Nordrhein-Westfalen

Perlen in NRW: Diese 10 Kleinstädte musst du sehen

Freudenberg in NRW ist für seine akkurat aneinandergereihten Fachwerkhäuser bekannt.

Freudenberg in NRW ist für seine akkurat aneinandergereihten Fachwerkhäuser bekannt.

Köln, Düsseldorf, Essen – die Großstädte in Nordrhein-Westfalen kennt jeder. Doch auch im bevölkerungsstärksten Bundesland Deutschlands gibt es etliche Kleinstadtperlen, die entdeckt werden wollen.

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Wer Fachwerkhäuser mag, wird sie lieben. Doch auch Geschichtsfreaks, Outdoorfans, Kulturliebhabende und Fotografiefans kommen in NRW auf ihre Kosten. Wir zeigen dir die schönsten Kleinstadtperlen in NRW.

1. Monschau

Fachwerkhäuser, ein kleiner Fluss, steinerne Brücken, enge Gässchen. Monschau in der Eifel wirkt an vielen Stellen wie aus einem Märchenbuch entsprungen. Und doch kannst du das Städtchen nahe der belgischen Grenze auch in der Realität besuchen!

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Beginne am besten am Roten Haus. Es ist das Zuhause der Stiftung Scheibler, die dort ein Museum eingerichtet hat. Im Inneren lernst du das bürgerliche Leben aus dem 18. und 19. Jahrhundert kennen. Auch die historische Senfmühle und die Burg Monschau öffnen ihre Pforten für die Besucher.

Im Eifeldorf Monschau schmiegen sich die Häuser dicht an den Fluss.

Im Eifeldorf Monschau schmiegen sich die Häuser dicht an den Fluss.

Wenn dein Kopf noch mehr spannende Infos aufnehmen kann, lohnt sich auch ein Besuch im Druckerei-Museum Weiss und in der Monschauer Glashütte. Glasbläser lassen dich dort täglich zum Zeugen ihrer Handwerkskunst werden.

Wer im Sommer nach Monschau reist, der kann auch weitere Höhepunkte der Eifel mitnehmen. Etwa bei einer Wandertour durch den dichten Wald oder einem erfrischenden Bad im nahe gelegenen Rursee.

2. Detmold

Edel geht es in Detmold zu. Gegenüber dem altehrwürdigen Theater in der Stadtmitte liegt das Residenzschloss. Bei einer Führung lernst du die Geschichte dieses besonderen Bauwerks kennen. Bei schönem Wetter lohnt auch ein Spaziergang durch den Schlosspark und von dort aus weiter durch die pittoreske Innenstadt.

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Mitten in Detmold wartet das Residenzschloss auf Neugierige. Rund herum will die Altstadt erkundet werden.

Mitten in Detmold wartet das Residenzschloss auf Neugierige. Rund herum will die Altstadt erkundet werden.

Doch eine Sache verwundert: Am Schloss steht ein riesengroßer Fuß. Diese ungewöhnliche Statue geht auf den Cheruskerfürsten Hermann zurück. Ihm ist im nahe gelegenen Teutoburger Wald ein überlebensgroßes Denkmal gewidmet. Dieser Fuß in Originalgröße lässt erahnen, wie hoch die 27 Meter hohe Statue im Original in den Himmel ragt.

Das Hermannsdenkmal liegen nicht weit von Detmolds Innenstadt entfernt, deswegen kannst du dir bei einer kurzen Wanderung selbst ein Bild davon machen. Auch das LWL-Freilichtmuseum lohnt einen Besuch. Outdoorfans nehmen auch die Externsteine in ihre Bucket List auf. Ein Besuch dieser Felsformation lässt sich gut mit einer Wanderung kombinieren.

3. Königswinter

Ein Bummel durch das beschauliche Königswinter lohnt zu jeder Jahreszeit. Doch vor allem im Sommer zieht es die Touristinnen und Touristen zunächst auf den nahe liegenden Drachenfelsen. Wer nach oben wandert, wird mit einer tollen Aussicht über das Rheinland belohnt.

Wem das zu mühsam ist, der oder die genießt die Fahrt nach oben mit der Drachenfelsbahn. Weiter geht es zur Drachenhöhle und von dort aus zum imposanten Schloss Drachenburg.

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Über Königswinter am Rhein thront das imposante Schloss Drachenburg.

Über Königswinter am Rhein thront das imposante Schloss Drachenburg.

Dann führt der Weg wieder nach Königswinter zurück. Erkunde die Gässchen dieser Kleinstadtperle am Rhein, bei der du die Entwicklung der Altstadt an vielen denkmalgeschützten Gebäuden ablesen kannst: Das Mittelalter, die Barockzeit, die Gründerzeit und die Moderne haben markante Spuren hinterlassen.

Genug Bewegung gehabt? Dann zeigt dir die Bimmelbahn in Königswinter die schönsten Orte in der Stadt. Die Beine hochlegen kannst du auch bei einer Schifffahrt auf dem Rhein.

