad zur Düne mit und spann, Jahr für Jahr. Als eines Tages das Licht am Abend nicht leuchtete, suchten die Bewohner der Umgebung nach Maleens – und fanden sie tot auf der Düne. Wochen später wurde am Strand ein toter Seemann aufgefunden, der den gleichen Ring wie Maleens trug. Heute trägt die Düne den Namen Maleens Knoll und wird gern besucht, denn von der Aussichtsplattform aus hat man einen herrlichen Blick.

3. Sylt: Megalithgräber

Auf Sylt erwartet dich nicht nur ein herrlicher Urlaub an der Nordsee, sondern auch viele Geschichten und Legenden sind dort zu finden. Geheimnisvoll wird es, wenn du dich auf die Suche nach den berühmten Grabhügeln aus der Bronze- und Wikingerzeit machst, die auf der beliebten Nordseeinsel gefunden wurden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Geheimnisvolle Megalithgräber auf der Nordseeinsel Sylt.

Geheimnisvolle Megalithgräber auf der Nordseeinsel Sylt.

Die dauerhafte Besiedlung der Nordfriesischen Inseln begann bereits vor rund 5500 Jahren. In dieser Zeit entstanden mehr als 500 Grabhügel und fast 50 Megalithgräber, von denen heute noch acht vollständig erhalten sind. Das bekannteste ist das Steingrab „Denghoog“ nördlich von Wenningstedt. Auch im Sylter Osten herrscht ein geheimnisvolles Flair: Morsum ist von drei Seiten vom Meer umgeben. Hier gibt es einen Grabhügel, auf dem sich 35 Gräber nachweisen ließen.

4. Nienwohlder Moor: Mystische Wanderung

Das Nienwohlder Moor in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Sülfeld und Itzstedt ist eines der wichtigsten Hochmoore Schleswig-Holsteins. Bis Ende der 1970er-Jahre wurde hier Torf abgebaut, später wurde das Gebiet renaturiert, was so viel bedeutet wie: Man ließ die Natur wieder sein, wie sie will.

Weißstörche auf Nahrungssuche auf einer Feuchtwiese im Nienwohlder Moor.

Weißstörche auf Nahrungssuche auf einer Feuchtwiese im Nienwohlder Moor.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

So ließen sich selten gewordene Vögel wie Rohrweihe, Braun- und Schwarzkehlchen nieder, und auch Kraniche bewohnen manchmal das Nienwohlder Moor. Heute ist das Moor ein Ort der Stille, an dem ein geheimnisvolles Flair herrscht, wenn du entlang von mit Wasser gefüllten Torfstichen spazierst, die von einem Moorwald umgeben sind. Du kannst das 398 Hektar große Naturschutzgebiet auf Wanderwegen nahezu vollständig umrunden.

5. Bad Oldesloe: Blumendorfer Bahnhof

Gleise, die ins Nichts führen, rundherum Sträucher, Kräuter und Blumen: Im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein verströmt ein alter Bahnhof geheimnisvolles Flair. Einst stand im Bad Oldesloer Ortsteil Blumendorf angeblich eine Mautstation aus dem 19. Jahrhundert, mit deren Einnahmen der dänische König seine Straßen finanziert haben soll.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Instagram, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Später entstand die Bahnstrecke von Elmshorn nach Bad Oldesloe, doch der Personenverkehr war nur zwischen Elmshorn und Barmstedt lohnend. Zwischen Barmstedt und Bad Oldesloe wurde der Verkehr ab 1931 auf Triebwagen umgestellt. 1973 wurde die Bahnstrecke stillgelegt und ab 1990 zum Radwanderweg umgebaut. Zwischen Ulzburg und Blumendorf verläuft heute der längste Obst- und Gehölzpfad Europas, auf dem du teilweise sehr seltene Apfelbäume sehen kannst.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

6. Geltinger Birk: Wandern zwischen Wildpferden

Am östlichen Ende der Flensburger Förde kannst du eine magische Welt erkunden. Das Naturschutzgebiet Geltinger Birk steht seit 1934 zum Teil unter Naturschutz. Die Landschaft ist ein geheimnisvoller Mix aus Sümpfen, Dünen, Laubwäldern, Wiesen, Strand und Wasser. Im Westen und im Norden grenzt die Birk an Förde und Ostsee.

Magisch: Die Wildpferde auf der Halbinsel Geltinger Birk in Schleswig-Holstein.

Magisch: Die Wildpferde auf der Halbinsel Geltinger Birk in Schleswig-Holstein.

