Wandern im Harz: Die schönsten Routen
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Höhepunkt jeder Harz-Wanderung: auf einem Gipfel stehen und die Aussicht genießen.
© Quelle: unsplash.com/tguelcan
Auf einer Wanderung im Harz kommst du garantiert runter. Nur: 8000 Kilometer Wegenetz sind ein echter Brocken! Wir haben uns das Tourenangebot von Harzinfo vorgenommen und präsentieren die besten Routen für Familien, Fernwanderer, Gipfelstürmer und alle, die lieber abseits der überlaufenen Strecken unterwegs sind.
Aufstieg im Harz: die schönsten Routen
Auf geht’s! Wer beim Wandern im Harz ordentlich Höhenmeter machen will, ist hier richtig. Die schönsten Aufstiege im Überblick.
Gipfeltour zum Wurmberg
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Blick auf den winterlichen Wurmberg: einfach wunderschön!
© Quelle: imago images/Shotshop
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Eine Wanderung zum Gipfel des Wurmbergs ist nichts für weiche Waden! Die 12,5 Kilometer lange Route gilt als schwierig und eignet sich für alle, die sportliche Höchstleistungen vollbringen wollen. Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der Talstation der Wurmbergseilbahn und ist als Route 10 ausgeschildert. Der Weg führt aufwärts vorbei am Unteren und Oberen Bodewasserfall zum Speichersee und schließlich zum Gipfel. Danach geht’s abwärts in Richtung Großer Winterberg und auch ein Stückchen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Gipfelwanderweg: sieben Gipfel auf einen Streich
Auf dem Gipfelwanderweg geht’s für dich mitten durchs Mittelgebirge. Die 48,3 Kilometer lange Strecke verläuft vorwiegend über schmale Wander- und Bergpfade und bringt dich gleich zu sieben markanten Gipfeln. Auf der Bergtour genießt du herrliche Ausblicke über den Nationalpark Harz. Festes Schuhwerk und eine gute Ausdauer müssen mit. Bist du nicht gerade ein Extremwanderer, solltest du außerdem zwei Tage Zeit einplanen.
Auf dem Heinrich-Heine-Weg zum Brocken
„Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine“ – dieses Zitat wird Heinrich Heine nur angedichtet. Trotzdem kannst du dich auf dem Heinrich-Heine-Weg im Ilsetal auf die Spuren des Dichters begeben. Auf der 10,5 Kilometer langen Route legst du 857 Höhenmeter zurück und kommst schließlich auf dem Kleinen Brocken an. Heine nahm 1824 vermutlich nicht haargenau denselben Weg. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Diese Strecke ist ein Gedicht: der Heinrich-Heine Wanderweg im Ilsetal.
© Quelle: imago stock&people
Wandern im Harz mit der Familie: schöne Strecken
Bei einem Wanderausflug mit der Familie trotten Kinder oft nur widerwillig hinterher – es sei denn, die Erwachsenen kommen mit spannenden Strecken um die Ecke. Dazu gehören diese ganz sicher, findet auch der Harzer Tourismusverband.
Zum Luchsgehege in Bad Harzburg
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1818 erlegte ein Jäger den letzten Harzer Luchs. Die scheuen Raubkatzen kehren langsam zurück. Heute leben im Harz etwa 90 Luchse.
© Quelle: imago images/Martin Wagner
Auf dieser 7,5 Kilometer langen Rundtour geht der Luchs ab! Start ist am Wandertreff am Haus der Natur im Kurpark, wo es mit der Burgberg-Seilbahn bequem den Großen Burgberg hinauf geht. Danach geht es mit kleinen Schritten über den Kaiserweg und die Sonnenpromenade zur Rabenklippe mit dem Luchsgehege.
Die öffentliche Raubtierfütterung ist mittwochs und samstags um 14.30 Uhr. Wanderer stärken sich in der nahen Waldgaststätte für den Rückweg, der über die Tiefe Kohlstelle zurück zur Seilbahn führt.
Löwenzahn-Entdeckerpfad
Tierspuren verfolgen, Vogelstimmen lauschen oder mit einem Wildschwein um die Wette springen: Auf dem Löwenzahn-Entdeckerpfad bleibt die Langeweile auf der Strecke. An den Mitmach-Stationen des 1,2 Kilometer langen Pfads auf dem Hohenkamm können Kinder die Natur mit allen Sinnen begreifen. Außerdem wartet dort ein Abenteuerspielplatz auf sie – perfekt zum Austoben.
Entlang der Teufelsmauer
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Schon Goethe besuchte die Teufelsmauer und fand sie „so merkwürdig schön“.
