Sächsische Schweiz: Das sind die 10 schönsten Orte in der Region
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Eine Straße in Pirna – einem der schönsten Orte in der Sächsischen Schweiz.
© Quelle: imago images/Shotshop
Burgen, Schlösser, historische Stadtkerne mit jahrhundertealten Fachwerkhäusern, pittoreske Marktplätze: Die Städte in der Sächsischen Schweiz sind meist klein und hübsch saniert. Viele von ihnen sind ausgewiesene Kurorte und liegen direkt an der Elbe.
Wälder, Täler und die Tafelberge des Elbsandsteingebirges tun ein Übriges, um diese Orte sehenswert zu machen. Hier unsere Empfehlungen für deinen Urlaub in Ost-Deutschland.
1. Pirna: Das Tor zur Sächsischen Schweiz
Die historische Innenstadt ist eine sanierte Schönheit. Sie liegt direkt an der Elbe, nur wenige Kilometer von Dresden und dem Nationalpark Sächsische Schweiz entfernt – idealer Ort für Natur und Kultur. Besonders bei Letzterem kann Pirna punkten: Von Stadtbränden und Kriegsschäden weitestgehend verschont geblieben, beeindrucken das große Schloss, die Stadtkirche, imposante Bürgerhäuser, ansehnliche Hinterhöfe, Gebäude mit reich verzierten Giebeln, kunstvolle Sandsteinportale, der große Marktplatz und romantische Gassen.
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Die Skyline von Pirna ist besonders schön.
© Quelle: PantherMedia / Liane Matrisch
Die sanierte Altstadt von Pirna kann sich also sehen lassen. Eigentlich schon seit Jahrhunderten. Begeistertster Tourist war vielleicht einst der venezianische Maler Canaletto, der hier 30 seiner Werke schuf und so Pirna auch bekannt machte.
Wer sich kulturell amüsieren möchte, findet in Pirna – so Corona es zulässt – zahlreiche Angebote. Wanderinnen und Wanderer, Radfahrer und Radfahrerinnen haben hier auch einen idealen Startpunkt für ihre Touren: der Elberadweg, die Sächsische Weinstraße und der Sächsische Weinwanderweg führen hier entlang.
2. Wehlen: Publikums Liebling
Idyllisch ist es hier: Durch Wehlen strömt die Elbe, Ausflugsdampfer schippern darauf. Die älteste und größte Raddampferflotte der Welt fährt von hier bis nach Dresden oder Meißen.
Links und rechts des Flusses ragen steile, bewaldete Hänge auf – teilweise mit Weinreben bedeckt. Und dazwischen hockt die Stadt Wehlen. Sie gehört zu den kleinsten Städten des sächsischen Freistaates und ist über 700 Jahre alt.
Erholungssuchende schätzen das Städtchen mit seinem beschaulichen Stadtkern im Elbtal. In die Sächsische Schweiz mit ihrer markanten Felsenwelt führen einige Wanderwege.
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Blick über Wehlen von der Burgruine aus.
© Quelle: imago/CHROMORANGE
Wenn du dir über die Region erst einmal einen Überblick verschaffen willst, solltest du den Miniaturpark „Kleine Sächsische Schweiz“ ansehen.
Tipp: Eine Personenfähre verbindet die links- und die rechtselbischen Stadtteile von Wehlen. Eine Brücke gibt es nicht. Daher solltest du dich vorher informieren, wo genau sich deine Unterkunft befindet.
3. Stolpen: Die Burgstadt
Könige, Bischöfe, Kurfürsten – berühmte Gästinnen und Gäste hat Stolpen in seiner 800-jährigen Geschichte schon gesehen. Die Prominenteste war vielleicht Gräfin Cosel, ambitionierte Mätresse des Sachsenkurfürsten August des Starken. Ihr ehrgeiziges Streben brachte ihr allerdings 49 Gefängnisjahre und schließlich ein Grab in der Burg von Stolpen ein.
