Das sind die schönsten ruhigen Seen in Hessen
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Auch am Aartalsee im Lahn-Dill-Kreis findest du ein ruhiges Fleckchen zum Entspannen.
© Quelle: imago images/Panthermedia
Edersee, Diemelsee, Twistesee – das sind die wohl bekanntesten Seen im Bundesland Hessen. Bist du auf der Suche nach einem Gewässer zum Chillen und Baden, wo vielleicht nicht so viel los ist wie an den großen hessischen Seen? Dann haben wir ein paar Alternativen für dich: Hier kommen die ruhigsten Seen in Hessen.
Sicher findest du auch an den großen, bekannteren Seen ruhige Plätzchen. Wir präsentieren dir hier aber einige Ausflugsziele, die wenig touristische Infrastruktur haben oder Naturschutzgebiete sind. Sie eignen sich, um spazieren zu gehen, auf einer Wanderung eine Pause einzulegen oder auf der Durchreise zu verweilen.
1. Gehspitzweiher bei Frankfurt
Der Gehspitzweiher liegt in einem Naturschutzgebiet bei Neu-Isenburg im Landkreis Offenbach. Früher wurde hier Lehm und Kies abgebaut, dann wurde die Grube als Badesee genutzt. Heute steht der idyllische Weiher unter Naturschutz. Trotz seiner Nähe zum Flughafen gilt er als ruhiger, entspannter Ort zum Spazierengehen oder Radfahren. Wenn du etwas Glück hast, kannst du hier viele verschiedene Vogelarten, Libellen, Tagfalter, Amphibien und Fledermäuse beobachten.
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Ein Paradies für Vögel, Amphibien und Fledermäuse: Im Naturschutzgebiet rund um den Gehspitzweiher leben viele verschiedene Tierarten.
© Quelle: imago images/blickwinkel
2. Wispersee im Taunus
Einen wildromantischen See findest du im Taunus – wenn du wanderlustig bist. Der Wispersee liegt nämlich in einem Tal, das du mit dem Auto nicht erreichen kannst. Während der Wispertaunussteig unter Wanderern recht bekannt ist, verspricht der Weg entlang des Nebenflüsschen, der Kleinen Wisper, mehr Ruhe und unberührtere Natur. Der Wispersee ist kein Badesee, aufgrund seiner wunderschönen Lage aber ein hervorragender Platz, um bei einer Wanderung eine Pause einzulegen.
3. Eutersee im Odenwald
Kalt, aber schön: Selbst im Hochsommer herrscht im Eutersee nur eine Wassertemperatur von zwölf bis 16 Grad Celsius. Der durch den See fließende Bergbach kühlt das Wasser ständig ab. Der Eutersee liegt im Odenwald, etwa eine halbe Stunde von Michelstadt entfernt. Quer durchs Wasser verläuft die Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg. Ursprünglich als Hochwasserrückhaltebecken angelegt, ist der See heute ein beliebtes Ausflugsziel. Insgesamt ist er aber sehr naturbelassen.
Es gibt einen kleinen Badestrand und eine Schutzhütte, aber keine Toiletten, Cafés oder Badeaufsicht – also kaum touristische Infrastruktur. In der Nähe ist allerdings ein Jugendzeltplatz. Zum Baden eignet der Eutersee sich aufgrund seiner niedrigen Temperatur nur für Hartgesottene. Ein perfektes Ziel ist er aber für Spaziergänger – eine Umrundung ist nicht allzu anstrengend.
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Perfekt, um hier eine Runde zu drehen: Der Eutersee im Odenwald lädt zum Spazieren ein.
© Quelle: imago images/jochenteschke9
4. Wiesbüttsee im Spessart
Der Wiesbüttsee im Spessart-Gebirge nahe der Landesgrenze zu Bayern ist Teil eines der letzten Hochmoore in Deutschland. Früher diente der künstlich angelegte See dem Bergbau, heute stehen See und Moor unter Naturschutz. Auch der Wiesbüttsee wird von Ausflüglern als ruhiger und friedlicher Ort beschrieben. Allerdings gibt es dort ein bisschen mehr Infrastruktur als an anderen kleinen Seen. Direkt neben dem See findest du einen Campingplatz. Im benachbarten Örtchen Wiesen gibt es außerdem einige Gaststätten, in denen du während einer Wanderung oder Radtour einkehren kannst.