© Quelle: imago images/imagebroker AndreasxVitting
Dieser Abschnitt des Teufelsmauerstiegs ist nicht höllenanstrengend – sondern auch mit kurzen Beinen oder Kind auf dem Rücken gut zu bewältigen. Die 7,5 Kilometer lange Rundtour beginnt und endet zwischen Neinstedt und Weddersleben. Dazwischen liegen der Teufelsmauergarten, die Teufelsmauer, die Papensteine und das Kloster Wendhusen. Erwachsene genießen die herrlichen Aussichten und haben für die Kinder ein paar der spannenden Sagen und Mythen parat, die sich um die bizarre Felsformation ranken.
Geheimtipps: Diese Wanderwege im Harz kennt nicht jeder
Der Harz ist ein beliebtes Wanderziel. Dich schreckt das eher ab? Hier kommen ein paar Strecken, die nicht so überlaufen sind.
Wasserwanderweg Hutthaler Widerwaage
Auf den Wasserwanderweg Hutthaler Widerwaage verirren sich vergleichsweise wenige Reisende – komisch eigentlich: Denn die sieben Kilometer lange Tour bringt dir die Oberharzer Wasserwirtschaft, immerhin Weltkulturerbe, mit ihrem komplexen System aus Gräben, Stollen und Teichen näher. Dabei bist du umgeben von einer abwechslungsreichen und wunderschönen Landschaft.
Zu den Höhlenwohnungen bei Langenstein
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Die historischen Höhlenwohnungen in Langenstein waren bis 1916 bewohnt.
© Quelle: imago images/imagebroker KarlxF.xSchöfmann
Alte Burggräben, naturbelassene Wege und kleine Häuschen, die mit den Felsen verwachsen sind: Auf der Wanderung zu den Höhlenwohnungen bei Langenstein betrittst du eine vergangene, nahezu unwirkliche Welt. Der Rundweg führt dich über sieben Kilometer auf die Spuren der jungen Landarbeiterfamilien, die einst ihre Wohnhöhlen in den Sandstein schlugen. Der letzte Troglodyt, so werden die Höhlenbewohner genannt, soll erst 1916 aus seiner Behausung ausgezogen sein.
Großer Rundweg bei den Sandsteinhöhlen Blankenburg
Der Blick auf die Sandsteinhöhlen von Blankenburg ist einsame Spitze. Der Startpunkt der Rundwanderung liegt am Parkplatz Regenstein, von dort aus folgst du der Ausschilderung Nummer 6. Auf etwas mehr als zehn Kilometern stapfst du durch schattige Kiefernwälder und über von Maultieren in den Sandstein getretene Spuren.
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An der Burg Regenstein beginnt die Wanderung. Die Ruine der mittelalterlichen Festung ist aber auch so ein tolles Ausflugsziel.
© Quelle: imago images/Shotshop
Mehrtägige Touren im Harz für echte Wanderfans
Du hast die nötige Zeit, Fitness und Ausrüstung – wir liefern die passenden Touren, auf denen du über mehrere Tage unterwegs bist.
Harzer Hexenstieg
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Auf dem Hexenstieg lernst du den Harz aus der Brockenperspektive kennen: In 1141 Metern Höhe überblickst du weite Teile des Mittelgebirges.
© Quelle: imago images/ CHROMORANGE
Insgesamt 150 Kilometer Wegstrecke gehören zum Harzer Hexenstieg. Jeder einzelne bringt dir Natur, Geologie, Geschichte und Kultur dieser zauberhaften Landschaft näher. Erlebnisinseln lenken deinen Blick auf interessante Details, die inmitten der dichten Wälder, an atemberaubenden Schluchten oder in mittelalterlichen Fachwerkstädtchen leicht übersehen werden.
Karstwanderweg Südharz
Um die 46 Stunden solltest du für den Karstwanderweg Südharz mindestens mitbringen – wenn du in einem Rutsch durchmarschieren willst. Tatsächlich solltest du die 167-Kilometer-Wanderung aber nicht einfach so an dir vorbeiziehen lassen und dir lieber Zeit nehmen für die einzigartige und abwechslungsreiche Gipskarstlandschaft mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.
Harzer Baudensteig
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Der Baudensteig verläuft auch über den Ravensberg bei Bad Sachsa.
© Quelle: imago images / Andreas Vitting
100 hügelige Kilometer verteilt auf sechs Etappen – da reicht nicht nur ein schneller Wandererhappen. Die Berggasthöfe (Bauden) entlang des Harzer Baudensteigs sind auf hungrige Gäste vorbereitet und bieten rustikale, aber auch gehobene Speisen. Daneben ist die Wanderung von Bad Grund bis zum Kloster Walkenried auch ein wahrer Augenschmaus mit wunderschönen Ausblicken.
Reisereporter