5 Gründe, warum sich ein Städtetrip nach Hamburg lohnt
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Die Hamburger Speicherstadt: hier kannst du mit Blick aufs Wasser stundenlang flanieren.
© Quelle: Sina Wendt
1. Weil man in Hamburg ständig am Wasser ist
Die Elbe und die Bille, die Fleete und Kanäle, die Alster und ihre Nebenläufe – als ich das erste Mal nach Hamburg kam, war ich hin und weg von all dem Wasser, das mich umgab. Für mich als See- und Meerliebhaberin war klar: Hier ziehe ich her, wenn ich mal groß bin. Und das tat ich.
Damals arbeitete ich in Winterhude, ein von Kanälen durchzogenes Viertel voller Altbauten, jetzt wohne ich in Ottensen und brauche keine halbe Stunde bis zum Hafen und den weitläufigen Parks, die sich am Ufer bis ins zwölf Kilometer entfernte Blankenese ziehen.
Nur ein paar Schritte hierhin, ein paar Schritte dorthin und schon steht man auf einer Brücke, am Flusshang oder am Strand. Eine einzige Wohltat.
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Meine Lieblingsplätze am Wasser: der Elbstrand Övelgönne (und der Blick vom Donners Park auf den Hafen) und der Goldbekkanal und Leinpfadkanal in Winterhude. Auch absolut empfehlenswert: eine Fahrradtour durch Wilhelmsburg bis zum Gelände des Dockville-Festivals.
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Einer schönsten Ausblicke in Hamburg: Der Blick vom Donners Park auf den Hafen, unweit des Elbstrandes.
© Quelle: Sina Wendt
2. Weil der Hamburger Dialekt so sympathisch ist
In Hamburg sprach man früher eine Variante des Plattdeutschen. Auch wenn heute fast ausschließlich Hochdeutsch gesprochen wird, durchziehen die eine oder andere Besonderheit immer noch den Wortschatz: Das selbstbewusste „Mooooin“ kommt von überall herangeweht, es heißt nicht „Tag“, sondern „Tach“, der Kahn ist ein „Koaaaan“ und nach ein, zwei Bier ist man definitiv „angetüdeeeeärt“.
Vokale werden richtig schön geschleift und gedehnt, gern auch ein „y“ dazwischengeklemmt. So wird aus „erlebt“, „erleeeeeybt“ und aus „gesehen“, „geseeeyn“. Immer wenn ich jemandem begegne, der den Hamburger Dialekt richtig draufhat – und das passiert nicht selten – bin ich ganz beschwingt.
Mein Tag ist gerettet, so derb der „Schnack“ auch sein mag. Klingt komisch, ist aber so. Ein Dialekt zum Liebhaben!
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Der Hamburger Dialekt ist ein Dialekt zum Liebhaben.
© Quelle: Sina Wendt
3. Weil es in Hamburg Franzbrötchen gibt
Nur wenige Menschen außerhalb von Hamburg kennen Franzbrötchen. Das ist Plunderteig oder Hefeteig, gefüllt mit Zimt und Zucker. Was so einfach klingt, schmeckt fantastisch. Jedenfalls meistens!
Ich brauchte meine Zeit, bis ich den wahren Wert des typisch hamburgischen Gebäcks wertschätzen konnte. Oft griff ich zum falschen Brötchen. Zu „dröge“, wie der Hamburger „sacht“. Damit dir das nicht passiert, hier meine Lieblinge:
Franz & Friends
Riesige Auswahl an Franzbrötchen. Klar, der kleine Shop ist auch auf die Plunderteigteilchen spezialisiert.
Franz & Friends | Adresse: Wandelhalle Hamburger Hauptbahnhof, Glockengießerwall 8, 20095 Hamburg | Öffnungszeiten: täglich von 6 bis 23 Uhr
Schmidt und Schmidtchen
Die Hamburger Bäckerei-Kette mit dem Anker im Logo verkauft hausgemachte Franzbrötchen in 10 Filialen in der ganzen Stadt.
Schmidt und Schmidtchen in der Sternschanze | Adresse: Schulterblatt 73, 20357 Hamburg | Öfnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr
4. Weil Hamburg alles kann – und trotzdem übersichtlich ist
Ich bin vollkommen orientierungslos. Setzt man mich in meinem Lieblingsviertel in einer mir unbekannten Nebenstraße ab, bin ich verloren. In der Metropole Hamburg aber, da finde ich mich zurecht. Oder behalte zumindest den Überblick!
Das liegt daran, dass viele Highlights nah beieinander liegen. Und auch daran, dass jedes Viertel für etwas bestimmtes steht. In St. Pauli gibt's die Clubs und Kneipen, in der Schanze, Eimsbüttel oder Ottensen die Cafés. In Winterhude ist es gediegen und wunderschön, in Eppendorf gern snobby, in der Hafencity hochmodern und geleckt. Das schafft Orientierung!
5. Weil sich Hamburg auch für Einheimische wie Urlaub anfühlt
In Hamburg gibt es so viele Schätze zu entdecken, dass die Entdeckungsreise nie zu Ende geht, selbst für „Einwohner“ wie mich. Da sind natürlich die beliebten Sehenswürdigkeiten wie die monumentale Hauptkirche St. Michaels oder Viertel wie die Speicherstadt.
Doch die Hansestadt kann noch so viel mehr. Highlights, die den meisten Besuchern verborgen bleiben. Wie der riesige Stadtpark im Norden mit Badesee, Planetarium und Konzertbühne. Oder das gesamte Gebiet rund um die Außenalster. Prächtige Villen, Gärten, Schwäne, Kanus und Kanäle prägen hier das Postkarten-Idyll.
Dazu kommt der Hafen, der Elbstrand, das ehemalige Fischerdorf Blankenese mit seinem Treppenviertel, das alternative Gänge- oder Karoviertel, die vielen Open Airs, Festivals und Konzerte und dann die Trilliarden Cafés, in denen man köstlichen, häufig selbst gerösteten Kaffee und ordentlich Kuchen genießen kann.
Da bleibt nicht viel mehr zu sagen, als: Hamburg, meine Perle, bist 'ne wunderschöne Stadt!
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In Hamburg liegen sogar die Grillwiesen direkt am Wasser: zum Beispiel die beliebte Wiese Schwanenwik.
© Quelle: Sina Wendt
Reisereporter