10 Dinge, die du auf Rügen gemacht haben musst
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5QCQT5WGK4IYQZAMNLQYXVJKYM.jpg)
Rügen ist voller Kultur, Natur und Tradition. Die Seebrücke Selllin, Rügens „feine Dame“, verspricht einen überwältigenden Blick.
© Quelle: Gaia Born
1. Naturerbezentrum mit Baumwipfelpfad in Prora
Mal auf Augenhöhe mit einem Baumriesen sein? Auf dem Baumwipfelpfad in Prora ist das möglich. Du kannst auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl bequem in luftige Höhen steigen – nur schwindelfrei solltest du sein. Schon die vier Meter auf der untersten Ebene sind für manche eine Herausforderung. Am höchsten Punkt angekommen befindest du dich auf 82 Metern über dem Meeresspiegel – traumhafter Ausblick auf die Insel inbegriffen.
1.250 Meter lang ist der Pfad, der dich mit den umgebenden Buchen auf eine Höhe bringt. Wenn du es anspruchsvoller magst, kannst du an verschiedenen Erlebnis- und Lernstationen dein Wissen rund um Bäume und Natur erweitern. Auf dem Gelände gibt es außerdem einen Spielplatz und ein Restaurant – zu jeder Jahreszeit ein gelungenes Erlebnis.
Aktuelle Deals
2. Mit dem Rasenden Roland fahren
Dampflokomotiven haben ihren ganz eigenen Charme. Auf Rügen ist es der Rasende Roland, seines Zeichens Schmalspurbahn, der je nach Wetter- und Windlage beeindruckende Dampfschwaden hinter sich herzieht oder fröhliche Wölckchen in den blauen Himmel tupft.
Eine Fahrt von der Anfangsstation in Putbus bis nach Göhren dauert eine gute Stunde, Entschleunigung inklusive: Mit höchstens 30 Stundenkilometern ratterst du durch traumhafte Landschaften, kannst im Panoramawagen das Wechselspiel von Licht und Schatten genießen und an den Bahnübergängen neidische Blicke von Autofahrern, die oft auch nicht schneller vorankommen. Nicht nur für Kinder und Technikfans ein Muss.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2M77LQMXU7J5336YCB45E6IQCD.jpg)
Der Rasende Roland ist nicht nur für seine Dampfschwaden bekannt und rattert durch traumhafte Landschaften.
© Quelle: Gaia Born
3. Die schwebende Wendeltreppe hoch auf den Granitz-Turm
Fürst Wilhelm Malte I. wusste, wo man gut leben kann. Der Gründer von Putbus baute das Jagdschloss auf dem Tempelberg in der Granitz 1837 bis 1846. Der beeindruckende, 38 Meter hohe Mittelturm wurde nachträglich nach Plänen von Karl Friedrich Schninkel errichtet. Die 154 filigranen Stufen der frei tragenden Wendeltreppe solltest du nur erklimmen, wenn du schwindelfrei bist.
Oben belohnt dich ein weiter Blick über die ausgedehnten Wälder der Granitz. Wenn du Lust auf Kultur hast, besuchst du die Ausstellung zur Geschichte der Granitz und flanierst durch die Räume des Schlosses (Eintritt 6 Euro für Erwachsene, Kinder frei).
Bist du hungrig geworden? Die Gewölbe des Jagdschlosses beherbergen das „Wirtshaus Alte Brennerei“. Mit mittelalterlichen Gemälden und Musik sowie uriger Karte ist das Tafeln dort nicht nur schmackhaft, sondern auch Augen- und Ohrenweide.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2GV6NDX2LWJEJINOC5LS6XINAB.jpg)
154 filigrane Stufen bringen dich auf den Granitz-Turm. Oben angekommen hast du eine wunderschöne Aussicht über die ausgedehnten Wälder des Ortes.
© Quelle: Gaia Born
4. Nostalgieflair auf der Seebrücke in Sellin genießen
Das Postkartenmotiv schlechthin: Die Ansicht der Seebrücke Sellin ist weit über Deutschlands Grenzen bekannt. Ein Besuch dort ist also Pflicht für jeden Nostalgiker – auch wenn der heutige Gebäudekomplex erst in den 90er-Jahren nach Plänen aus dem Jahre 1927 nachgebaut wurde.
