Die ruhigsten Strände in Mecklenburg-Vorpommern
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So schön kann ein Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern sein: Ostseestrand auf Fischland-Darß-Zingst.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Die mecklenburgische Ostseeküste reicht von der Traveförde an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein bis zum Beginn der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst bei Ribnitz-Damgarten. Der Tourismus begann früh: Im Jahr 1793 kam der mecklenburgische Großherzog Friedrich Franz I. an die Küste und schrieb dem Baden in der Ostsee eine heilsame Wirkung zu. Als das erste Seebad Heiligendamm eröffnete, startete die Geschichte der „Sommerfrische am Meer“. Du willst auch? Wir nehmen dich mit zu einer Auszeit an den ruhigsten Stränden in Mecklenburg-Vorpommern.
Klützer Winkel: Klützer Wildstrand
Im Nordwesten Mecklenburgs zwischen den Hansestädten Lübeck und Wismar liegt eine historisch spannende Ecke. Wo einst die Bundesrepublik an die DDR grenzte, war es den Menschen im Osten untersagt, in der Ostsee zu schwimmen: Das DDR-Regime verbot den Badespaß aus Angst, seine Bürgerinnen und Bürger könnten von hier aus in den Westen schwimmen.
Heute ist der Klützer Winkel die stille Alternative zu den Stränden in Boltenhagen. Es gibt keine Strandkörbe, keine Kurtaxe und keine Eisbuden, dafür aber ruhige, naturbelassene Strandabschnitte. Als Geheimtipp gilt der Klützer Wildstrand, der verborgen liegt und nicht einfach zu erreichen ist: Von Klütz fährt man über die Dorfstraße nach Warnkenhagen, kurz vor dem Ort biegt man rechts ab, fährt bis zum Parkplatz und geht zu Fuß 15 Minuten an den Strand.
Kühlungsborn: Strand Börgerende
Kühlungsborn an der nördlichsten Spitze Mecklenburgs ist einer der beliebtesten Badeorte und das größte Ostseebad Mecklenburgs. Auch bekannt als „grüne Stadt am Meer“, ist Kühlungsborn im Sommer von Touristinnen und Touristen bevölkert, die am Strand und auf der Promenade ihren Urlaub genießen. Die Strandpromenade zählt zu den längsten in ganz Deutschland.
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Im Ostseebad Kühlungsborn gilt der Strand Börgerende als Geheimtipp.
© Quelle: imago images/aidasonne
Wer es ruhiger mag, findet trotz vieler Touristen und Touristinnen ein ruhiges Plätzchen, denn es gibt auch stille, naturbelassene Strände in der Umgebung. Als Geheimtipp gilt der Strand Börgerende, den du mit der restaurierten Bäderbahn Molli erreichen kannst. Der Strandabschnitt ist fast völlig naturbelassen. Strandkörbe, Restaurants oder Wassersportanbieter gibt es nicht, dafür aber eine herrliche Auszeit.
Poel: Hinter Wangern
Etwa zehn Kilometer nördlich der Hansestadt Wismar liegt die Insel Poel in der Ostsee. Knapp 3000 Menschen leben auf dem kleinen Eiland, das viel Ruhe verspricht. Es gibt zwar Tourismus, aber keine riesigen Hotelanlagen oder Partymeilen.
Teile der Insel stehen unter Naturschutz, unter anderem das Gebiet Fauer See/Rustwerder im Südwesten, das Lebensraum für Brut- und Rastvögel ist. Hier liegt auch der Strand Hinter Wangern in einsamer Lage, der jede Menge Ruhe bietet. Der Naturstrand ist ideal für Familien mit kleinen Kindern, da das Wasser der Ostsee sehr sanft abfällt.
Warnemünde: Weststrand
Mit einer Breite von bis zu 200 Metern gilt der Strand in Warnemünde als der breiteste der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Der feinkörnige, weiße Sand breitet sich weit aus, der Einstieg ins Wasser ist flach, sodass auch kleinere Kinder sicher schwimmen können. Die Warnemünder Strandpromenade reicht vom Leuchtturm bis zum Strandweg und ist eine beliebte Flaniermeile.
