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Leipzig – bedeutende Kulturmetropole im Nordwesten Sachsens

 

Leipzig ist die größte Stadt im Freistaat Sachsen. Seit Jahrhunderten hat sie eine weit über die Landesgrenzen hinausgehende Bedeutung als Handelsmetropole. Noch heute zeugen davon die alten Messehäuser, die die Innenstadt prägen. Bedeutende Künstler waren hier zu Hause, unter ihnen der Komponist Johann Sebastian Bach. Vielseitige und hochwertige Kulturangebote sind einer der Gründe für die Anziehungskraft der Stadt an der Pleiße. Am Stadtrand erinnert das Völkerschlachtdenkmal an die Bedeutung der Metropole für die Geschichte Europas. Die Heidelandschaften und Seen in der Umgebung sind weitere Argumente für einen Urlaub in der Messestadt.

Die Anreise

Die sächsische Metropole ist mit dem Auto oder dem Fernbus über die Autobahnen A9, A14 und A38 leicht zu erreichen. Wer seinen Pkw vor der Stadt abstellen möchte, findet ausreichend Park-&-Ride-Stellplätze. Die Metropole verfügt über den größten Kopfbahnhof Europas. Der Hauptbahnhof liegt mitten in der City und ist zugleich der wichtigste Verkehrsknotenpunkt.

Von hier kommst du schnell in jeden Winkel der Großstadt. Am benachbarten Busbahnhof halten die Fern- und Regionalbusse, die Ausflüge in die Umgebung ermöglichen. Besucher aus ferneren Regionen Deutschlands oder Europas landen auf dem Flughafen Leipzig/Halle, der in Schkeuditz vor den Toren der Pleißestadt liegt. Von hier fährt die S-Bahn in wenigen Minuten bis ins Zentrum.

Die beste Reisezeit für eine Städtereise

Wie allgemein in Europa sind auch in Leipzig der Frühling und Herbst die Hauptreisezeiten. Beide Jahreszeiten zeichnen sich durch milde Temperaturen aus. Im Frühling locken nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch die erwachende Natur in den Parks und den Gartenanlagen. Außerdem erwacht die Wasserstadt, die zu Ausflügen mit dem Kanu inspiriert. Im Herbst zieht die Natur ihr buntes Kleid an und es erwarten dich zahlreichen Kulturveranstaltungen. Dazu gehören die Jazztage und die Lachmesse. Eines der ältesten Dokumentarfilmfestivals der Welt ist die DOK, während die Grassi-Messe Liebhaber des außergewöhnlichen Designs anzieht.

Im Sommer ist es am Tag heiß, aber die vielen Freiluftveranstaltungen am lauen Abend lohnen einen Besuch der sächsischen Metropole. Wenn du durch die Innenstadt flanierst, lädt eine vielfältige Außengastronomie zum Verweilen ein. Die Parks und die Wasserwege sorgen für Abkühlung. Zusätzlich kannst du zu den zahlreichen Seen in der Umgebung fahren, um ein erfrischendes Bad zu genießen. Im Winter kann es in der Messestadt recht kalt werden. In der Weihnachtszeit ist die historische Altstadt festlich geschmückt. Der Weihnachtsmarkt gehört zu den schönsten Mitteldeutschlands. Die Passagen im Zentrum laden zum Shopping-Bummel ein. Berühmte Restaurants wie Auerbachs Keller sind Orte zum Aufwärmen und zum Genießen eines guten Essens. In den Hotels und Spas kannst du mit Wellnessanwendungen den Akku wieder aufladen. Du siehst schon, eine Reise in die sächsische Großstadt lohnt sich zu jeder Jahreszeit.

Spartipps beim Buchen

Ein Urlaub in der Großstadt ist für jeden Geldbeutel erschwinglich. Hier findest du günstige, gemütliche Stadthotels ebenso wie Luxusherbergen. Sparfüchse weichen an den Stadtrand aus. Der Nachteil im Vergleich zu einer Unterkunft im Zentrum ist gering, denn das öffentliche Verkehrssystem ist auch nachts gut aufgestellt. Wenn du hochwertig übernachten möchtest, lohnt sich ein Kurzurlaub am Wochenende. Dann senken häufig die Businesshotels ihre Preise. Im Sommer und Winter kosten die Übernachtungen weniger als im Frühjahr und im Herbst. Eine Ausnahme bilden Weihnachten und der Jahreswechsel.