Das tut der Wirkung der Seebrücke aber keinen Abbruch: Wenn du von der Selliner Promenade an die Stufen trittst, überwältigt der Blick auf die „feine Dame von Sellin“. Wenn du nicht so gut zu Fuß bist, nimmst du den Aufzug hinunter zur Seebrücke, an deren Ende eine Taucherglocke regelmäßige Fahrten in die Tiefe anbietet.
Wenn du das Glück hast, zu Silvester oder zum Seebrückenfest auf Rügen zu sein, darfst du auf keinen Fall das Feuerwerk vor dieser Kulisse verpassen. Romantischer geht es kaum.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4GOBVKBNLYJDFLNYW63BS26GYN.jpg)
Das Postkartenmotiv schlechthin: Die Seebrücke Sellin ist Pflicht für jeden Nostalgiker.
© Quelle: Gaia Born
5. Kap Arkona
Ein weiteres Wahrzeichen der Insel Rügen ist das Kap Arkona. Hier stehen nicht nur die bekannten Leuchttürme der Insel – hier werden auch die meisten Sonnenstunden Deutschlands gemessen. Sollte also auf dem Rest der Insel Regenwetter angesagt sein, lohnt ein Ausflug zur Inselspitze. Und Unterhaltung findest du hier genug: Du kannst den ehemaligen Marineführungsbunker der DDR nahe der Leuchttürme besichtigen, regionale Handwerkskunst erlebst du auf dem Rügenhof.
Eine ausgiebige Wanderung zu den beiden Leuchtfeuern lohnt sich ebenso, wie der Besuch des Fischerdorfes Vitt, das nicht weit entfernt liegt. Hier kannst du den Charme vergangener Jahrhunderte spüren – das geschützte Dörfchen ist für den Autoverkehr gesperrt und nur mit der Kutsche, der Arkonabahn oder zu Fuß zu erreichen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/77H4FTTX5UIKNLWHSKC54DESWD.jpg)
Das Kap Arkona ist ein echtes Wahrzeichen der Insel Rügen. Hier werden die meisten Sonnenstunden Deutschlands gemessen.
© Quelle: Gaia Born
6. Rosen schnuppern in Putbus
Majestätisch liegt sie da: Die weiße Stadt. Fürst Wilhelm Malte I. gründete die Planstadt Putbus 1814 und soll höchstselbst verfügt haben, wie die Gebäude auszusehen hätten: Weiß gestrichen und mit einem Rosenstock vor jedem Haus. Heute kannst du an über 600 Rosen schnuppern, die in der ganzen Stadt malerische Anblicke bieten. Zentrum ist der rund angelegte Circus, in dessen Mitte ein Obelisk steht.
Auch das historische Theater ist einen Besuch wert: Es ist nicht nur das einzige auf Rügen, sondern auch ausgesprochen schön ausgestaltet. Wenn du ein wenig Zeit mitgebracht hast, nutze sie für einen ausgedehnten Spaziergang durch den Putbuser Schlosspark. Das Schloss steht zwar seit den 70er-Jahren nicht mehr, aber die uralten Bäume und die gewundenen Wege der Parkanlage verzaubern nicht nur Naturfans. Im Frühling kannst du dir hier ein wenig Bärlauch pflücken, der in riesigen Feldern unter den Baumriesen wächst.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YW2EHLO4BLJL3JYHUGP67EQW5R.jpg)
Putbus ist voller Rosen, die in der ganzen Stadt malerische Anblicke bieten.
© Quelle: Gaia Born
7. Weltkulturerbe entdecken auf dem Königsstuhl
Ja, es sind immer viele Touristen hier – und ja, es kostet Geld, wenn du das Besucherzentrum Nationalpark Königsstuhl besuchen willst (Erwachsene 9,50 Euro, Kinder ab 6 Jahren 4,50 Euro). Aber es lohnt sich! Wenn du keine Lust auf Besucherströme hast, solltest du bei Strandwetter oder in der Nebensaison kommen.
