Nordrhein-Westfalen

Unterwegs im Siebengebirge: Diese 7 Orte musst du sehen

Schloss Drachenburg im Siebengebirge: Ein echtes Märchenschloss und Highlight in der Touristenregion in NRW.

Schloss Drachenburg im Siebengebirge: Ein echtes Märchenschloss und Highlight in der Touristenregion in NRW.

Hoch über dem Rhein thront in Nordrhein-Westfalen das Siebengebirge. Anders, als der Name vermuten lässt, besteht die hügelige Landschaft südöstlich von Bonn aber nicht aus sieben Anhöhen und Bergen, sondern aus mehr als 50. 

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Warum das Siebengebirge trotzdem die Zahl im Namen hat, dazu gibt es verschiedene Theorien. So hat die bergige Landschaft mit Drachsenfels, Wolkenburg, Petersberg, Nonnenstromberg, Lorhberg, Löwenburg und Großer Oelberg sieben besonders hohe Bergkuppen.

Sprachkundige leiten den Namen vom mundartlichen Begriff „Siefen“ ab, was einen kleinen Wasserlauf oder ein feuchtes Bachtal beschreibt – davon gibt es im Siebengebirge so einige. Theorie drei besagt, die Sieben sei nicht als Zahl zu sehen, sondern als Begriff für „viele“ – wie bei den Siebenmeilenstiefeln oder den Siebensachen.

Wo auch immer der Name herkommt: Einen Besuch ist das Siebengebirge in jedem Fall wert. Eine überschaubare Gipfelhöhe von maximal 460 Metern und ein mehrere Hundert Kilometer langes Wegenetz bieten ideale Bedingungen für eine Wanderung durch die hügelige Landschaft im ältesten Naturpark Deutschlands. Der reisereporter verrät, welche Highlights du dabei auf jeden Fall sehen solltest.

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1. Der Drachenfels – sagenumwobenes Wahrzeichen

Um den Drachenfels mit seiner weithin sichtbaren Burgruine ranken sich seit jeher zahlreiche Sagen und Legenden. Hier soll Siegfried den Drachen getötet haben, der die Königstochter bewachte. Andere Legenden erzählen, dass dort ein Drache lebte, der Feuer auf die Schiffe am Rhein spie.

Ruine der 1149 erbauten Burg Drachenfels.

Ruine der 1149 erbauten Burg Drachenfels.

Mit über 500.000 Gästen pro Jahr gehört die sagenumwobene Bergkuppe zu den meistbesuchten Attraktionen des Siebengebirges. Kein Wunder: Neben fantastischen Geschichten finden Besucherinnen und Besucher auf dem Gipfel auch eine fantastische Aussicht über das Rheintal. 

Der Aufstieg ist allerdings nicht ohne. Von Königswinter windet sich ein steiler Weg über rund zwei Kilometer zum Gipfelplateau des Drachenfelsen hinauf. Wer sich lieber gemütlich zurücklehnen möchte, nimmt die Drachenfelsbahn nach oben. Sie verkehrt schon seit 1883 und ist die älteste noch betriebene Zahnrad-Bergbahn Deutschlands. Für Geburtstagskinder ist die Berg- und Talfahrt sogar kostenlos, alle anderen zahlen 12 Euro für eine Berg- und Talfahrt.

2. Schloss Drachenburg – märchenhaftes Ausflugsziel

Während die Burg auf dem Drachenfels im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, erstrahlt das Schloss Drachenburg am Drachenfels in Königswinter in ehrwürdigem Glanz. Dabei ist das wunderschöne Schloss weder besonders alt noch von Königen in Auftrag gegeben.

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Schloss Drachenburg im Siebengebirge: Ein echtes Märchenschloss.

Schloss Drachenburg im Siebengebirge: Ein echtes Märchenschloss.

Der Börsenanalyst Stephan von Sarter ließ es ab 1882 als seinen repräsentativen Wohnsitz errichten, nachdem er aus einfachen Verhältnissen an der Börse zu Reichtum gekommen war. Mit Türmchen und Schnitzereien, monumentalen Gemälden, edlen Tapeten und Buntverglasungen und einer prachtvollen Parkanlage ist das Märchenschloss heute ein beliebtes Ausflugsziel. Im Winter findet hier ein historischer Weihnachtsmarkt statt.

Blick vom Schloss Drachenburg am Drachenfels ins Rheintal.

Blick vom Schloss Drachenburg am Drachenfels ins Rheintal.

Gehfaule bringt die Drachenfelsbahn von Königswinter fast bis vor die Eingangstür, der Eintritt zum Schloss kostet für Erwachsene 7 Euro.

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3. Petersberg – der Gipfel der Königinnen und Präsidenten

Die meisten Gäste lockt im Siebengebirge der Drachenfels an, die berühmtesten Gäste aber der Petersberg. Im berühmten Steigenberger Grandhotel haben schon politische Größen wie Queen Elizabeth II., Kaiser Akihito von Japan und US-Präsident Bill Clinton mit Frau Hillary übernachtet.

Das Hotel Petersberg, ehemals Gästehaus der Bundesregierung.

Das Hotel Petersberg, ehemals Gästehaus der Bundesregierung.

Wie ein Schloss thront das Gästehaus über dem Siebengebirge und dem Rhein. An klaren Tagen kann man von hier aus bis zum 33 Kilometer entfernten Kölner Dom sehen. Von 1955 bis 1969 und nach einem umfassenden Umbau wieder ab 1990 diente das Grandhotel auf dem Petersberg als Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland.

