Ausflug in die Natur: Die 9 schönsten Wälder in Deutschland
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2GSAQJMRAWIXS2ZPQTWGS6HCMY.jpg)
Blick vom Rehbergturm auf die Reichsburg Trifels und die Burg Anebos im Pfälzerwald – atemberaubend, oder?
© Quelle: imago images/imagebroker
Welche atemberaubenden Naturschauspiele und Freizeitmöglichkeiten erwarten dich in den schönsten Wäldern in Deutschland? Wir verraten dir unsere neun Favoriten – und alles, was du über die Naturoasen wissen musst:
Übersicht
- 1. Gespensterwald in Mecklenburg-Vorpommern
- 2. Nationalpark Hainich: Deutschlands größter Laubwald
- 3. Nationalpark Eifel: Auf Safari im Buchenwald
- 4. Bayerischer Wald: Ganz besonderer Fichtenwald
- 5. Darßwald an der Ostsee-Küste
- 6. Pfälzerwald: Größter zusammenhängender Wald
- 7. Thüringer Wald: Steile Hänge und tiefe Täler
- 8. Rotbuchenwald im Nationalpark Kellerwald-Edersee
- 9. Teutoburger Wald
1. Gespensterwald in Mecklenburg-Vorpommern
Strandspaziergang und Waldspaziergang kombinieren? In Deutschland geht das mehrfach, zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern am westlichen Ortsrand der Ortschaft Nienhagen. Dort befindet sich direkt an der Steilküste ein Waldgebiet mit dem Namen Gespensterwald.
Aktuelle Deals
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7V5AIKI3TWIMOLAZRJOURWWMQX.jpg)
Der Gespensterwald bei Nienhagen – mystisch, oder?
© Quelle: imago images/imagebroker/leuzinger
Es trägt den Namen aufgrund der bizarren Formen der Bäume – vor allem bei Dämmerung, Nebel oder Wind sorgen sie für eine mystische Stimmung. Dann scheint es fast so, als würden Gespenster, Geister und Fabelwesen durch die Äste huschen. Der kleine Wald ist etwa 100 Meter breit und 1,3 Kilometer lang – und ist Teil des Waldgebietes Nienhäger Holz.
2. Nationalpark Hainich: Deutschlands größter Laubwald
Einen Urwald mitten in Deutschland – können Besucherinnen und Besucher des Nationalparks Hainich auf dem Baumkronenpfad auch aus 44 Metern Höhe erleben. Der Hainich ist ein Höhenzug im Westen Thüringens und mit 130 Quadratkilometern Fläche das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands.
Außerdem gehört er mit vier anderen Wäldern – darunter der Serrahner Buchenwald im Müritz-Nationalpark – zum Unesco-Welterbe. Denn die Bäume in diesen „alten Buchenwäldern Deutschlands“ sind inzwischen bis zu 300 Jahre alt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3M66JJEPRLI6PI6DPNNZ7UKFPO.jpg)
Erleb dein Abenteuer im Baumkronenpfad Hainich.
© Quelle: imago/Karina Hessland
Um den Hainich gebührend zu erkunden, können Besucherinnen und Besucher zwischen 20 Rundwanderwegen wählen. Die Routen beginnen an den ausgewiesenen Wanderparkplätzen, dort informieren Infotafeln über Länge, Verlauf, Besonderheiten und Höhenprofil.
3. Nationalpark Eifel: Auf Safari im Buchenwald
Der 110 Quadratkilometer große Nationalpark Eifel im Bundesland NRW an der Grenze zu Belgien wurde erst 2004 gegründet und gehört damit zu den jüngeren in Deutschland. Er ist ein echtes Naturparadies: Beim Wandern in den Buchenwäldern können Touristinnen und Touristen auf die Suche nach Wildkatzen, Rothirschen, Uhus und anderen Wildtieren gehen.
