Nordsee

Schleswig-Holstein: 5 Orte zum Durchatmen an der Nordsee

Wer Entspannung sucht, ist in Büsum an der richtigen Adresse. Im Kreis Dithmarschen gibt es aber noch viel mehr kleine Orte, die jede Menge Raum zum Durchatmen bieten. Langweilig wird es deshalb aber noch lange nicht.

Wer Entspannung sucht, ist in Büsum an der richtigen Adresse. Im Kreis Dithmarschen gibt es aber noch viel mehr kleine Orte, die jede Menge Raum zum Durchatmen bieten. Langweilig wird es deshalb aber noch lange nicht.

Der Kreis Dithmarschen liegt südlich vom Landkreis Nordfriesland und der Touristenhochburg St. Peter-Ording mit ihren breiten Sandstränden. Letztere finden Reisende in Dithmarschen eher nicht. Dennoch bieten etliche der kleinen Städte und Dörfer der Region Sehenswertes für alle Altersgruppen. Das Spektrum reicht von beliebten Badeorten wie Büsum über die einzige Seehundstation Schleswig-Holsteins bis zum gewaltigen Schleusenbauwerk am Nord-Ostsee-Kanal. Eine Auswahl sehenswerter Orte.

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Meldorf

Meldorf lag einst auf einer Geestinsel und ist Namensgeber der Meldorfer Bucht. Nach mehreren Landgewinnungsprojekten befindet sich die Kleinstadt heute mehrere Kilometer von der Küste entfernt. Im Mittelalter war Meldorf der Hauptort Dithmarschens. Spuren dieser Zeit finden Besucherinnen und Besucher am Marktplatz im sogenannten Meldorfer Dom. Das Backsteinbauwerk aus dem 13. Jahrhundert wurde nach einem Brand im 19. Jahrhundert äußerlich im spätgotischen Stil erneuert, im Inneren sind mittelalterliche Gewölbemalereien erhalten. Die Kirche gehört zu den Spielstätten des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals.

Eines der ältesten Wohngebäude der Stadt ist das Alte Pastorat (Papenstraße 2). In dem Renaissancebau sind heute die Stiftung Mensch, eine Töpferei und eine Museumsweberei untergebracht. Hier können Interessierte die Beiderwandtechnik kennenlernen – eine bäuerliche schleswig-holsteinische Webkunst aus dem 14. Jahrhundert.

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Meldorf war einst Hauptort Dithmarschens. Am Marktplatz sind noch Spuren dieser Zeit zu finden.

Meldorf war einst Hauptort Dithmarschens. Am Marktplatz sind noch Spuren dieser Zeit zu finden.

Teil des in Meldorf ansässigen Schleswig-Holsteinischen Landwirtschaftsmuseums ist der Rosengarten. Dort wachsen mehr als 50 alte Rosensorten, die eine 1999 verstorbene Meldorferin aus ganz Dithmarschen zusammengetragen hat.

Friedrichskoog

Das Nordseeheilbad Friedrichskoog am Südzipfel der Meldorfer Bucht ist vor allem für seine Seehundstation (An der Seeschleuse 4) bekannt. Sie ist die einzige offizielle Einrichtung in Schleswig-Holstein, die verlassene oder kranke Seehunde und Kegelrobben aufzieht oder gesund pflegt und wieder auswildert. Tier- und Naturfreundinnen und -freunde können die Station ganzjährig besuchen und die Tiere an Land, unter Wasser und bei der Fütterung beobachten. Zur Station gehören ein Informationszentrum und die Erlebnisausstellung Robben der Welt, die sich auch für Kinder eignet.

Nur wenige Meter davon entfernt lohnt sich bei schlechtem Wetter ein Besuch des Indoor-Spielparks Wal Willi (Am Hafen 10). Das Gebäude in Walform beherbergt auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern Angebote wie eine Kletterwand, ein Labyrinth, eine Elektrokartbahn, eine Hüpfburg mit rot-weißem Leuchtturm, Trampoline, einen Kleinkinderspielplatz sowie ein Bistro für die Eltern.

Die Seehundstation ist die Hauptattraktion in Friedrichskoog.

Die Seehundstation ist die Hauptattraktion in Friedrichskoog.

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Badeurlauber finden im fünf Kilometer entfernten Friedrichskoog-Spitze Grün- und Sandstrandbereiche für Sportlerinnen und Sportler, Familien und einen Hundestrand. Die örtliche Schutzstation Wattenmeer (Koogstraße 141) informiert über das Wattenmeer und die örtlichen Salzwiesen. Wattführerinnen und -führer bieten Wanderungen an.