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Der Weststrand gilt als der ruhigere Abschnitt des großen Strandes von Warnemünde.
© Quelle: IMAGO/A. Friedrichs
Der Strand ist einer für alle: Es gibt einen ausgewiesenen „Active Beach“ für Spiel und Sport, Lagerfeuer-Plätze und einen Piratenstrand mit Klettergerüst, Spielplätzen und Trampolinen. Der Weststrand gilt als der ruhigere Abschnitt des großen Strandes. Hier findest du auch einen großen FKK-Bereich.
Markgrafenheide: Naturstrand Rosenort
Der längste Strandabschnitt der Rostocker Seebäder reicht über fünf Kilometer: Der Strand von Markgrafenheide erstreckt sich nördlich von Rostock bis zum Naturstrand Rosenort in der Rostocker Heide. Ab Rostock dauert es lediglich 20 Minuten hierher, dann geht es weiter durch die Natur: Den wilden Strand kann man nur zu Fuß oder mit dem Rad erreichen.
Wer will, kommt über den Wanderweg von Markgrafenheide durch das Naturschutzgebiet Heiligensee und Hütelmoor. Der Sand ist feinkörnig, weich und weiß und bietet einen flachen Wassereinstieg. Hinter der Küste liegt ein dichter Küstenwald. Neben Familien ist der Naturstrand Rosenort auch in der Gay-Szene beliebt.
Rügen: Strand Schaabe
Rügen ist mit einer Fläche von 930 Quadratkilometern die größte Insel Deutschlands und versprich jede Menge Urlaubsspaß am Strand. Abseits der gut besuchten Strände gilt die Schaabe an der Nordküste von Rügen als Geheimtipp: Weil es hier keinen typischen Ostseebad-Komfort gibt, ist es immer etwas ruhiger.
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Der Strand Schaabe auf Rügen ist zwölf Kilometer lang, sodass es nie zu voll wird.
© Quelle: imago images/Andre Gschweng
Die Schaabe ist ein knapp zwölf Kilometer langer Sandstrand, der die Boddengewässer von der Ostsee trennt. Zwischen den Halbinseln Jasmund und Wittow gelegen, findest du hier einen endlosen Strand und im Hintergrund Dünengürtel und Kiefernwald – die besten Bedingungen also für lange Strandspaziergänge in einer einzigartigen Kulisse.
Usedom: Strand Koserow
Auf Deutschlands zweitgrößter Insel sind die Kaiserbäder Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf allen ein Begriff. Willst du abseits der Touristenorte auf Usedom an den Strand gehen, ist das Ostseebad Koserow ein sehr guter Tipp. Hier ist immer viel weniger los als in den Kaiserbädern.
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Eine Alternative zu den vollen Kaiserbädern auf Usedom: Koserow.
© Quelle: IMAGO/Panthermedia
Gelegen an der schmalsten Stelle der Insel zwischen Ostsee und Achterwasser, ist das einstige Fischerdorf Koserow nicht nur bekannt für geräucherten Fisch, sondern auch für das große Bernsteinvorkommen. Mit etwas Glück findest du bei einem Strandspaziergang „das Gold der Ostsee“. Ein Highlight ist die kurze Wanderung auf den Streckelsberg. Von oben hast du einen tollen Blick auf die Ostsee bis nach Wollin und Rügen.
Usedom: Wiesenstrand im Lieper Winkel
Was viele Usedom-Urlauberinnen und ‑Urlauber nicht auf dem Schirm haben: Auch das Hinterland der Insel und das Achterwasser sind einen Besuch wert. Als Geheimtipp gilt der verschlafene Lieper Winkel, der zwischen Achterwasser und Peenestrom liegt. Ein schöner Stopp ist der Wiesenstrand auf der Westseite der Landzunge, rund 1,5 Kilometer südlich vom Dorf Warthe.