Denn den weltberühmten Ausblick rund 118 Meter über der Ostsee auf die Kreidefelsen wirst du so schnell nicht mehr vergessen. Vom Besucherzentrum sind es nur wenige Gehminuten zur Aussichtsplattform. Das Zentrum selbst beherbergt eine spannende Reise durch die Zeiten, die auch Kinder fesselt und begeistert, Spielplätze und Gastronomie laden zum Verweilen ein. Und wenn du genug hast von all den Leuten, bietet der umliegende, uralte Buchenwald Stille und Wanderwege genug.
8. Mondänes Strandleben in Binz genießen
Genug von der Natur? Du willst das mondäne Strandleben genießen, hast Lust auf Musik, Kultur und Bäderarchitektur? Dann auf nach Binz! Hier findest du nicht nur die meisten Restaurants der Insel, sondern auch schicke Läden und abendliche Unterhaltung.
Wenn du es zauberhaft magst, ist der Besuch im Sommervarieté Pflicht, zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen prägen den Sommer. Zu Ostern und Silvester ist der breite Strand von Binz traditionell Treffpunkt für Jung und Alt, die Osterfeuer oder Feuerwerk miteinander zelebrieren.
Sportbegeisterte wetteifern hier jährlich um den eisenharten Titel Iron Man oder feuern die Teilnehmer der Landesmeisterschaften im Beachvolleyball an – hier ist für jeden etwas dabei.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/72MFQ2ZGS2I6GK72U6AH3EV3UZ.jpg)
Lust auf mondänes Strandleben? In Binz findest du die meisten Restaurants der Insel, Musik, Kultur und Bäderarchitektur.
© Quelle: Gaia Born
9. Strandspaziergang an der Schaabe
Bei allen Sehenswürdigkeiten gibt es vor allem eine Sache, wegen derer alle nach Rügen kommen: Die kilometerlangen feinen Sandstrände laden ein zu langen Spaziergängen, zu einsamer Meditation und ausgiebigem Sonnenbaden. Wenn du dies abseits der Touristenhorden in den Seebädern tun möchtest, fährst du an die Schaabe.
Zwischen den Halbinseln Wittow und Jasmund zieht sich über 12 Kilometer feinster weißer Sand, dahinter schützen Küstendünen und ein Waldstreifen das Hinterland vor Sturmhochwasser und bieten reines Urlaubsfeeling. Wenn du den Tag hier verbringen willst, solltest du dich selbst versorgen: Hierhin kommt noch nicht mal der Eismann.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/Z2TXS6KDBIIZGJEFJUNM7BGB2J.jpg)
Ein weiterer Grund, nach Rügen zu kommen: Ausgedehnte Spaziergänge an kilometerlangen feinen Sandstränden.
© Quelle: Gaia Born
10. Mit dem Schiff zu den Sassnitzer Kreidefelsen
Wer auf einer Insel nicht mindestens einmal Schiff gefahren ist, hat etwas falsch gemacht. Es gibt zahlreiche Ausflugsangebote per Schiff, meine Lieblingsrouten sind dabei der Ausflug zur Insel Vilm ab Lauterbach (geführte Touren zur naturgeschützen Insel), die Überfahrt zur Schwesterninsel Hiddensee ab Schaprode und die Kombination Wasser und Dampf, bei der du eine Strecke zwischen Lauterbach und Baabe mit dem Schiff und eine mit dem Rasenden Roland zurücklegst.
Aber das denkwürdigste Erlebnis auf dem Schiff ist der Anblick der in der Sonne leuchtenden Kreidefelsen. Seefest solltest du bei Wellengang allerdings sein, die Schiffe, die im Sassnitzer Stadthafen ablegen, sind kleine Kutter und lassen jede Welle spüren. Wenn du glatte See und Sonnenschein erwischt hast, wirst du aber reich belohnt: Der Anblick der zerklüfteten Kreidefelsen ist atemberaubend – und neben den Klippen von Dover einmalig in dieser Welt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YFDN34AVDYIS3LPFLNHIB4FULR.jpg)
Die in der Sonne leuchtenden Kreidefelsen sind auch vom Wasser aus ein traumhaftes Spektakel.
© Quelle: Gaia Born
Reisereporter