Deutschland

Die 10 schönsten Orte an der Deutschen Märchenstraße

Der Ritt auf der Kanonenkugel – die Geschichten vom Lügenbaron Münchhausen sind weltbekannt.

Der Ritt auf der Kanonenkugel – die Geschichten vom Lügenbaron Münchhausen sind weltbekannt.

Zu Besuch bei Rumpelstilzchen und Rotkäppchen: Die Deutsche Märchenstraße verbindet auf 600 Kilometern Länge gut 50 märchen- und sagenhafte Orte.

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Angefangen im hessischen Hanau, dem Geburtsort der Brüder Grimm, schlängelt sich die Route vorbei an sagenumwobenen Burgen, märchenhaften Schlössern und mystischen Wäldern bis hinauf nach Bremen. Vom Main bis ans Meer lässt sich hier allerlei Märchenhaftes entdecken.

Wir folgen den Spuren der Brüder Grimm und zeigen dir die zehn sehenswertesten Orte und Highlights entlang der Strecke.

Hanau – Geburtsstadt

Hanau, die Geburtsstadt der Brüder Grimm, ist der Ausgangspunkt der Deutschen Märchenstraße. Jedes Jahr finden hier im überdachten Amphitheater von Schloss Philippsruhe die Brüder Grimm Festspiele statt. Von Mitte Mai bis Ende Juli werden hier mehrere Märchen der Brüder auf die Bühne gebracht. Ebenfalls im Schloss findest du „Grimms Märchenreich“, eine Mitmachausstellung für Groß und Klein.

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In ihrer Geburtsstadt Hanau wurde den Brüdern Grimm ein Nationaldenkmal errichtet.

In ihrer Geburtsstadt Hanau wurde den Brüdern Grimm ein Nationaldenkmal errichtet.

Auf einem Rundgang durch die Hanauer Innenstadt führt dich der Märchenpfad vorbei an Skulpturen aus „Märchen aus der Maingegend“ sowie am Nationaldenkmal für Jacob und Wilhelm Grimm auf dem Marktplatz und einstigen Wohnhäusern der Familie.

Wer tiefer in die Märchenwelt eintauchen möchte, schließt sich am besten einer der geführten Touren an: In Biedermeier-Kleidung, wie sie auch die Brüder Grimm trugen, führen Schauspieler durch die Stadt und berichten von der sagenhaften Märchenwelt.

Alsfeld – Rotkäppchen

Weiter geht es in die mittelalterliche Stadt Alsfeld in Hessen. Wer hier vorbei an den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern durch die schmalen Gassen spaziert, hat schnell den Eindruck, in die Vergangenheit gereist zu sein. Aus dem Dorfbrunnen plätschert das Wasser, die Eingangsbereiche der liebevoll erhaltenen Häuser sind mit Blumen und Schnitzereien verziert – schnell fühlt man sich selbst wie im Märchen.

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Ein Ort wie aus einem Märchen: Alsfeld ist Schauplatz von „Rotkäppchen“.

Ein Ort wie aus einem Märchen: Alsfeld ist Schauplatz von „Rotkäppchen“.

Wer aufmerksam durch Alsfeld geht, entdeckt immer wieder Verweise auf Rotkäppchen, ihre Großmutter und den bösen Wolf. Und das ist kein Zufall: Angeblich sollen die Brüder Grimm von der Schwälmer Tracht mit ihrem typischen roten Häubchen zu dem Märchen „Rotkäppchen“ inspiriert worden sein.

Im Alsfelder Märchenhaus werden Besucherinnen und Besucher auf zwei Etagen in die Welt der grimmschen Märchen entführt. Figuren stellen Szenen aus den verschiedenen Geschichten nach. Im Erzählraum kannst du außerdem einer Märchenerzählerin lauschen.

Bad Wildungen – Schneewittchendorf

Schneewittchen – ein junges Mädchen, das vergiftet werden soll. Wie so viele Märchen ist auch die Geschichte um die Prinzessin mit „Haut so blass wie Schnee, Lippen so rot wie Blut und Haar so schwarz wie Ebenholz“ ziemlich grausam. Doch wusstest du, dass das Märchen der Gebrüder Grimm auf einer Tatsache beruht?

In Bad Wildungen befindet sich das Schneewittchendorf.

In Bad Wildungen befindet sich das Schneewittchendorf.

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Die Grafentochter Margarethe von Waldeck lebte im 16 Jahrhundert zusammen mit ihrer strengen Stiefmutter im Schloss und soll vergiftet worden sein. Ihr Schicksal soll den Brüdern als Vorlage zu „Schneewittchen“ gedient haben.

Im „Schneewittchendorf“ Bergfreiheit, einem Ortsteil von Bad Wildungen, dreht sich alles um Schneewittchen, die sieben Zwerge und den Bergbau. Im Bergamtsmuseum wird die Verbindung der historischen Vorlage und dem Märchen aufgegriffen. Außerdem gibt es auf der Naturbühne mehrmals im Jahr Märchenaufführungen.

