Diese Highlights warten 2023 im Fichtelgebirge
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Highlight beim Urlaub im Fichtelgebirge: Der Ausblick vom 1024 Meter hohen Ochsenkopf.
© Quelle: imago images/Shotshop
Im Fichtelgebirge, der idyllischen Mittelgebirgslandschaft in Bayern und Tschechien, gibt es im Jahr 2023 einiges zu feiern.
Dazu zählt die Regionalentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Nachbarland. In der Porzellanstadt Selb und der umliegenden Region werden aus diesem Anlass vom 19. Mai bis zum 23. August die bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen zelebriert.
Lichtfeste und Open-Air-Konzerte
Das Programm für das zwölfwöchige Fest ist facettenreich: Geplant sind zum Beispiel Lichtfeste, eine gemeinsame Festtafel, unterschiedliche Führungen und Vorträge, Open-Air-Konzerte mit tschechischen und deutschen Bands sowie jede Menge Kultur-Veranstaltungen mit tschechischen und bayerischen Akteurinnen und Akteuren.
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Für das Fest wurden außerdem spezielle Führungen und Radtouren mit verschiedenen Schwerpunkten entwickelt, zum Beispiel zur gemeinsamen Geschichte. Die Schauplätze der Veranstaltungen befinden sich auf beiden Seiten der deutsch-tschechischen Grenze. Besucherinnen und Besucher sind herzlich zur Dauer-Party eingeladen.
„Schiefe Ebene“ feiert Jubiläum
Eisenbahn-Fans werden sie kennen: die 566 Kilometer lange Ludwigs-Süd-Nord-Bahn von Lindau nach Hof. Der Höhepunkt der Route ist das sogenannte Steilstück im Fichtelgebirge.
Eine damals konstruierte „Schiefe Ebene“ machte die Überwindung eines 160 Meter langen Steilstücks mit der Eisenbahn möglich – ein Geniestreich, der Schule machte: Das Steilstück wurde Vorbild für viele weitere Gebirgsbahnen wie zum Beispiel am Brenner. Die Ingenieurskunst feiert in diesem Jahr ihren 175. Geburtstag.
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Zugfahrt mit Publikum: Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen das Dampflok-Spektakel auf der „Schiefen Ebene“ bei Neuenmarkt.
© Quelle: imago images/imagebroker
Für alle, die mehr über den Meilenstein der Eisenbahngeschichte erfahren möchten, gibt es einen sechs Kilometer langen Wanderweg über 158 Höhenmeter von der Tal- zur Bergstation. Unterwegs erfahren Wanderinnen und Wanderer zum Beispiel Wissenswertes über die Kunstbauwerke, die die Terrassierung des Abschnitts einst ermöglicht haben.
Startpunkt der Route ist das sehenswerte Deutsche Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt. Am Ziel der Route im Bergbahnhof Marktschorgast befindet sich das Dokumentationszentrum Schiefe Ebene, das sich insbesondere den geologischen Besonderheiten beim Streckenbau widmet. Für den Rückweg zur Talstation empfiehlt sich eine gemütliche Zugfahrt.
Ausgezeichnete Wanderwege
In den illustren Kreis „Wanderbares Deutschland“ schaffen es nur die besten Wanderregionen. Um die Auszeichnung des Deutschen Wanderverbandes zu bekommen, müssen Wege, Unterkünfte und der Service anspruchsvolle Kriterien erfüllen.
Die Ferienregion Fichtelgebirge strebt 2023 diese Zertifizierung an – und malt sich angesichts der schönen Wege durch die mystischen Wälder gute Chancen aus.
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Die Wanderwege im Fichtelgebirge führen durch mystische Wälder.
© Quelle: imago images/Martin Siepmann
Zu den schönsten Wanderwegen zählt zum Beispiel die rund zehn Kilometer lange Markgrafenrunde, die rund um das höchstgelegene Fichtelgebirgsdorf Wülfersreuth führt und schöne Panorama-Blicke auf das Hofer Land und die Ausläufer des Frankenwaldes mit dem Ochsenkopf (1024 Meter) und dem Schneeberg (1051 Meter) verspricht.
Durch das Land des „Weißen Goldes“, also den Orten mit berühmten Porzellan-Produktionsstätten im Fichtelgebirge, führt ein 200 Kilometer langer Abschnitt des „Fränkischen Gebirgsweges“. In Selb wandeln Wanderinnen und Wanderer dabei zum Beispiel auf dem sogenannten Porzellangässchen, das aus einem Porzellan-Mosaik mit 55.000 Teilen besteht.
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Der Porzellanbrunnen in der Stadt Selb wurde 2003 von der Porzellanmanufaktur Barbara Flügel aus 45.000 Porzellanplättchen erschaffen.
© Quelle: imago images/Zoonar
Der hübsche Ort Bischofsgrün lässt sich auf dem „Bischofsgrüner Panoramaweg“ von allen Seiten bewundern. Auf dem rund zehn Kilometer langen Rundwanderweg eröffnen sich tolle Ausblicke auf die idyllische Gebirgslandschaft.
Unterwegs können Wandernde mit der 2220 Meter langen Seilbahn auf den Ochsenkopf fahren oder mit einer Sommerrodelbahn von der Bergstation hinabsausen. An der Talstation Nord gibt es eine weitere, noch rasantere Rodelbahn – im Coaster Ochsenkopf geht es mit bis 40 Kilometern pro Stunde abwärts.
Die mystischen Felsformationen am Ochsenkopf lassen sich am besten auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig bewundern. Der rund elf Kilometer lange Wanderweg führt an einem romantischen Flusspfad entlang zum Weißmainfelsen. Vom mächtigen Granitblock aus blicken Wanderinnen und Wanderer auf das Schneebergmassiv. Danach führt der Weg über die Quelle des Weißmains bis zum Zielpunkt auf dem Gipfel des Ochsenkopfs.
Luisenburg-Festspiele
„Frankenstein“, „Die Schöne und das Biest“, „Rigoletto“ und „Sister Act“ sind nur vier Highlights im diesjährigen Programm der Luisenburg-Festspiele. Auf der ältesten Naturbühne Deutschlands werden von Mai bis September Musicals, Komödien, Operetten und Opern aufgeführt.
Zu den Höhepunkten im schönen Amphitheater zählt auch das Musical „Kalte Freiheit“, das von einem Doppelagenten an der böhmisch-bayerischen Grenze erzählt, als sich der Eiserne Vorhang senkte.
Die Bühne schmiegt sich an einen Hang des Fichtelgebirges im Naturschutzgebiet Luisenburg bei Wunsiedel und liegt am Eingang des größten europäischen Felsenlabyrinths mit 300 Millionen Jahre alten Gesteinsformationen.
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