Ein perfekter Tag an Hamburgs Waterkant
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Am Hamburger Hafen erlebst du einen perfekten Tag.
© Quelle: unsplash.com/Axel Ahoi
Wir erzählen die, wie du auf ungefähr 8 Kilometern Fußweg die volle Dröhnung Hamburger Hafen und Elbstrand erleben kannst.
Speicherstadt und HafenCity
Dein Morgen beginnt in der Speicherstadt. Die alten Speicher sind der weltweit größte historische Lagerkomplex eines Hafens und wurden im Jahre 2015 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt.
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Hier schlenderst du durch die alten Gassen, zwischen den Speichern aus rotem Backstein entlang oder du holst dir erstmal einen Kaffee in der Speicherstadt Rösterei.
Nur ein paar Schritte weiter, in der HafenCity, ist die Architektur ist komplett anders. Hier stehen moderne Gebäudekomplexe und Hochhäuser mit teuren Penthäusern. Direkt an der Grenze zur HafenCity kannst du an Bord des HafenCity Bus steigen. Mit dem erkundest du zunächst die Speicherstadt und die HafenCity, bis du ungefähr ab der Hälfte der gut einstündigen Tour mit dem Bus in die Elbe fährst. Ja, richtig gelesen: in die Elbe. Der Bus ist nämlich ein Amphibien-Fahrzeug und fährt auch im Wasser.
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Der schwimmende Bus in Rothenburgsort.
© Quelle: imago/Christian Ohde
Hier in der Nähe gibt es zwei besondere Ausstellungen. Etwa das Miniaturwunderland, in der die Welt auf einer Fläche von über 1.500 Quadratmetern in einem Maßstab von 1:87 dargestellt wird. Mach’ unbedingt ein Foto von den kleinen Welten. Wenn du dir das ansiehst, sieht es aus wie im echten Leben.
Eine skurrilere Ausstellung findest du in Harrys Hafenbasar. In einem alten muffigen Kahn, der aber irgendwie mystisch und schon fast ein bisschen gruselig ist, stellt ein ehemaliger Seemann seine gesammelten Werke aus aller Welt aus; Schrumpfköpfe inklusive.
Am Ende der Speicherstadt und HafenCity steht die Elbphilharmonie und wartet auf ein Selfie mit dir.
Landungsbrücken und Hamburger Hafen
Von der Elbphilharmonie aus gehst du weiter am Wasser entlang. Auf der anderen Seite der Elbe siehst du die Musical Häuser und im Wasser schaukeln Yachten und Schiffe. Wenn du Hunger hast, solltest du kurz hinter der Überseebrücke unter den Bahnschienen hindurch in die Rambachstrasse rübergehen.
Hier in der Straße und den Gassen drum herum findest du das Portugiesen-Viertel. Es gibt fantastisches, portugiesisches Essen, von Fisch bis Pasteis de Nata. Außerdem sind hier ein paar kleine Vintage-Souvenir-Läden, die viel schöner sind als die an der Promenade direkt.
Nach einer Stärkung beim Portugiesen oder aber direkt, weil du lieber ein Fischbrötchen möchtest, geht es am Wasser weiter. Am besten läufst du entweder entweder auf der Promenade entlang oder aber du gehst ganz ans Wasser zu den Landungsbrücken.
Hier fahren auch die Schiffe zu den Hafenrundfahrten ab, falls du eine machen möchtest. Bei den Landungsbrücken gibt es die besten Fischbrötchen der Welt, nämlich an der Brücke 10. So heißt auch der Laden. Da holst du dir ein Kaltgetränk und ein Matjesbrötchen und guckst den Schiffen zu.
Am Ende der Landungsbrücken befindet sich der Eingang zum Alten Elbtunnel. Manchmal wagt sich noch ein Auto hier durch, das dann, wie auch die Radfahrer, mit dem Aufzug nach unten fährt. Als Fußgänger kannst du auch die Treppe nehmen, wenn du magst. Wenn du ganz durch den Tunnel gehst und auf der anderen Seite wieder heraus Richtung Elbe, hast du einen fantastischen Blick über den Hafen.
Sollte die Sonne ordentlich scheinen, kannst du einen Drink in der Strandbar Strand Pauli nehmen. Hier machst du es dir bei einem kühlen Drink gemütlich und guckst weiter auf die Schiffe.
Sollte das Wetter nicht so gut sein, gehst du einfach in die Kneipe: Fast gegenüber von Strand Pauli führt eine Hafentreppe Richtung Reeperbahn. Am Ende der Treppe kommst du an eine Eckkneipe: „Zur scharfen Ecke“. Ein Hamburger Original mit knarzenden Bänken, Holzvertäfelung an den Wänden und Jukebox.
Wenn du ans Wasser zurücktorkelst, kommst du am U-Boot Museum vorbei zum Fischmarkt. Die schöne alte Fischauktionshalle hat leider nur sonntags beim Fischmarkt (dann gibt’s hier Jazz-Frühschoppen mit Tanz) oder zu besonderen Anlässen geöffnet. Wenn du an einem Sonntag in Hamburg bist, solltest du dir das Spektakel auf keine Fall entgehen lassen.
Auf dem weiteren Weg am Wasser entlang kommen vereinzelte Cafés und Restaurants und sogar Designerläden. Auch der Schellfischposten liegt an diesem Weg. Dort wird regelmäßig Inas Nacht aufgezeichnet.
Elbstrand
Immer weiter die Elbe entlang kommst du an Fischhallen und -Imbissen vorbei und schließlich zum Museumshafen Övelgönne. Direkt dahinter beginnt der Elbstrand, wo du am Wasser sitzt, während die riesigen Containerschiffe zum Greifen nah an dir vorbeischippern.
Auch wenn du keinen Sand in den Schuhen haben möchtest, solltest du die nächsten 700 Meter durchhalten und am Strand entlang schlendern. Nach knapp fünf Minuten hast du nämlich die Strandperle erreicht und kannst deinen Drink oder Kaffee direkt am Strand mit Blick auf den Hafen nehmen. Hier findest du einige Hoteltipps.
Weitere Elbe-Highlights
Für einen Spaziergang leider zu weit, aber durchaus sehenswert sind noch zwei weitere Orte an der Elbe: Zum einen ist das der Stadtteil Blankenese, wo das hübsche Treppenviertel liegt. In Blankenese wohnen viele reiche Menschen, was du sofort an den hübschen Häusern erkennen wirst. Von Altona aus fährst du mit der S-Bahn bis zum Bahnhof Blankenese und hältst dann zu Fuß Kurs auf Elbe. Irgendwann kommst durch putzige kleine Gassen mit schnuckeligen Häuschen, die sich im Zickzack den Hang hinunter schlängeln.
Unten am Strand angekommen, biegst du rechts ab und schlenderst ein bisschen am Wasser entlang. Auf der rechten Seite kommt nach kurzer Zeit eine kleine Strandbude, die Kajüte SB 12, in der du dir etwas zu Stärkung holen kannst, mit der du dich an den Strand setzt.
Solltest du großer Schiffe-Fan sein, musst du unbedingt noch ein Stückchen weiter mit der S-Bahn rausfahren, nach Wedel. Hier gibt es das Willkomm Höft; eine Schiffsbegrüßungsanlage. Diese liegt direkt am Schulauer Fährhaus. Am besten fährst du hier zum Kaffee oder Abendessen hin. Warum? Weil ab 18 Uhr ein neuer Tag an den Liegeplätzen im Hafen beginnt und deswegen zu der Zeit am meisten Betrieb auf der Elbe ist.
In diesem Sinne: Auf nach Hamburg!
Reisereporter