Am besten eignet sich dafür eine viertägige Tour auf dem 85 Kilometer langen Wildnis-Trail entlang eines Bachlaufes, der sich seinen Weg vorbei an Eichen, Ebereschen und Moorbirken sucht. Dort entdecken Wanderinnen und Wanderer nicht nur seltene Tier- und Pflanzenarten, sondern genießen außerdem tolle Panoramaaussichten, zum Beispiel über Rur-, Ober- und Urftsee. Tipp: Den Nationalpark Eifel besuchen Naturliebhaberin und -liebhaber am besten im Frühjahr, denn dann blühen die gelben Wildnarzissen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7CS5B6FPAYJ6YLSJU2PILFSKUE.jpg)
Blick auf den Rurstausee im Nationalpark Eifel.
© Quelle: imago images/Hans Blossey
4. Bayerischer Wald: Ganz besonderer Fichtenwald
Dunkle, hohe Fichten und dazwischen junge Buchen, idyllische Bergseen und Wasserfälle: Der älteste Nationalpark Deutschlands, der Bayerische Wald, ist für Wanderinnen und Wanderer ein echtes Highlight. Auf Wanderungen um den Lusen können Besucherinnen und Besucher außerdem sehen, wie sich eine Borkenkäferplage vor 20 Jahren auf die Natur ausgewirkt hat. Viele der Bäume sind abgestorben und geben den Blick auf die umliegende Landschaft frei.
Der Bayerische Nationalpark ist der älteste Nationalpark Deutschlands, er wurde im Oktober 1970 gegründet. Durch das 24.000 Hektar große Gebiet fließt zudem ein 760 Kilometer langes Netz aus klaren Gebirgsbächen. Auch die natürlichen Fichtenwälder sind ganz besonders, denn sie gibt es in Deutschland außerhalb der Alpen nur sehr selten.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5EQ6H5BXTGJRHZSEIRXF4KNRX5.jpg)
Nationalparks bescheren uns Momente inmitten schöner und meist unberührter Natur, wie hier im Nationalpark Bayerischer Wald.
© Quelle: imago/Westend61
Der Nationalpark ist ein Paradies für alle Wanderfans. Sie können ihn auf mehr als 300 Kilometern markierten Wanderwegen erkunden. Dort können sie an einem Tag acht Tausender erklimmen, anspruchsvolle Gipfeltouren unternehmen oder den längsten Fernwanderweg Deutschlands, den Goldsteig, erwandern.
5. Darßwald an der Ostsee-Küste
Ein Wald, der direkt am Strand beginnt – oder endet, je nachdem, wie du es betrachtest. Die großen Kiefern des Darßwaldes auf der Halbinsel Darß reichen tatsächlich bis an die Küstendünen der Ostsee. Die Baumart kann besonders gut mit Trockenheit umgehen, die lichtdurchlässigen Baumkronen helfen dabei, auch auf sandigem Untergrund zu wachsen. Der Darßwald ist etwa 5800 Hektar groß und Teil des Nationalparkes Vorpommersche Boddenlandschaft.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7UXY7ZG5SAIU72FXQJSO52A23T.jpg)
Rundweg durch den Darßwald auf Fischland-Darß-Zingst im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.
© Quelle: imago images/imagebroker
Entdecken können Spaziergänger den Wald am besten auf dem Rundwanderweg Darßer Ort, der auf vier Kilometern durch den verwunschenen Darßwald zu einem Leuchtturm führt. Er eignet sich auch für Familien. Von Prerow aus erreichen Touristinnen und Touristen den Start des Rundwegs per Fahrrad, Kutsche oder Darßbahn.
6. Pfälzerwald: Größter zusammenhängender Wald
Der Pfälzerwald erstreckt sich über 179.000 Hektar und ist damit Deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet, er wird von drei tiefen Bachtälern gespalten. Gemeinsam mit den Nordvogesen im Elsass bildet das Naturparadies seit 1992 das grenzüberschreitende Unesco-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.