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Ruheort auf Usedom: Der Naturstrand Lieper Winkel zwischen Achterwasser und Peenestrom.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Der Strand ist mit Kies gemischt, etwa 30 Meter lang und drei Meter breit und bildet eine kleine Bucht, die von Schilf umgeben ist. Die Stimmung ist völlig anders als auf der Ostseeseite. Beim Schwimmen erwartet dich erst ein leicht sumpfiges Flachwasser, aber ab dem Schilfrand kannst du prima im breiten Peenestrom schwimmen.
Graal-Müritz: Strand Müritz-Ost
Das Seeheilbad Graal-Müritz ist bekannt als Tor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, hat aber einen eigenen, etwa fünf Kilometer langen und bis zu 40 Meter breiten feinen Sandstrand. Die Strandabschnitte teilen sich auf in Graal, Mitte und Müritz-Ost.
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Der Strand des Seeheilbads Graal-Müritz ist fünf Kilometer lang.
© Quelle: IMAGO/CHROMORANGE
Die Strände erstrecken sich entlang eines weitläufigen Küstenschutzwaldes inmitten einer herrlichen Naturlandschaft. Am ruhigsten wird es, wenn du in Richtung Osten gehst. Hier gibt es viel Einsamkeit. Auch der Hundestrand und der FKK-Strand befinden sich hier.
Fischland-Darß-Zingst: Strand von Zingst
Zwischen Rostock und Stralsund liegt eine der schönsten Küstenregionen der Ostsee. Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst besteht zum größten Teil aus dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Zingst im östlichsten Teil ist der größte Ort auf der Halbinsel, die gerade mal 45 Kilometer lang ist.
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Der weiße Sandstrand von Zingst erstreckt sich über eine Länge von sechs Kilometern.
© Quelle: IMAGO/Panthermedia
Früher war Zingst ein verschlafenes Nest, wo die Männer bis ins ausgehende 19. Jahrhundert in See stachen. Heute erinnert vieles an die Seefahrertradition von einst. Um 1880 begann der Tourismus. Der weiße Sandstrand erstreckt sich über eine Länge von sechs Kilometern. Es gibt eine lange Seepromenade, eine lässige Surfschule und coole Strandbars genauso wie Abschnitte für FKK-Fans, Hundebesitzerinnen und ‑besitzer sowie Naturliebhaber und ‑liebhaberinnen: Der östliche Bereich ist naturbelassen und geht über in ein Naturschutzgebiet.
Nienhagen: Strand von Nienhagen
Nienhagen ist berühmt für seinen Gespensterwald, ein Besuch am Strand ist aber auch lohnenswert. Das Ostseebad Nienhagen hat einen vier Kilometer langen Strandbereich, der sich in verschiedene Abschnitte teilt. Am meisten los ist am Hauptstrand, doch je weiter du dich wegbewegst, desto ruhiger und einsamer wird es.
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An der Ostseeküste in Nienhagen gilt der östliche Strandbereich als ruhigster Abschnitt.
© Quelle: IMAGO/Fotoagentur Nordlicht
Die meiste Ruhe und Einsamkeit findest du im östlichen Strandbereich. Der Naturstrand hier ist über zwei Treppen zu erreichen. Am Strand kannst du lange Spaziergänge entlang der Steilküste machen oder das angrenzende Küstenwaldgebiet erkunden.
Greifswald: Strand von Ludwigsburg
Von der vollen Stadt an den leeren Strand – das klappt prima in Greifswald. Die Stadt liegt am Greifswalder Bodden, einer Bucht in der südlichen Ostsee, die für ihre langen, flachen Einstiege bekannt ist. An der Küstenlinie rund um Greifswald gibt es mehrere naturbelassene, ruhige Strände.
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Der Strand von Ludwigsburg liegt im Naturschutzgebiet Lanken.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Als Geheimtipp gilt der Strand von Ludwigsburg, der versteckt im Naturschutzgebiet Lanken liegt. Hinter einem dichten Kiefernwald herrscht hier viel Ruhe und du hast einen tollen Blick auf die Dänische Wiek.
Reisereporter