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Ein idyllisches Ausflugsziel im Spessart ist der Wiesbüttsee – und du kannst dort sogar dein Zelt aufschlagen: Nebenan ist ein Campingplatz.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
5. Silbersee bei Marburg
Ein lauschiges Plätzchen findest du auch am Silbersee im stillgelegten Steinbruch Oberdieten. Der See liegt auf einem Höhenzug zwischen zwei Tälern im Landkreis Marburg-Biedenkopf, rund 45 Minuten von der Stadt Marburg entfernt. Seinen Namen erhielt der Silbersee, weil er von steilen, grauen Felswänden begrenzt wird – und weil seine Wasseroberfläche so schön silbern schimmert.
Er ist Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten. Den Silbersee erkundest du am besten zu Fuß oder mit dem Rad, um die wunderschöne Natur zu genießen. In den Sommermonaten und an Wochenenden gilt die Beschreibung „ruhiger See“ hier allerdings mit Einschränkungen: Dann kann dort reger Verkehr herrschen. Auch kam es in den vergangenen Jahren zu Partys. Dennoch gilt der Silbersee weiterhin als Rückzugsort, der zu vielen Zeiten eben nicht überlaufen ist.
6. Aartalsee im Lahn-Dill-Kreis
Er ist der zweitgrößte See in Hessen und bei Ausflüglern durchaus bekannt, aber: Der Aartalsee gilt dennoch als eines der ruhigeren Gewässer – nicht zuletzt, weil Motorboote dort verboten sind. Der Stausee liegt im Lahn-Dill-Kreis, etwa eine halbe Stunde von Gießen entfernt. Die Vorsperre, ein ganzjähriger Dauerstau, steht unter Naturschutz. Du kannst dort baden, Rad fahren, surfen und angeln.
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Der Aartalsee von oben: Auf der Suche nach einem entspannten Plätzchen reisen wir mit dir an die ruhigsten Seen in Hessen.
© Quelle: imago images/philipus
Ein Rundweg von 7,5 Kilometern führt um den Weg herum. Vom Wanderweg aus kannst du die Tierwelt beobachten, zwischendurch auf einer Bank verweilen und den Blick über den wunderschönen See schweifen lassen. Viele kleine Wege führen dich direkt ans Wasser. Auch gibt es zahlreiche Stellen, an denen du deine Decke ausbreiten und ein Picknick machen kannst.
7. Aje-See
Ein weiterer See, der meistens als ruhig und idyllisch beschrieben wird, ist der Aie- oder Aje-See bei Epperthausen, circa eine halbe Stunde von Darmstadt und 40 Minuten von Frankfurt am Main entfernt. Genau genommen handelt es sich dabei sogar um zwei Seen. Sie liegen in ehemaligen Steinbrüchen im Forst Eichen und werden von Anglern und Anglerinnen genutzt. Das Waldgebiet rund um den See eignet sich aber auch gut, um spazieren oder wandern zu gehen. Baden ist dort verboten – wenn du aber eine Rast einlegen oder die Natur genießen will, bist du am Aje-See gut aufgehoben. Auch Hundebesitzer sind dort besonders gerne mit ihren Tieren unterwegs.
Die Steilhänge, die das Ufer bilden, sind dicht mit Bäumen bewachsen, was den dem Gewässer seinen besonders schönen Charakter gibt. Der See gilt als sehr naturbelassen und ist Lebensraum vieler Tiere, zum Beispiel dem Moorfrosch und Feuersalamander. In der Nähe des Sees gibt es einen Parkplatz, von dem du gut auf kleine oder auch etwas größere Wanderungen starten kannst.
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