Ein Spartipp ist die Leipzig Card, die es in verschiedenen Varianten gibt. Neben der Ein-Tages- und Drei-Tages-Card für Einzelreisende gibt es eine Drei-Tages-Gruppenkarte. Sie ist das ideale Angebot für Familien mit zwei Erwachsenen und bis zu drei Kindern. Mit der Karte sind die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und der Eintritt in einige Museen gratis. Andere Kulturstätten bieten eine großzügige Ermäßigung. Auch die Stadtführung wird günstiger. Wenn du mit Bus und Bahn in die Sachsenmetropole reist, sparst du beim Kauf der Card 15 Prozent.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Ein schöner Startpunkt für die Stadtbesichtigung ist der Augustusplatz, an dem sich auch die Touristeninformation befindet. Nur wenige Meter entfernt steht das City-Hochhaus, auf dessen Aussichtsplattform du einen guten Überblick über die Stadt bekommst. Neben dem Wolkenkratzer stehen zwei weltweit bekannte Kulturhäuser, die Oper und das Gewandhaus. Während deines Urlaubs solltest du in mindestens einem Haus einen Besuch einplanen und die Kunst genießen. Der Augustusplatz spielte in der friedlichen Revolution im Herbst 1989 eine wesentliche Rolle. An die Demonstrationen erinnert heute die Demokratieglocke. Das Zentrum der damaligen Bewegung war die Nikolaikirche, die nicht weit vom Augustusplatz steht.

Das Bauwerk ist der älteste und größte Sakralbau in der Messestadt. Die Ursprünge der im romanischen Stil erbauten Kirche liegen im 12. Jahrhundert. Sie war der Uraufführungsort zahlreiche Kompositionen von Johann Sebastian Bach, für die er Unterstützung vom bis heute weltberühmten Thomanerchor erhielt. Das Gotteshaus ist prachtvoll ausgestattet. Zu den Attraktionen gehören die Lutherkanzel aus dem frühen 16. Jahrhundert und das Kruzifix im Altarraum, das auf das 13. Jahrhundert datiert wird.

Ein weiter wichtiger Bau im Zentrum ist das Alte Rathaus, das zu den bedeutendsten Renaissancebauten Deutschlands zählt. Heute ist hier ein Teil des Stadtgeschichtlichen Museum untergebracht. Jeweils am ersten Mittwoch eines Monats gewährt das Haus freien Eintritt. Zu den Attraktionen im Zentrum gehört die Mädlerpassage. Sie befindet sich am Neumarkt und lädt zum Schlendern durch die eleganten Geschäfte ein. Das schöne historische Messehaus beherbergt eines der berühmtesten Gasthäuser Deutschlands, Auerbachs Keller. Er war einer der Schauplätze von Goethes Faust.

Einen Besuch ist außerdem die Thomaskirche wert, in der Johann Sebastian Bach begraben ist. Gleich daneben steht das Bach-Museum. Ein Besuch der Stadt wäre nicht vollständig, ohne einen Ausflug zum Völkerschlachtdenkmal zu unternehmen. Es ist vom Zentrum aus gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Auf dem benachbarten Südfriedhof befindet sich das Grab des weltweit gefeierten Kapellmeisters Kurt Masur, der das Gewandhausorchester 27 Jahre lang leitete.

Weltreise und Urlaub am Wasser

Urlaub in der Großstadt und gleichzeitig am Wasser? Die Sachsenmetropole bietet sogar noch viel mehr. Familien werden sich im Zoo sehr wohlfühlen. Er gehört den größten und sehenswertesten Anlagen seiner Art in Deutschland. Bei einem Spaziergang durch die Themenbereiche kannst du eine Weltreise unternehmen. Im Gondwanaland begibst du dich auf Safari in einem tropischen Regenwald. Gleich daneben befinden sich die Hochgebirgslandschaft Himalaya und das Entdeckerhaus Arche, das einen Beitrag zur Umwelterziehung leistet. Auch ein Elefantentempel, eine Löwensavanne und die beeindruckende Affenanlage Pongoland warten auf dich.