4. Hattingen

Eine idyllische Kleinstadt mitten im Ruhrgebiet? Gibt es, und zwar Hattingen. Hier reihen sich Fachwerkhäuser aneinander, getrennt von dicken, alten Steinmauern. Dazwischen grüne Bäume, kleine Geschäfte und das alte Rathaus, in dem die Stadt vor Jahrhunderten auch Häftlinge untergebracht hat. Davon zeugen noch heute die schweren Zelltüren an der Wand. All das überragt die St.-Georgs-Kirche, die auf dem gemütlichen Kirchplatz mitten in der Stadt thront.

Typischer Anblick in Hattingen: Fachwerkhäuser in der Altstadt des Ortes in Nordrhein-Westfalen.

Typischer Anblick in Hattingen: Fachwerkhäuser in der Altstadt des Ortes in Nordrhein-Westfalen.

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Doch auch die für das Ruhrgebiet typische Industriekultur fehlt in Hattingen nicht. Hochofen und Schornstein der Henrichshütte erinnern schon von Weitem daran. Zwar wird dort schon länger kein industrieller Stahl mehr hergestellt, doch für Besucher demonstriert eine Schaugießerei im Kleinen, wie damals im Großen gearbeitet wurde.

Hattingen ist das Fachwerkhaus-Zentrum im Ruhrgebiet, doch auch Industriedenkmäler wie die Henrichshütte prägen die Stadt. Hier erblüht Löwenzahn in reichlichen Mengen vor der ehemaligen Industrieanlage.

Hattingen ist das Fachwerkhaus-Zentrum im Ruhrgebiet, doch auch Industriedenkmäler wie die Henrichshütte prägen die Stadt. Hier erblüht Löwenzahn in reichlichen Mengen vor der ehemaligen Industrieanlage.

Wer die Treppenstufen hinauf zur Plattform auf dem Hochofen nicht scheut, genießt aus 55 Metern Höhe Rundumblicke auf das Ruhrgebiet.

5. Tecklenburg

Urige Fachwerkhäuser prägen den Stadtkern von Tecklenburg. Die ältesten von ihnen stammen aus dem 16. Jahrhundert. Noch älter ist die Burg, die dem Ort ihren Namen gab: die Tecklenburg. Sie wurde im zwölften Jahrhundert erstmals erwähnt. Und ihre Reste kannst du bis heute bewundern. Anstatt bei Schlachten als Schutz zu dienen, zählt sie heute als Kulturort: Regelmäßig finden hier die Freilichtspiele statt.

Tecklenburg ist eine gemütliche Stadt für Fachwerkfans. Hier taucht die Sonne ein Bauernhaus in warmes Licht.

Tecklenburg ist eine gemütliche Stadt für Fachwerkfans. Hier taucht die Sonne ein Bauernhaus in warmes Licht.

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Tecklenburg eignet sich darüber hinaus als Ausgangsort für Outdoorfans. Die Stadt liegt am Fernwanderweg Hermannshöhen. Er führt auch an den nahe gelegenen Dörenther Klippen vorbei. Diese besondere Felsformation ragt unvermittelt bis zu 40 Meter aus dem Boden empor.

Wer ein wenig Kondition mitbringt, kommt dort auch ohne Klettererfahrung herauf – und genießt den tollen Rundumblick in die grüne Natur.

6. Xanten

Nahe der Grenze zu den Niederlanden liegt Xanten. Berühmt ist das 22.000-Einwohner-Städtchen vor allem für den Römerpark, der die Besucherinnen und Besucher bei schönem Wetter gedanklich in die italienische Hauptstadt versetzt. Denn ähnlich wie im Forum Romanum reihen sich auch hier die steinernen Zeugen der alten Römer aneinander. Amphitheater, Tempel, Stadtmauer – alle sind vertreten.

Im Amphitheater von Xanten werden heute keine Kämpfe mehr ausgetragen. Es dient inzwischen als Veranstaltungsort für Konzerte und verleiht dem Ort ein klein wenig Italien-Flair.

Im Amphitheater von Xanten werden heute keine Kämpfe mehr ausgetragen. Es dient inzwischen als Veranstaltungsort für Konzerte und verleiht dem Ort ein klein wenig Italien-Flair.

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Doch auch durch das aktuelle Xanten lohnt sich ein Spaziergang, wenngleich die Bausubstanz hier weniger an Italien erinnert. Die Altstadt betrittst du am besten durch das große dunkle Backsteintor. In diesem Stil grüßen auch eine Windmühle und etliche weitere historische Bauwerke. Heraus ragt der Xantener Dom. Die sehenswerten Spitzbogenarkaden entstanden um das Jahr 1445 herum.