Für Gräfin Cosel einst ein Graus, ist die Burg für die Besucherinnen und Besucher ein Highlight, das schon von Weitem zu sehen ist. Zu Füßen des Burgbergs liegt das Städtchen Stolpen mit vielen sanierten Gebäuden und Plätzen. 20 schmiedeeiserne Mäusefiguren sind in der ganzen Stadt verteilt und markieren Stolpens Sehenswürdigkeiten. Die Mäusesafari mögen besonders Kinder gern.
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Die Burgenstadt Stolpen in der Sächsischen Schweiz.
© Quelle: imago images/Shotshop
Eine knappe halbe Stunde Autofahrt von Dresden entfernt, kannst du von Stolpen aus in die benachbarte Oberlausitz mit ihren Seen und ihrem Heideland oder ins nah gelegene Elbsandsteingebirge aufbrechen. Doch auch die Stadt selbst hat ein imposantes Felsengebilde zu bieten: das Naturdenkmal Stolpener Säulenbasalt. Vor circa 25 Millionen Jahren erstarrte hier vulkanische Lava zu einer Säule.
Funfact: Der Burgbrunnen gilt mit seinen 82 Metern als der tiefste natursteinbelassene Basaltbrunnen der ganzen Erde. Erstmalig wurde hier das Wort Basalt für das schwarz-bläuliche Gestein verwendet, bevor es weltweit gebräuchlich wurde.
4. Königstein: „Sächsische Bastille“ mit Ausblick
Klein und fein und liegt direkt an der Elbe: das Städtchen Königstein mit seiner markanten gleichnamigen Festung. Diese wurde erstmals 1241 urkundlich erwähnt und gibt heute in ihrem Museum Einblicke in die Geschichte. Hier kannst du allerhand bestaunen: die älteste erhaltene Kaserne Deutschlands, den tiefsten Brunnen von Sachsen, die erste sächsische Garnisonskirche und die Nachbildung des legendären Riesenfasses von August dem Starken.
Der Porzellan-Erfinder Johann Friedrich Böttger fand hier, auf der unbezwingbaren „Sächsischen Bastille“, Unterschlupf und Sicherheit vor dem Zugriff anderer Fürsten. Mit Aufzug oder Panoramalift ist die Festung heute leicht und für jedermann zugänglich. Und es lohnt sich, denn am besten ist der Ausblick von der Anlage über das Elbtal und die Sächsische Schweiz mit ihren Tafelbergen.
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Die imposante Festung Königstein an der Elbe.
© Quelle: imago images / Kbdig
Königstein ist umgeben vom Pfaffenstein, dem Quirl und dem Lilienstein – letzterer Tafelberg ist das Symbol des Nationalparks Sächsische Schweiz und natürlich ein beliebtes Wanderziel und Fotomotiv.
Königstein ist ein toller Startpunkt für unterschiedlichste Ausflüge in die Umgebung: Du erreichst wildromantische Täler und die unberührte Natur des Nationalparks. Der Ort liegt am „Malerweg“, einer beliebten Wanderroute im Elbsandsteingebirge, und am Elberadweg.
5. Bad Schandau: Ältester Kurort der Sächsischen Schweiz
Mitten in der Sächsischen Schweiz und direkt an der Elbe gelegen, liegt Bad Schandau. Zentraler liegt kaum ein Urlaubsort in der Region. So wundert es auch nicht, dass das 3500-Einwohner-Städtchen als älteste Kurstadt der Sächsischen Schweiz gilt. Die Kleinstadt ist ein staatlich anerkannter Kneippkur- und Erholungsort.
Aktivurlaubende und Erholungssuchende werden hier also fündig. Neben klassischen Kureinrichtungen gibt es auch moderne Beauty- und Wellnessangebote wie etwa die Toskana-Therme.
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Rundblick auf Bad Schandau mit seiner Therme.
© Quelle: imago images/PEMAX
Wanderinnen und Wanderer finden in Bad Schandau zahlreiche Wege durch den Nationalpark. Kletter-Fans freuen sich über die schroffen Felsen in direkter Umgebung, etwa die des Schramm- oder des Falkensteins.