Um durch die Wälder zu wandern, hast du eine Auswahl aus geschätzt 7000 Kilometern markierten Wanderwegen – davon rund 800 Kilometer Prädikatswanderwege. Zur Einkehr locken mehr als 100 urige Pfälzerwald-Hütten. Zu den beliebtesten Wanderwegen gehören der Dahner Felsenpfad und der Hauensteiner Schusterpfad. Auch eine Radtour lohnt: Durch die Täler von Queich und Wieslauter verlaufen, stets am Bach entlang, entspannte Familienradwege wie der Queichtalradweg oder die deutsch-französische Paminatour.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/63CEDU3HW4IC6JYKX77HR7EJ7P.jpg)
Abendstimmung im Pfälzer Wald mit einem atemberaubenden Blick über das Dahner Felsenland.
© Quelle: imago images/imagebroker
Der Pfälzerwald begeistert nicht nur mit seiner malerischen Natur, sondern auch wegen der romantischen Gemäuer wie der Burg Berwartstein und der Reichsburg Trifels sowie verträumter Dörfer.
7. Thüringer Wald: Steile Hänge und tiefe Täler
Schier unendlich ziehen sich die grünen Hügel des Thüringer Waldes durch die Landschaft, vorbei an der abwechslungsreichen Kulisse von Burgen und Schlössern, Flüssen und Seen. Besonders imposant sind die steilen Hänge zwischen den Gipfeln und tiefen Tälern – die du bei einer Wanderung erkunden kannst.
Neben dem Rennsteig, dem bekanntesten Wanderweg Thüringens, führen weitere gut ausgebaute Strecken zum Beispiel zur schroff abfallenden Drachenschlucht und hoch zum Schneekopf.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7EGTHKA55OJCOKBFZVLYKUXNL5.jpg)
Verschlafen? Vielleicht. Aber in diesen Zeiten kann die Ruhe im Thüringer Wald genau das Richtige sein.
© Quelle: pixabay.de/klausdie
Viele Urlauberinnen und Urlauber kommen zwischen April und Oktober zum Wandern in den Thüringer Wald, aber auch der Winter mit seinem romantisch verschneiten Ambiente hat seinen Reiz.
8. Rotbuchenwald im Nationalpark Kellerwald-Edersee
Imposante Hutbuchen entdecken Wanderinnen und Wanderer beim Durchstreifen des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Seit dem Jahr 2011 steht der Buchenurwald als Teil der Unesco-Weltnaturerbestätte unter besonderem Schutz: Denn der einzige Nationalpark in Hessen hat einen der letzten großen Rotbuchenwälder in Europa.
Die Auswahl der Wanderwege ist beeindruckend: Besucherinnen und Besucher können aus mehr als 20 Rundwegen wählen, die durch 20 Tier- und Pflanzensymbole markiert sind. Besonders beliebt ist der Urwaldsteig Edersee, der durch Urwaldrelikte und naturnahe Wälder führt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/43PGOHA25IJVPJQNTUF4NF7QJE.jpg)
Der Knorreichenstieg ist Teil des Wanderwegs Urwaldsteig Edersee im Nationalpark Kellerwald-Edersee.
© Quelle: imago images/Jochen Tack
9. Teutoburger Wald
Besonders schön und mystisch ist der Teutoburger Wald im Herbst – wenn sich der Nebel in den kühlen Morgenstunden über die majestätischen Baumkronen legt. Aber auch im Frühling und Sommer sorgen die grünen Blätter der Bäume für einen tollen Anblick.
Besucherinnen und Besucher können das Waldgebiet auf mehreren Wanderrouten oder zwei flachen Radwegen erkunden. In dem Gebiet gibt es außerdem jede Menge Sehenswürdigkeiten, darunter die Externsteine, das Hermannsdenkmal, Silberbachtal, Sparrenburg, Desenberg, Velmerstot und Köterberg.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6SXPSNVXOFJDQ3KFDEONKGWDBA.jpg)
Wer im Herbst die Externsteine erklimmt, bekommt malerische Aussichten wie diese geboten.
© Quelle: imago/blickwinkel
Die charmante Region, die sich rund um Osnabrück, Minden, Bielefeld, Paderborn und Höxter erstreckt, wird auch oft als „Heilgarten Deutschlands“ bezeichnet. Denn: In der Region befinden sich auch traditionelle Heilbäder und Kurorte zum Erholen und Entspannen.
Reisereporter