Durch den Zoo fließt die Parthe, eine der vielen Wasserstraßen, die die Großstadt von einer ganz anderen Seite zeigen. In der warmen Jahreszeit sollte deshalb eine Bootstour zu deinem Aufenthalt gehören. Geführte Touren mit dem Paddelboot lassen dich die Wasserläufe des Stadtteils Plagwitz entdecken. Es geht vorbei an den Buntgarnwerken bis zum Lindenauer Hafen. Dieser romantische Ausflug mitten in der Großstadt beinhaltet ein Picknick im Grünen und ein anschließendes Grillen. Er lässt sich bei der Touristeninformation auf dem Augustusplatz buchen.

Sommerfrische

Wenn du genug Kondition hast, kannst du über die Weiße Elster bis ins Neuseenland südlich der Messestadt paddeln. Alternativ nimmst du das Fahrrad. Wo sich früher die Abraumhalden der Braunkohlebagger türmten, ist ein fantastisches Erholungsgebiet entstanden. Eine gute Urlaubsidee ist es, eine schöne Ferienwoche an einem der Seen zu verbringen und gleichzeitig die Kunst in der Sachsenmetropole zu genießen. Die Gewässer eignen sich zum Badeurlaub und zum Wassersport.

Hier findest du viele Wege für ausgedehnte Wanderungen und Radtouren. Im Sommer ist das Areal Gastgeber für Veranstaltungen wie das Highfield-Festival. Mehrere Lehrpfade informieren über die Geologie der Region und über die Geschichte des Braunkohleabbaus. Auf dem Naturlehrpfad auf der Hochhalde Trages befindet sich ein 33 Meter hoher Aussichtsturm, der bei gutem Wetter eine Fernsicht bis ins Erzgebirge ermöglicht. Der etwa zehn Kilometer lange Rundweg befindet sich südlich von Espenhain.

Szenemetrole im Osten

Ein Aufenthalt in der Sachsenmetropole ist nicht vollständig, ohne die Szeneviertel besucht zu haben. Die Großstadt besitzt eine vielseitige Subkultur, die überwiegend in den westlichen Stadtteilen gelebt wird. Ein bekanntes Viertel ist Plagwitz, dessen Zentrum die Karl-Heine-Straße ist. Du kannst Kunst im DaCapo, im Westwerk und in der Schaubühne Lindenfeld genießen oder du besuchst eine der vielen Kneipen. Ein weiterer interessanter Kulturort ist das Kunstkraftwerk, das eindrucksvolle digitale Ausstellungen präsentiert. Außerdem werden hier sehenswerte multimediale Shows aufgeführt. Der Stadtteil ist auch am Tag interessant. Seine industrielle Vergangenheit ist deutlich sichtbar und sorgte dafür, dass Plagwitz heute ein Flächendenkmal der Industriearchitektur ist. Einen Hauch von Venedig vermitteln die Kanäle, auf denen venezianische Gondeln fahren. An den Ufern laden Restaurants und Cafés zum Verweilen ein.

Im Süden befindet sich die Karl-Liebknecht-Straße, die studentisch geprägt ist. Hier erwartet dich ein reichhaltiges Angebot an Kultur und internationaler Gastronomie. Sehenswert ist die alte DDR-Leuchtreklame des VEB Feinkost, die im Volksmund „Löffelfamilie“ genannt wird. Auf der Straße befindet sich auch das älteste Kulturzentrum der Großstadt. Die naTo bietet ein vielfältiges Programm von Jazz und Rock über Theater bis zu Lesungen.

Die Küche

Die Sachsen mögen es süß. Kein Wunder also, dass ein „Lerche“ genanntes Gebäck aus Mürbeteig mit Marzipan und Marmelade gefüllt ist. Nicht weniger süß ist das „Räbchen“, das an einen Krapfen erinnert. Eine entkernte Dörrpflaume wird mit Marzipan gefüllt, in einem Bierteig gewendet und dann in heißem Öl ausgebacken. Die dritte Spezialität ist das Leipziger Allerlei, ein Gemüsegericht, das heute wohl jeder kennt. Neben den verschiedenen Gemüsesorten gehört eine feine Krebssoße zum Essen. Schon der Geheimrat Goethe wusste diese Spezialitäten zu schätzen.

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