Unterwegs mit Piraten: Stand Up Paddling auf Rügen
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Beim Stand up padding nicht ins Wasser zu fallen ist eine echte Kunst.
© Quelle: pixabay.com/Counselling
Die Luft riecht salzig, die Sonne brennt vom Himmel, der Wind weht schwach. Gute Bedingungen für die Stehpaddler im Norden der Insel Rügen. Im Ort Dranske bieten die „Rügenpiraten“ geführte Stand-up-Paddel-Touren an.
Letzte Vorbereitungen an Land: Die Urlauber ziehen ihre kurze Sportkleidung an. „Vergesst nicht, auch die Füße einzucremen!“, ruft Florence Boinay und reicht die Sonnenmilch weiter. Sie wird die Gruppe auf ihrer Tour begleiten.
Die 38-Jährige gibt den Teilnehmern eine kurze Einweisung. „Erstmal stellen wir das Paddel richtig ein. Wenn ihr es herumdreht, muss die Kelle über eurer Schulter sein“, sagt die Hauptverantwortliche Trainerin. „Im flachen Wasser müsst ihr darauf achten, dass die Finnen unter dem Brett den Boden nicht berühren.“ Das ist eine Art Flosse unter dem Brett. Sie hilft dabei, die Richtung zu halten.
SUP-Tour führt zu alten Bootswracks
Florence Boinay zeigt, wie Anfänfer am leichtesten auf das Brett steigen - von der Seite, erst hinknien und dann langsam aufstellen. „Ihr müsst mit den Füßen ungefähr schulterbreit stehen.“
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Die fünfköpfige Stehpaddler-Truppe macht sich auf den Weg hinaus auf den Wieker Bodden. Das erste Hindernis kommt nach wenigen hundert Metern: eine Brücke. „Früh genug hinknien, weiterpaddeln und den Kopf einziehen“, sagt Boinay.
Der Weg führt immer am Ufer entlang. „Es macht Spaß, die Landschaft aus dieser Perspektive zu sehen“, sagt Alfred Raunecker, einer der Teilnehmer. Die Tour führt vorbei an alten Bootswracks. „Wir müssen vorsichtig sein, weil das Holz zum Teil dicht unter der Wasseroberfläche liegt", sagt Boinay.
Stand Up Paddling als Ganz-Körper-Workout
Der Wind frischt auf, kleinere Welle schlagen von der Seite gegen die Boards. Die Sportler müssen viele Paddelschläge ausführen, um voranzukommen und das Gleichgewicht zu halten. Keiner will ins Wasser fallen.
Nach zweieinhalb bis drei Stunden ist der Ausflug vorüber. Stand-up-Paddel-Neuling Ulrike Raunecker zieht an Land ihr Resümee: „Es war eine schöne Tour, aber sie war anstrengender als ich es erwartet hatte.“ Florence Boinay weiß, warum. „SUP ist eben ein Sport, der den ganzen Körper fordert.“
Rügenpiraten Wassersportschule | Am Ufer 14 18556 Dranske | Telefon: 038391/89898
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