7. Warburg

Am südöstlichen Rand von Nordrhein-Westfalen schmiegt sich die Hansestadt Warburg in den Hang. Auf einem sanften Hügel liegt die mittelalterliche Altstadt, in der viele historische Wachtürme aus Stein ihren Platz zwischen den Fachwerkhäusern behaupten. Der höchste von ihnen ist der Sackturm aus dem Jahr 1443. Noch älter, dafür aber kleiner, ist der Chattenturm aus dem 13. Jahrhundert. Entlang der alten Stadtmauern kannst du sie am einfachsten ablaufen.

Das mittelalterliche Warburg lädt zu einem entspannten Spaziergang.

Das mittelalterliche Warburg lädt zu einem entspannten Spaziergang.

Dabei passierst du niedliche Gassen, alte Steintore und kannst immer wieder mal den Ausblick ins Tal genießen. Für die kleine Auszeit findest du in Warburg nette Cafés, in denen du in Ruhe ein Stück Torte genießen kannst.

Übrigens: Der historische Stadtkern ist ein Modellprojekt der Barrierefreiheit. Das Erkunden der Altstadt mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen und Co. funktioniert daher problemlos.

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8. Freudenberg

Aus der Ferne bietet Freudenberg im Siegerland einen ungewöhnlichen Anblick. In Reih’ und Glied reihen sich dort die Fachwerkhäuser auf. Alle sind etwa gleich groß, weiß gestrichen, mit dunklen Holzbalken und ähnlichen Schieferdächern ausgestattet.

Der Grund dafür ist traurig: Im Jahr 1666 hat ein Feuer die mittelalterliche Stadt zerstört. Beim Wiederaufbau haben die Freudenberger dann besonders viel Wert auf eine akkurate Stadt gelegt.

In Reih' und Glied präsentieren sich die Fachwerkhäuser von Freudenberg.

In Reih' und Glied präsentieren sich die Fachwerkhäuser von Freudenberg.

Wer genauer hinsieht, erkennt jedoch an jedem einzelnen dieser Häuser nette, individuelle Details. Ihre Geschichte bringt dir das Heimat- und Technikmuseum näher. In einigen dieser Gebäude kannst du sogar übernachten – und Freudenberg zur Ausgangsbasis eines Trips durch das grüne Siegerland machen.

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9. Sassenberg

Ein Trip nach Sassenberg lohnt sich vor allem im Frühjahr, denn das Städtchen im Münsterland wird auch als Spargelmetropole bezeichnet. Der Grund: Rund 20 Spargelhöfe nennen den Sassenberger Stadtteil Füchtorf ihr Zuhause. Zur Erntezeit kredenzen die lokalen Restaurants mit Vorliebe das edle Gemüse.

Die Spargelmetropole Sassenberg-Füchtorf ist auch für das Schloss Harkotten bekannt.

Die Spargelmetropole Sassenberg-Füchtorf ist auch für das Schloss Harkotten bekannt.

Auch abseits der Spargelsaison lohnt sich ein Ausflug in die frühere Residenzstadt der Fürstbischöfe von Münster, etwa wegen der Doppelschlossanlage Hartkotten. Sie geht auf eine Burganlage aus dem frühen 14. Jahrhundert zurück. Wer es gemütlich mag, bucht eine Planwagenfahrt durch die schöne Münsterländer Parklandschaft rund um Sassenberg.

Naturfreundinnen und -freunde wandern anschließend durch die Feldmark, Wasserratten zieht es zum Feldmarksee. Segeln, surfen, Tretboot fahren oder angeln stehen dort auf dem Programm.

10. Lemgo

Einen Ort wie das Junkerhaus in Lemgo gibt es in Deutschland wohl kein zweites Mal. Erschaffen hat es der Tischler und Künstler Karl Junker. 20 Jahre hat er an diesem Haus gearbeitet und dabei offenbar keinen Zentimeter unberührt gelassen. Konkret: Nahezu jedes kleine hölzerne Detail hat er mit kunstvollen Schnitzereien versehen. Das dunkle Holz und die vielen winzigen und bunten Details sorgen für einen skurrilen, fast schon mystischen Anblick.

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Die Sache mit dem Gruseln ist in Lemgo ohnehin ein Thema. Der Ort gilt als „Hexenstadt“, denn im Mittelalter galt Lemgo als ein Zentrum der Hexenverfolgung. Über dieses traurige Kapitel informiert eine Ausstellung im Hexenbürgermeisterhaus.

Am Marktplatz von Lemgo bestaunen Touristinnen und Touristen die Häuser im Stil der Weserrenaissance.

Am Marktplatz von Lemgo bestaunen Touristinnen und Touristen die Häuser im Stil der Weserrenaissance.

Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, sodass Besucherinnen und Besucher sich heute in der Altstadt über die prächtigen Häuserfassaden im Stil der Weserrenaissance freuen können. Besonders schön ist es am Marktplatz, an dem die Häusergiebel mit den Kirchtürmen die perfekte Kulisse für eine Kaffeepause bieten.

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