Wolfhagen – Der Wolf und die sieben Geißlein

Der Name des 14.000 Seelen Ortes ist Programm: Wolfhagen hat das Raubtier nicht nur als Wappentier gewählt, sondern steht auch Pate für das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Am Märchenbrunnen auf dem Marktplatz lehnt ein lebensgroßer Wolf, den Bauch schwer mit Steinen gefüllt. Furchtlos nähert sich ihm das siebte Geißlein auf dem Brunnenrand.

Mit Steinen befüllt und zugenäht: Das kleinste Geißlein triumphiert über den bösen Wolf.

Mit Steinen befüllt und zugenäht: Das kleinste Geißlein triumphiert über den bösen Wolf.

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Die Kulisse für das grausame Ende des bösen Wolfes könnte kaum märchenhafter sein: Historische Fachwerkhäuser und verwinkelte Gässchen reihen sich um den alten Marktplatz in der Altstadt. In dem ehemaligen Rathaus befinden sich heute ein Hotel und ein Restaurant, in der gotischen Stadtkirche aus dem 13. Jahrhundert werden Kaffee und Kuchen serviert.

In „Grimms Märchenkeller“ wurde auch der jüngste Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm verewigt: Hier liegt ein aus Holz geschnitztes Märchenbuch mit Bildern von Ludwig-Emil Grimm. Eine Besichtigung ist allerdings nur nach vorheriger Absprache möglich.

Kassel – Lebensmittelpunkt

Kassel war nicht nur gut 25 Jahre lang der Lebensmittelpunkt der Brüder Grimm, sondern ist auch die Hauptstadt der Deutschen Märchenstraße. Von hier aus starteten die grimmschen Prinzen, Prinzessinnen, Hexen und verwunschene Tiere, um Kinderzimmer auf der ganzen Welt zu erobern.

Über 200 Märchen und Sagen sollen Jacob und Wilhelm Grimm in Kassel zusammengetragen haben.

Über 200 Märchen und Sagen sollen Jacob und Wilhelm Grimm in Kassel zusammengetragen haben.

Gut 200 Märchen wurden von Jacob und Wilhelm Grimm während ihrer Zeit in Kassel gesammelt und sortiert. Einen Einblick in die Arbeit der beiden Brüder bekommen Märchenfreundinnen und -freunde beim Besuch der „Grimmwelt“. Hier sind auch die Handexemplare der grimmschen Märchen mit Notizen, Kommentaren und Ergänzungen ausgestellt. Das Exponat von 1812 zählt heute zum Unesco-Weltdokumentenerbe. 

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Bei Führungen und Themenwegen durch Kassel kannst du den historischen Spuren der berühmten Brüder nachspüren. Ein besonderes Highlights sind das Brüder Grimm Festival im Sommer und der Märchenweihnachtsmarkt im Winter.

Hessisch Lichtenau – Frau Holle

Es war einmal eine kleine zauberhafte Stadt im Märchenland der Gebrüder Grimm: Hessisch Lichtenau. Wunderschöne kleine Fachwerkhäuser und eine idyllische Landschaft bilden das Tor zum „Frau Holle Land“. Vom angrenzenden Berg Hoher Meißner aus soll sie ihre Betten aufgeschüttelt und es schneien lassen haben.

In dem märchenhaften Ort Hessisch Lichtenau ist Frau Holle zu Hause.

In dem märchenhaften Ort Hessisch Lichtenau ist Frau Holle zu Hause.

Das alte Rathaus von 1655 wurde in ein „Holleum“ umgebaut. Hier erfahren Besucherinnen und Besucher alles zu Frau Holle, die auch als Hulda, Freya, Perchta und Frigga als Erdgottheit in verschiedenen Sagen und Mythen auftaucht.

Der Frau-Holle-Rundweg durch den Ort ist übrigens auch für Gehörlose erlebbare: Mithilfe von Videos oder auch einer Gebärden-Dolmetscherin wird die Geschichte an zwölf Stationen dargestellt.

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Bodenwerder – Baron von Münchhausen

Ein Knall, ein Donnern, schon schießt er vorbei: der Baron von Münchhausen. Wohl jedes Kind hat schon einmal die Geschichte vom Lügenbaron und seinen verrückten Abenteuern gehört. Weniger bekannt dürfte dagegen sein, dass es den legendären Baron tatsächlich gegeben hat. 1720 ist Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen in Bodenwerder geboren.

Noch heute findet man in dem Weserörtchen zwischen Hameln und Holzminden überall Spuren des Hochstaplers. Das ehemalige Herrenhaus der Familie Münchhausen dient heute als Rathaus, in einem Nebengebäude des Gutshofs ist das „Münchhausen Museum“ untergebracht und in der Klosterkirche wurde der Lügenbaron beigesetzt. Seit 2013 trägt Bodenwerder ganz offiziell den Beinamen „Münchausenstadt“.

Die Geschichten von Lügenbaron Münchhausen sind wahrlich abenteuerlich.

Die Geschichten von Lügenbaron Münchhausen sind wahrlich abenteuerlich.

