Ostseeküste: Das sind die 6 schönsten Leuchttürme
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Bei dem Anblick eines Leuchtturms fühlen wir uns urlaubsreif. Geht es dir auch so?
© Quelle: imago/blickwinkel
1. Leuchtturm Neuland
Seit 100 Jahren steht der leuchtende Wegweiser in Behrensdorf bei Hohwacht. Kürzlich feierte die Gemeinde den besonderen Geburtstag des Leuchtturms. Der rote Klinkerbau wurde während des Ersten Weltkriegs gebaut. Mit seinem Leuchtfeuer wurde die letzte dunkle Lücke zwischen Kieler Förde und Fehmarnsund geschlossen. Von 1918 bis 1996 navigierte das Leuchtsignal des 40 Meter hohen Turms die Schifffahrt in der Hohwachter Bucht.
Heute dient der historische Turm der Bundeswehr als Frühwarnsystem und zeigt mit einem gelb-roten Blitzfeuer Schießübungen auf den Truppenübungsplätzen Putlos und Todendorf an. Der Leuchturm kann zwei Mal im Jahr besichtigt werden.
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2. Historischer Leuchtturm Travemünde
Der älteste Leuchtturm an der deutschen Ostseeküste ist neben der „Passat“ das Wahrzeichen von Travemünde. Der 31 Meter hohe Turm musste im Laufe seiner Geschichte mehrmals umgebaut werden. 1534 wurde er während des Bürgerkriegs in Dänemark zerstört. Ein Feuer setzte ihm 1827 zu, sodass er anschließend in seinem heutigen klassizistischen Stil neu aufgebaut wurde. Das erste Mal wurde er 1226 urkundlich erwähnt.
Heute können Besucher in dem Museum im Turm historische Schifffahrtszeichen ansehen. Sein Leuchtsignal wurde 1972 abgeschaltet, da das Maritim-Hotel die Sicht versperrte. Seit 1974 befindet sich Europas höchstes Leuchtfeuer auf dem Hotel. Im Juli und August hat der Turm täglich von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
3. Leuchtturm Flügge
Oben auf dem 37,5 Meter langen Turm schweift der Blick über das Naturschutzgebiet Krummsteert, die Fehmarnsundbrücke bis nach Staberhuk. Von der anderen Seite blickst du auf Heiligenhafen und Großenbrode.
Die Geschichte des Turms im Südwesten der Insel Fehmarn beginnt 1872: Nachdem eine Baumgruppe eingegangen war, die Seefahrern den Weg wies, bauten die Bewohner einen achteckigen Backsteinturm. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er durch einen neuen Turm ersetzt. 2009 bis 2011 wurde dieser saniert und steht nun unter Denkmalschutz.
Von April bis Oktober kann der Turm Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Die Leuchttürme Westermarkelsdorf, Staberhuk, Strukkamphuk und Marieleuchte stehen ebenfalls auf Fehmarn.
4. Leuchtturm Dahmeshöved
Er war das „Licht der Freiheit“ für Menschen, die aus der DDR fliehen wollten. Auf ihrem riskanten Weg in den Westen nutzen sie das Leuchtturmlicht als Navigationshilfe. Aber auch den Schiffen in der Lübecker und Mecklenburger Bucht wies er ab 1879 den Weg.
Im Wachtturm beobachteten die Wärter die Wetterlage, um die Seeleute mit einem Nebelhorn zu warnen. Heute werden die Räume in dem 28,8 Meter langen Ziegelturm privat genutzt. Dort kann auch geheiratet werden. April bis Oktober können Interessierte donnerstags bis sonntags um 15, 15.30,16 und 16.30 Uhr an einer Führung teilnehmen.
5. Leuchtturm Heiligenhafen
Das Leuchtfeuer des Turmes führt nach Heiligenhafen sowie Graswarder und warnt vor dem Großenbroder Steinriff. Alles begann 1885 mit einer Laterne an einem Fischerhaus, 1907 wurde ein zwölf Meter hoher Turm erbaut, der 1938 durch den heutigen Turm aus Mauerwerk ersetzt wurde. Der Leuchtturm wird von dem Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck unterhalten.
6. Leuchtturm Pelzerhaken
Der Turm weist den Seeleuten in der Neustädter Bucht den Weg. Der erste Turm wurde 1842 und 1843 von den Dänen erbaut, das Leuchtfeuer strahlte mittels einer Petroleumlampe. 1936 wurde der Turm auf 19,4 Meter erhöht. Die Lichtanlage wurde 2000 erneuert.
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