Bis heute finden hier nationale und internationale Konferenzen statt. Wenn der Bund das Hotel gerade nicht für Staatsgäste nutzt, sind die 112 Gästezimmer, darunter neun Suiten und die Präsidentensuite mit 230 Quadratmetern, offen für jedermann.

Auch ohne ein Zimmer im Hotel lohnt sich eine Wanderung auf den Petersberg. Oben lässt sich die fantastische Aussicht zum Beispiel auf der großen Terrasse des Biergarten Petersberg genießen.

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4. Rhöndorf – auf den Spuren von Konrad Adenauer

Den meisten ist er vor allem als erster Bundeskanzler der Bundesrepublik bekannt: Konrad Adenauer. Aber der große Staatsmann war auch Kölner Oberbürgermeister, Rosenliebhaber, Tüftler und der wohl prominenteste Bürger der Ortschaft Rhöndorf im Siebengebirge.

Bis ins 20. Jahrhundert war das malerische Rhöndorf noch ein eigenständiger Ort, heute ist es der nördlichste Stadtteil von Bad Honnef. Die Spuren des ersten Kanzlers sind dort immer noch überall zu sehen.

Die Marienkapelle mit Blick zum Drachenfels in Rhöndorf, Wohnort von Konrad Adenauer.

Die Marienkapelle mit Blick zum Drachenfels in Rhöndorf, Wohnort von Konrad Adenauer.

In einem modernen Schaugebäude zeigt die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus rund 9000 Exponate, darunter auch einige der kuriosen Erfindungen, die Adenauer nach seinem Tod der Nachwelt hinterließ. Denn der deutsche Politiker war auch leidenschaftlicher Erfinder und entwickelte zum Beispiel ein elektrisch beleuchtetes Stopfei und eine Sojawurst.

Besucherinnen und Besucher können außerdem Adenauers Wohnhaus und Terrassengarten mit Obstbäumen, Stauden und Rosen besichtigen, sowie sein Grab auf dem Waldfriedhof. Im Haus und im Garten werden Führungen angeboten. 

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5. Waidmannsruh – leckere Wanderpause

Ein beliebter Zwischenstopp für Ausflügler im Siebengebirge ist die Gaststätte Einkehrhaus Waidmannsruh. Die gibt es bereits seit 1782. Damals wie heute ist das Einkehrhaus nur zu Fuß oder zu Pferd zu erreichen, für den Autoverkehr sind die schmalen Zufahrten gesperrt.

Das Einkehrhaus Waidmannsruh in Königswinter, ein Ausflugslokal im Siebengebirge.

Das Einkehrhaus Waidmannsruh in Königswinter, ein Ausflugslokal im Siebengebirge.

Inmitten uralter Eichen- und Buchenwälder bietet das urige Waldrestaurant Deftiges wie Gulaschsuppe, Flammkuchen oder im Winter die rheinische Spezialität Kesselsknall sowie selbst gebackene Kuchen nach traditionellen Familienrezepten. 

Gut gestärkt können Gäste von hier aus weiter Richtung Nonnenstromberg wandern und auch der Ölberg und die Burgruine Rosenau liegen ganz in der Nähe.

 

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6. Stenzelberg – Steinbruch und Schluchten

Der fast 300 Meter hohe Stenzelberg beeindruckt mit rauen Steilwänden und markanten Felsschluchten. Über Jahrhunderte wurde hier Steinbruch betrieben und Quarz-Latit abgebaut. Steine vom Stenzelberg wurden unter anderem zum Bau des Klosters Heisterbach, des Bonner Münsters und der Kirchen in Ober- und Niederdollendorf verwendet.

Ein Wanderweg am Stenzelberg im Siebengebirge.

Ein Wanderweg am Stenzelberg im Siebengebirge.

Steine, die man damals nicht gebrauchen konnte, ließen die Steinbrucharbeiter einfach stehen. Diese zylinderförmigen Gesteinskörper, sogenannte Umläufer, prägen heute die pittoreske Landschaft des Stenzelbergs. Zwischen den Steilwänden und den markanten Umläufern gedeihen ausgefallene Pflanzen. Bei schönem Wetter sonnen sich Mauereidechsen auf den warmen Felsen und in den steilen Felswänden brüten Falken.

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7. Ölberg – der höchste Berg im Siebengebirge

Der Ölberg ist mit 461 Metern Höhe der größte Berg des Naturparks Siebengebirge. Der steile Aufstieg entlang eines verwunschenen Steinbruchs treibt Wandernden sicherlich einige Schweißtropfen auf die Stirn, aber die Anstrengung lohnt sich. Oben angekommen bietet sich eine herrliche Aussicht über das gesamte Siebengebirge. 

Der Blick vom Ölberg im Siebengebirge über den Rhein.

Der Blick vom Ölberg im Siebengebirge über den Rhein.

Bei guter Sicht kann man im Norden sogar bis weit hinter den Kölner Dom schauen. In Richtung Süden sind das Schloss Drachenburg, der Drachenfels und die Gegend um Bad Honnef zu sehen. Eine kulinarische Stärkung bietet das kleine, aber feine Gasthaus auf dem Ölberg mit rustikaler Küche, Getränken und einer Aussichtsterrasse. 

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