Brunsbüttel

Einst war Brunsbüttel ein Fischerort. Heute zählt die Stadt mit ihren 12.360 Einwohnern zu den wichtigsten Industriestandorten Schleswig-Holsteins, denn hier treffen nicht nur Elbe und Nordsee aufeinander. Auch der Nord-Ostsee-Kanal hat hier seine Mündung. Die weltweit meistbefahrene künstliche Wasserstraße und vor allem die Schleusenanlage, die ihren Wasserstand von den Tidenschwankungen abschirmt, prägen die Stadt.

Interessierte können an Führungen auf dem Schleusengelände teilnehmen, das Kanal- und Schleusenmuseum Atrium (Gustav-Meyer-Platz) informiert über die Geschichte der Bauwerke. Von einer Aussichtsplattform können Besucherinnen und Besucher in die Schleuse und über den Kanal bis zur Brunsbütteler Hochbrücke blicken; diese ist mit 2831 Metern die längste der Wasserstraße.

Rund um die Jakobuskirche in Brunsbüttel stehen besonders viele sehenswerte Fachwerkhäuser.

Rund um die Jakobuskirche in Brunsbüttel stehen besonders viele sehenswerte Fachwerkhäuser.

Nur wenige Hundert Meter entfernt befindet sich das Beamtenviertel (Scholerstraße); die Gartenstadtsiedlung entstand einst für Beamte und Lotsen des Kanals. Etwa drei Kilometer östlich von der Schleuse liegt der historische Ortskern (Markt). Rund um die 1724 neu errichtete Jakobuskirche stehen etliche sehenswerte Fachwerkhäuser. Radtouristinnen und -touristen können von Brunsbüttel aus drei Fernradwanderwege nehmen.

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Gudendorf

Der Ort Gudendorf zählt knapp 400 Einwohner und liegt knapp zehn Kilometer südöstlich von Meldorf. Dort finden Reisende auch die Gudendorfer Heide. Es ist die letzte erhaltene Heidefläche in der Dithmarscher Geest. Noch Ende des 18. Jahrhunderts prägte diese zwei Drittel der Landschaft. Auf dem kleinen Areal wächst vor allem Besenheide, deren Blütezeit beginnt im August. Wer wandern möchte, kann die Heidelandschaft gut über den Rundwanderweg Nummer drei erreichen – als Ausgangsort empfiehlt sich dafür das vier Kilometer entfernte St. Michaelisdonn.

Gudendorfs wichtigstes touristisches Pfund ist etwas für kulinarisch Interessierte: Von April bis Weihnachten können Interessierte den Gudendörfer Gänsemarkt besuchen. Die Gänsefarm Dithmarscher Geflügel (Hauptstraße 1, geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr) züchtet hier in vierter Generation Gänse in Freilandhaltung. 2011 eröffnete der Familienbetrieb in einem alten landwirtschaftlichen Gebäude eine Markthalle mit Hofladenambiente.

Gudendorf ist für seine Gänse bekannt.

Gudendorf ist für seine Gänse bekannt.

Besucherinnen und Besucher können sich mit geräucherter Gänsebrust oder -schmalz bis hin zu Produkten mit Gänsedaunen eindecken und eine Daunensortiermaschine in Aktion erleben. In der angeschlossenen Gastronomie werden Gerichte wie Gänseburger und -currywurst sowie Gans in Sauer, aber auch Entengerichte serviert.

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Büsum

Büsum liegt am Nordzipfel der Meldorfer Bucht direkt am Meer und ist der drittgrößte Urlaubsort an Schleswig-Holsteins Nordseeküste. Überregionale Bekanntheit erlangte die 4900-Einwohner-Stadt dank ihrer Krabbenfischerei – bis heute verfügt Büsum über den größten Kutterhafen Deutschlands. Reisende, die mehr erfahren wollen, können an einem geführten Hafenbummel teilnehmen oder einen Krabbenpulkurs inklusive Führung durch das Museum am Meer (Am Fischereihafen 19) buchen. Mithilfe zahlreicher Exponate und Multimediaelemente gibt es hier Einblicke in den Alltag eines Küstenfischers und zur Krabbenverarbeitung.

Restaurierte alte Segler und andere historische Schiffe, eine Ankergalerie, einen alten Hafenlastenkran und historische Schottsche Karren – in ihnen wurden einst Fisch und Krabben transportiert – finden Besucher im Museumshafen (Am Hafenbecken 11).

Im Museumshafen von Büsum sind jede Menge historische Schiffe zu sehen.

Im Museumshafen von Büsum sind jede Menge historische Schiffe zu sehen.

Für Badetouristen gibt es in Büsum 2,7 Kilometer Grün- und Sandstrände mit Strandkörben, dazu das Strandbad Familienlagune Perlebucht mit Seebrücke, Spielgeräten, Volleyball- und Beachsoccerflächen sowie Grillplätzen. Wer das Unesco-Welterbe Wattenmeer bei Ebbe zu Fuß erkunden will, kann aus einem umfangreichen Tourenangebot wählen.

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