Bei einem historischen Stadtrundgang, vorbei an den Fachwerkhäusern im Ortskern und der Weser-Promenade mit Blick auf das Weserbergland, kannst du in die Welt des Lügenbarons eintauchen. Ob der Ritt auf einem halben Pferd oder wie er sich selbst am Schopfe aus dem Sumpf zog: Skulpturen und Wandbilder erzählen von seinen Erlebnissen.

Ein Highlight ist das kostenlose Münchhausen-Musical, das zwischen Mai und September an jedem zweiten und fünften Sonntag im Monat im Rathauspark aufgeführt wird.

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Hameln – Rattenfänger

Kaum zu glauben, aber Ratten können ein echter Besuchermagnet sein – zumindest, wenn sie Bestandteil eines Märchens sind. Die Sage um den Rattenfänger hat die Stadt weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht, jedes Jahr kommen Tausende Besucherinnen und Besucher nach Hameln.

Ratten, wohin man blickt – in Hameln sind die Nager an jeder Ecke zu finden.

Ratten, wohin man blickt – in Hameln sind die Nager an jeder Ecke zu finden.

Eingebettet in die sanften Hügel des Weserberglandes wird hier die grausame Geschichte um den bunt gekleideten Mann mit Federhut und Flöte, der die Kinder aus dem Ort führte, gleich an mehreren Stellen erlebbar. Das ganze Jahr über dreht der Rattenfänger um 13.05, 15.35 und 17.35 Uhr am Hochzeitshaus in der Altstadt seine Runden. In der Touristen-Info kann ein Rattenfänger für eine Stadtführung gebucht werden und im Museum erzählt ein mechanisches Rattenfänger-Theater seine Geschichte. 

Kostenloses Programm in Hameln

Im Sommer wird immer mittwochs um 16.30 Uhr das kostenlose Musical „Rats“ aufgeführt. Ebenfalls kostenlos ist das Freilichtspiel der Rattenfänger-Sage, das zwischen Mai und September immer sonntags um 12 Uhr zu sehen ist.

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Doch nicht nur wegen des Märchenbezugs ist Hameln eine Reise wert. Die prächtige Altstadt zieren zahlreiche historische Gebäude mit farbenprächtigen und reich verzierten Fassaden, goldenen Inschriften und holzgeschnitzten Fratzen und Neidköpfen. Zwei mittelalterliche Stadttürme mit Stadtmauer erinnern ebenfalls an die fast 800 Jahre alte Geschichte des Ortes.

Bremen – Stadtmusikanten

Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn zogen aus, um ihr Glück zu finden – nach Bremen. Eine riesige von Gerhard Marcks geschaffene Bronzeplastik der vier Bremer Stadtmusikanten steht an der Westseite des Rathauses der Hansestadt. Auch im Handwerkerhof an der Böttcherstraße oder im alten Schnoorviertel trifft man auf die vier Tiere.

Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn zeigen, wie stark man zusammen ist und gemeinsam selbst die fiesesten Räuber in die Flucht schlagen kann.

Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn zeigen, wie stark man zusammen ist und gemeinsam selbst die fiesesten Räuber in die Flucht schlagen kann.

Solltest du vor der Bronzestatue stehen, dann nimm dir doch eine Portion Glück mit. Angeblich soll es Erfolg bringen, die Vorderbeine des Esels zu berühren, weshalb sie schon golden glänzen. Doch mach nicht den Fehler, nur ein Bein zu umfassen, sonst machst du dich als Bremen-Laie erkennbar. Dort sagt man: So gibt ein Esel dem anderen Esel die Hand.

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Von Mai bis September kannst du die Bremer Stadtmusikanten sogar live und höchstpersönlich erleben: Immer sonntags um 12 Uhr erzählen sie open air am Rande des Marktplatzes ihre Geschichte. Und das sogar völlig kostenfrei.

Buxtehude – Hase und Igel

Am nördlichsten Punkt der Deutschen Märchenstraße liegt Buxtehude. Hier liefern sich Hase und Igel ein Wettrennen – an fast jeder Ecke trifft man auf die zwei kleinen Tierchen. Ob Ballettaufführungen, Kunstausstellungen oder Souvenirs, alles dreht sich hier um Has und Igel. Vor den Geschäften empfangen mannshohe Tierfiguren mit Stacheln und großen Ohren die Besucherinnen und Besucher, der Has'-und-Igel-Brunnen ist ein beliebter Treffpunkt in der Innenstadt.

Buxtehude markiert das nördliche Ende der Deutschen Märchenstraße.

Buxtehude markiert das nördliche Ende der Deutschen Märchenstraße.

Alle zwei Jahre findet in Buxtehude das Internationale Märchenfestival statt. Bei Mitmach-Aktionen, Lesungen, Vorträgen, Musical- und Theateraufführungen kannst du an zehn Tagen in die fantastische Märchenwelt abtauchen.

In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich die Buxtehuder Altstadt in ein Wintermärchen: Märchenfiguren säumen die Straßen, es gibt Märchenlesungen und einen Märchenwald.

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