Die schönsten Wege zum Winterwandern in Bayern
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Bei einer Winterwanderung auf dem Elisabethweg am Starnberger See sind Reisende auf den Spuren von Kaiserin Sisi unterwegs.
© Quelle: Jan Greune/GWT Starnberg GmbH
Immer mehr Wintersportfans zieht es abseits der Pisten in die Berge – zu Fuß. Diese winterlichen Wandertouren können wir wärmstens in Bayern empfehlen:
Glück auf der Ochsenkopfrunde
Winterglück hat einen tierischen Namen: Im Fichtelgebirge heißt es Ochsenkopfrunde und ist knapp 19 Kilometer lang: Es handelt sich um den ersten Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland, der mit dem Zusatz Winterglück ausgezeichnet wurde.
Vom Luftkurort Fichtelberg schlängelt sich der Weg zunächst in Richtung Fichtelsee, der sich im Winter von seiner beschaulichen Seite zeigt. Von hier aus geht es durch verschneite Wälder zum Waldrasthaus Karches und weiter nach Bischofsgrün. Ein optisches Highlight unterwegs ist zweifellos die Sommerskisprungschanze, die derzeit natürlich in der Winterpause ist.
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Auf der Ochsenkopfrunde geht es bei einer Winterwanderung durch verschneite Wälder.
© Quelle: Florian Trykowski/Tourismuszentrale Fichtelgebirge
Nach dem Hügelfelsen in Bischofsgrün überqueren die Wanderinnen und Wanderer den Proterobasgang. Ziel ist die Talstation Süd in Fleckl, von wo aus die Ochsenkopfrunde über den Salzweiher und Grünstein zurück nach Fichtelberg führt. Die Runde lässt sich übrigens unproblematisch abkürzen: Die zwei Seilbahnen Nord und Süd fahren direkt auf den Ochsenkopf und zum Asenturm, der mit einem fantastischen Blick über die Winterlandschaft belohnt.
Elisabethweg am Starnberger See
Wer schon immer einmal auf den (winterlichen) Spuren von Kaiserin Sisi unterwegs sein wollte – der sollte seine Wanderschuhe am Starnberger See schnüren. Die knapp neun Kilometer lange Runde beginnt in Feldafing. Der Ort ist auch per Bahn erreichbar; der Bahnhof liegt an der Strecke München–Garmisch-Partenkirchen.
In Feldafing lenkt der Wegweiser vorbei am Hotel Kaiserin Elisabeth – das Anwesen soll einst einer der Lieblingsorte der jungen Herzogin gewesen sein – weiter zur Sisi-Statue und hinunter direkt ans Seeufer.
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Während der Wanderung am Starnberger See bieten sich auch im Winter immer wieder ganz besondere Ausblicke – zum Beispiel auf die Roseninsel.
© Quelle: Jan Greune/GWT Starnberg GmbH
Vom denkmalgeschützten Strandbad geht es dann erst einmal ein ganzes Stück am malerischen Starnberger See entlang zum Schloss Possenhofen. Für die spätere Kaiserin war das Anwesen einst ein beliebter Rückzugsort, an dem sie sich ungezwungen bewegen konnte.
Das winterliche Kleid verleiht diesem Prachtbau eine unterkühlte Eleganz. Durch den Possenhofener Wald führt der Weg auf dem geologischen Lehrpfad durch die Wolfsschlucht und schließlich zurück zum Ausgangspunkt.
Naturdenkmal Breitachklamm
Spektakulär ist die Tour zur wildromantischen Breitachklamm, die im Winter mit den bizarren Eisformationen wie ein gläsernes Kunstwerk aussieht. Von Tiefenbach aus führt der Weg direkt zum Eingang der engen Felsenschlucht.
Unweit des oberen Eingangs führt der Zwingsteg in schwindelerregender Höhe über die Klamm. Den überwältigenden Blick in die tosenden Tiefen sollten sich die Ausflüglerinnen und Ausflügler nicht entgehen lassen.