Bummelst du durch Bad Schandau, wirst du das mittelalterliche Stadtzentrum entdecken. Es gibt Cafés, Restaurants und Geschäfte. Etwas weiter, im Ortsteil Postelwitz, stehen dicht an der Elbe urige Fachwerkhäuser, die zum Teil im Umgebindestil gebaut sind.
Und irgendwann triffst du bei deinem Rundgang vielleicht auf einen Stahlturm. Das ist der Personenaufzug von Bad Schandau, 52,26 Meter hoch, im Jugendstil gebaut und seit 1904 in Betrieb. Er überwindet die knapp 48 Meter von Bad Schandau in den Ortsteil Ostrau hinauf.
Mit der Kirnitzschtalbahn, einer historischen Straßenbahn, kannst du von Bad Schandau aus durch enge Täler bis zu den Lichtenhainer Wasserfällen fahren.
6. Hohnstein: Erholungsort mit Puppenspieltradition
Hinauf zur Burg Hohnstein geht es über den beschaulichen Marktplatz. Um diesen herum liegt die gleichnamige Stadt, aber weit verstreut zwischen den sie umgebenden Bergen.
Sehenswert in dieser kleinen, malerischen Stadt sind die Fachwerkhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Das älteste Gebäude, das Rathaus, stammt sogar aus dem Jahr 1688.
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Bad Hohnstein – alte Burg wie aus einem Märchen.
© Quelle: imago/Panthermedia
Architekturinteressierte sollten sich die Kirche ansehen. Sie wurde nach einem Stadtbrand um 1725 durch den Dresdner Ratszimmermeister George Bähr neu errichtet und gilt als eines der baulichen Vorbilder für die Dresdner Frauenkirche. Und noch ein weiterer Mann hat für Hohnstein Bedeutung: Max Jacob.
Er gilt als bekanntester Handpuppenspieler der 1920er-Jahre. Hier in Hohnstein hat er seine „Kasperfamilie“ angesiedelt, ist von hier aus auf Tourneen gegangen. Heute gibt es im Puppenspielhaus „Max-Jacob-Theater“ Vorstellungen zu sehen. Wolfgang Berger stellt in Jacobs Tradition noch heute Handspielpuppen her. Du kannst ihm dabei über die Schulter schauen.
Nach so viel Kaspertheater geht’s wieder hinaus in die Natur: Da Hohnstein am Rand des Nationalparks Sächsische Schweiz liegt, dazu staatlich anerkannter Erholungsort ist, findest du über 70 Kilometer markierte Wanderwege in der Umgebung.
7. Rathen
Wie so viele Orte in der Sächsischen Schweiz liegt auch Rathen an der Elbe. Auch dieses Städtchen ist staatlich anerkannter Luftkurort. Aber Rathen hat eine Besonderheit: Es liegt direkt unterhalb der bekannten Sandsteinformation Bastei – vielleicht der Inbegriff für das Elbsandsteingebirge.
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Basteibrücke mit Lilienstein im Hintergrund, im Sächsische-Schweiz-Nationalpark, Rathen.
© Quelle: imago images/blickwinkel
Hinauf geht es auf bestens ausgebauten Wanderwegen mit unterschiedlichem Niveau. So beschwerlich der Aufstieg vielleicht an einigen Stellen sein mag, das Ziel und der Ausblick über den Nationalpark sind einmalig und jede Mühe wert. Natürlich finden Kletterinnen und Kletterer hier ein ideales Terrain. Noch mehr Schauspiel gibt es in der Felsenbühne Rathen, einem Naturtheater vor der Kulisse des Basteimassivs.
8. Bad Gottleuba-Berggießhübel: Gebirgs- und Kurort
Die beiden Gebirgs- und Kurorte Bad Gottleuba und Berggießhübel wurden 1999 im Zuge der Gemeindegebietsreform zusammengelegt. Die 5700 Einwohnerinnen und Einwohner große Gemeinde liegt zwischen den nordöstlichen Ausläufern des Osterzgebirges und den südwestlichen Ausläufern des Elbsandsteingebirges.
