Deutschlands unbekannte Blumeninsel: Siebenbergen in Kassel
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Ausblick von der Blumeninsel Siebenbergen in Kassel: Die Schwaneninsel bildet ein schönes Fotomotiv.
© Quelle: imago images/Hartenfelser
Blumen und Inseln faszinieren die meisten Menschen. Kommt dann beides zusammen, handelt es sich um ein ideales Ausflugsziel. Die kleine Blumeninsel im Staatspark Karlsaue ist so eine Oase der Ruhe. Am südlichen Ende der Parkanlage gelegen, kannst du hier Pflanzen, Insekten und Vögel entdecken.
Auch die Umgebung der Insel taugt für einen erholsamen Tag. Der Staatspark Karlsaue in Kassel wurde um 1700 als Barockgarten mit Wasserbassins und Kanälen angelegt und bietet neben typischer Parkerholung auch Sehenswürdigkeiten wie das Orangerieschloss und den Planetenweg.
Die künstliche Insel Siebenbergen
Vor mehr als 300 Jahren, um 1710, wurde die Insel künstlich angelegt und im Laufe der Zeit wurde sie zu einer Art Botanischem Garten. Das lag vor allem am damaligen Hofgartendirektor Wilhelm Hentze, der ab 1834 den Garten leitete. Seine Passion für eine Kombination aus exotischen und einheimischen Pflanzen und sein Faible für Frühblüher schufen hier ein Blütenmeer.
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Heute finden sich auf der 2,5 Hektar großen Insel über 100 Pflanzenarten, eine Vogelvoliere und sogar frei laufende Pfaue. Früher konnte man nur mit einer Fähre auf das Eiland gelangen, seit diese im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, lässt sich die verwinkelte Blumeninsel über eine Brücke erreichen.
Pflanzen und Tiere
Lerchensporn, Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen, Hyazinthen, Salbei oder chilenischer Riesenrhabarber: Die Blumeninsel in Kassel zeigt sich abwechslungsreich und jedes Beet wird individuell gestaltet. Jede Saison gestalten drei Gärtner und zehn Auszubildende die Beete neu. An die Insektenwelt wird ebenfalls gedacht und Hummeln und Bienen eine gute Auswahl an bunten Blumen geboten.
Auch große Exemplare der Pflanzenwelt gibt es auf Siebenbergen. Über 30 Meter ragt beispielsweise der asiatische Mammutbaum in den Himmel. Vor 50 Jahren wurde der Baum hier eingepflanzt. Reges Treiben lässt sich auch in der Vogelvoliere beobachten, wo sich unter anderem Kanarienvögel, Zebrafinken und Wellensittiche tummeln. Ein weiteres Highlight sind die fünf frei laufenden Pfaue des Parks.
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Paradiesisch: Auf der Blumeninsel Siebenbergen leben auch fünf frei laufende Pfaue.
© Quelle: imago images/Hartenfelser
Die Aussicht
Neben den Pflanzen und Tieren der Blumeninsel kannst du auf Siebenbergen noch andere Anblicke genießen. Bei einem Rundweg um die Insel herum überblickst du auch das große Bassin des Parks. Nichts tun und stoisch auf die Seerosendecke blicken, die das Wasser rund um die Blumeninsel bedeckt, ist aber auch erlaubt.
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Das Orangerieschloss in der Karlsaue.
© Quelle: imago images/Hans P. Szyszka
Der höchste Punkt der Insel liegt 16 Meter hoch. Wer hier hinaufsteigt, wird mit einem Blick über den gesamten Staatspark Karlsaue bis hin zum mondänen Orangerieschloss belohnt. Die Barockanlage wurde im 17. Jahrhundert als Sommerresidenz für den Landgrafen Karl erbaut. Heute beherbergt das Gebäude das Astronomisch-Physikalische Kabinett und ein Planetarium sowie ein Restaurant und Café.
Wo und wann zur Blumeninsel
Vom 1. April bis zum 31. Oktober ist die Insel montags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der letztmögliche Einlass ist um 17 Uhr (im Oktober um 16 Uhr). Der Eintritt für Erwachsene kostet 3 Euro, Kinder bis 18 Jahre besichtigen die Insel kostenlos.
Adresse: Insel Siebenbergen, Am Auedamm 58, 34121 Kassel.
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