Am anderen Ufer geht es auf einem überschaubaren Anstieg hinauf zum Engenkopf. Hier führt die kurze Variante des Rundwanderweges auf einer wenig frequentierten Asphaltstraße zurück nach Tiefenbach (insgesamt rund sechs Kilometer). Die Klamm ist von 9 bis 16 Uhr geöffnet, Erwachsene zahlen 6,50 Euro, Kinder zwischen 5 und 15 Jahren 2,50 Euro.
Wer möchte, kann am oberen Eingang der Breitachklamm seine Winterwanderung ins Kleinwalsertal verlängern. Von der Walserschanze fahren regelmäßig Busse zurück nach Oberstdorf. Von dort sind es nur zehn Minuten zu Fuß zum Parkplatz Tiefenbach.
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Der Zwingsteg führt in schwindelerregender Höhe über die Breitachklamm.
© Quelle: Dominik Berchtold
Übrigens: Einen ganz besonderen Reiz bieten die abendlichen Fackelwanderungen durch die bizarre Eis- und Winterlandschaft der Breitachklamm (Termine auf der Homepage).
Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen
Auch die Partnachklamm ist schon lang kein Geheimtipp mehr. Jedes Jahr besuchen mehr als 300.000 Menschen die urwüchsige Schlucht – die meisten kommen im Sommer und im Herbst, um hier ein wenig Abkühlung zu finden.
Im Winter begeistert die Schlucht mit einem einzigartigen Naturschauspiel: Von den steilen Felswänden ragen
meterlange Eiszapfen, die zu riesigen Eiswänden mit einer Höhe von bis zu 30 Metern zusammenwachsen. Und nur wenige Meter vom trittfesten Weg entfernt tanzt die scheinbar immergrüne Partnach zwischen eisbedeckten Felsbrocken und abstrakten Eisskulpturen.
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Die Partnachklamm ist eine der meistbesuchten Klammen des Landes. Mit Eiszapfen und Schnee im Winter ist der Besuch etwas ganz Besonderes.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
Der Besuch der Partnachklamm lässt sich gut in eine Winterwanderung einbauen. Vom Parkplatz an der Sprungschanze aus erreicht man den Eingang über die Wildenauer Straße in rund 50 Minuten. Die gesamte Strecke ist ungefähr sieben Kilometer lang. Die Klamm ist im Winter von 8 bis 18 Uhr geöffnet; Erwachsene zahlen 6 Euro, Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren 3 Euro Eintritt.
Hoch auf den Jochberg
Zu den Klassikern unter den Winterwanderungen in Bayern gehört zweifellos die Tour zum Jochberg. Panoramablick auf 1565 Metern Höhe inklusive. Für Auf- und Abstieg sollte man mit etwa drei bis vier Stunden rechnen.
Beginn ist am Parkplatz auf dem Kesselberg. Zuerst führt die Tour über Stufen nach oben, dann folgen Serpentinen im Wald. Über verschneite Wiesen gelangen Wanderinnen und Wanderer schließlich zur Jocheralm, die im Winter allerdings nicht bewirtschaftet ist. Von hier aus ist es nur noch ein kurzes Stück bis zum Gipfel.
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Bei einer Winterwanderung auf dem Jochberg bieten sich bei klarer Sicht grandiose Ausblicke – zum Beispiel auf den Walchensee.
© Quelle: IMAGO/UIG
Einsam ist man hier zwar nur ganz zeitig oder am späten Nachmittag – vor allem am Wochenende treffen sich auf dem Jochberggipfel häufig die Wandergruppen –, doch die grandiose Aussicht wiegt das wieder auf: Bei klarem Wetter ist der Blick hier oben grandios. Zur Rechten liegt der Kochelsee, zur Linken der Walchensee, in der Ferne zeigen sich die Alpenkämme. Die Bayerischen Voralpen präsentieren sich hier von ihrer fotogensten Seite.
Reisereporter