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Das Kurbad Gottleuba mit dem eindrucksvollen Haupthaus.
© Quelle: imago/Hanke
Das milde Mittelgebirgsklima, Moorlagerstätten und eisenhaltige Quellen lockten erste Badegäste im 19. Jahrhundert nach Bad Gottleuba. Knapp hundert Jahre später erhielt der Ort die staatliche Anerkennung als Kurort.
Eine 200-jährige Kurtradition hat auch der Kneippkurort Berggießhübel und soll damit einer der ältesten Kurorte Sachsens sein. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1450. Damals war er eine Bergmanns- und Hüttensiedlung. Davon zeugt auch das Besucherbergwerk „Marie Louise Stolln“, der geführte Einfahrten in den Stollen und viel Wissenswertes über die Bergbautradition bietet.
Wenn du lieber an der frischen Luft bist, wirst du die Lage Bad Gottleuba-Berggießhübels mögen sowie die ausgedehnten Kuranlagen und das weitverzweigte Wanderwegenetz. Die Gottleuba-Talsperre und der Bismarckturm, von dem du bei gutem Wetter die Festung Königstein sehen kannst, sind beliebte und schnell erwanderte Ziele.
9. Sebnitz: Idyllischer Grenzort mit Handwerkstradition
Die Stadt an der deutsch-tschechischen Grenze und zwischen Elbsandsteingebirge zum Lausitzer Bergland gelegen, ist vor allem als „Seidenblumenstadt“ bekannt. In der Schaumanufaktur kannst du live sehen, wie die Kunstblumen Schritt für Schritt entstehen. Seit 1834 gibt es dieses Traditionshandwerk hier.
Die Textilindustrie machte aus dem kleinen Bauerndorf eine Kleinstadt mit vielen Gebäuden aus der Gründerzeit, Umgebindehäusern und einem großen Marktplatz.
Die Stadt drängt sich an die umgebenden Berge – Wintersportlerinnen und ‑sportler sowie Wanderfans kommen hier auf ihre Kosten: Von hier aus kommst du schnell in die Natur. Im Winter gibt es gespurte Loipen und das ganze Jahr über kannst du die zahlreichen Wanderwege rund um den Erholungsort abgehen. Oder: Du entspannst im Kräutervitalbad.
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Die Stadt an der deutsch-tschechischen Grenze und zwischen Elbsandsteingebirge und dem Lausitzer Bergland gelegen, ist vor allem als „Seidenblumenstadt“ bekannt.
© Quelle: Achim Meurer
Der Sebnitzer Ortsteil Hinterhermsdorf ist übrigens die erste Nationalparkgemeinde der Sächsischen Schweiz, die als „familienfreundlicher Urlaubsort“ zertifiziert ist. Familien können den Weifbergturm erklimmen und den Panoramablick genießen. Es gibt eine große Liegewiese und einen Wasserspielplatz, geführte Entdecker- und Rätseltouren und vieles mehr. Die „Waldhusche“ ist ein Freizeitgelände, das neben Spaß auch viel Lehrreiches bietet.
10. Lohmen
Lohmen – auch als Tor zur Sächsischen Schweiz bekannt – ist ein lang gestreckter Ort. Die Dorfkirche gilt als die größte Dorfkirche Sachsens. Schräg gegenüber erhebt sich das Schloss Lohmen auf einem Felsen.
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Schloss und Wesenitz in Lohmen, Sachsen.
© Quelle: imago/Volker Preußer
Ansonsten ist die Gemeinde eher ländlich geprägt: Felder, Wälder und ein kleiner Höhenzug umgeben sie. Die bekannte Rundwanderstrecke Malerweg startet hier mit einer ersten Etappe. Und bist du mit dem Auto zur Bastei unterwegs, wirst du durch Lohmen fahren. Auf dem Weg könntest du die nahe gelegene mitteralterliche Felsenburg Neurathen und die Felsenwelten des Liebethaler und Uttewalder Grundes mit seinem Felsentor besuchen.
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