Es gibt vier verschiedene, gut ausgeschilderte Rundwanderwege sowie einen Reitweg, unterwegs begegnest du zahlreichen Tieren. Übers Jahr rasten, brüten und überwintern rund 200 verschiedene Vogelarten in der Birk. Ein besonderes Highlight sind die Wildpferde und die schottischen Hochlandrinder, die du hier entdecken und beobachten kannst.

7. Fehmarn: Niobe-Denkmal

Auf der drittgrößten Insel Deutschlands erinnert ein schlichtes Denkmal an ein tragisches Schiffsunglück. Noch heute gedenkt man am Gammendorfer Strand auf Fehmarn der ertrunkenen Besatzung der „Niobe“. Das Niobe-Denkmal besteht aus einem Mast, den ein geheimnisvolles Flair umgibt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Das Niobe-Denkmal im Naturschutzgebiet Grüner Brink auf der Insel Fehmarn.

Das Niobe-Denkmal im Naturschutzgebiet Grüner Brink auf der Insel Fehmarn.

Die „Niobe“ war ein Segelschulschiff der Reichsmarine. Sie sank im Jahr 1932 wegen eines Gewitters nordwestlich von Fehmarn. Von der 109 Mann starken Besatzung kamen 69 Seemänner ums Leben. Jedes Jahr wird dort am 26. Juli, dem Tag des Untergangs, ein Kranz niedergelegt. Im Eingangsbereich des Kieler Nordfriedhofs befindet sich die Gedenk- und Grabstätte für die Opfer des Untergangs der „Niobe“.

8. Die Halligen: Land unter

Es gibt wohl keine geheimnisvolleren Inseln in Deutschland als die Marschinseln der Halligen, die wie kleine Landflecke im nordfriesischen Wattenmeer an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins liegen. Sie ragen nur wenige Meter aus dem Meer und werden nicht selten überflutet. Dann heißt es: Land unter.

Hallig Süderoog mit Salzwiesen und dem Hof auf der einzigen Warf.

Hallig Süderoog mit Salzwiesen und dem Hof auf der einzigen Warf.

Die Halligen sind weltweit einzigartig, ihre Bewohnerinnen, Bewohner, Besucher und Besucherinnen werden jeden Tag aufs Neue mit den Naturgewalten konfrontiert. Um hier leben zu können, wurden Häuser und Höfe auf leichten Anhöhen errichtet, sodass bei Land unter alles trocken bleibt. Wer die Halligen besucht, macht Urlaub inmitten der Natur der rauen Nordsee, mit viel Ruhe und geheimnisvollem Flair.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

9. Ukleisee: Versunkene Kapelle

In der Nähe der Stadt Eutin im Kreis Ostholstein liegt mit dem Ukleisee der perfekte Ort für eine Auszeit inmitten einsamer Natur. Der See wird abgeschirmt von dicht bewaldeten Hängen. An seinem Ufer verströmen ein verlassenes Hotel und ein historisches Jagdschlösschen geheimnisvolles Flair.

Um den Ukleisee in der Holsteinischen Schweiz nahe Eutin ranken sich einige Geschichten.

Um den Ukleisee in der Holsteinischen Schweiz nahe Eutin ranken sich einige Geschichten.

Um den Ukleisee ranken sich einige Mythen. So soll an seiner Stelle einst ein wasserloses Tal gewesen sein. Einer alten Legende nach soll wegen einer unglücklichen Liebesgeschichte ein Unwetter aufgekommen sein, das die Kuhle flutete und eine Kapelle mit einer Hochzeitsgesellschaft verschwinden ließ. Es heißt, dass man noch heute an stillen Abenden die Glocken der versunkenen Kapelle hören könne.

10. Schaalsee: Innerdeutsche Grenze

Ein anderer See in Schleswig-Holstein erzählt ein großes Stück deutsche Geschichte und verströmt damit mysteriöses Flair, wenn du an seinem Ufer entlanggehst. Zwischen Hamburg und Schwerin gelegen, verlief mitten durch den Schaalsee einst die innerdeutsche Grenze.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Der Schaalsee bei Seedorf zur Zeit des Sonnenaufgangs.

Der Schaalsee bei Seedorf zur Zeit des Sonnenaufgangs.

Das Ostufer befand sich bis Ende 1989 im Grenzsperrgebiet der DDR. Heute verbindet der Schaalsee die Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer maximalen Tiefe von 72 Metern gehört der Schaalsee zu den tiefsten Seen Deutschlands. Zusammen mit elf weiteren Gewässern gehört er zum Unesco-Biosphärenreservat Schaalsee.

Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter.

Reisereporter

Anzeige

Aktuelle Deals

 
Anzeige

Newsletter

 
Lass dich von unserem Newsletter inspirieren.

Mit unserem kostenlosen Newsletter verpasst du keine Angebote mehr!

Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Artikel

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken