Stille Wasser: Die 10 ruhigsten Seen in Bayern
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Stille Wasser sind in Bayern nicht nur tief, sondern auch besonders schön!
© Quelle: imago/imagebroker
Tegernsee, Chiemsee, Königssee: Die berühmten Badeseen Bayerns sind gut bekannt und vor allem auch gut besucht. Wer stattdessen die stillen Wasser kennenlernen möchte, sollte sich die unbekannteren Seen des Freistaates anschauen. Wir führen dich zu den ruhigsten Seen in Bayern!
1. Schwansee
In unmittelbarer Nähe zu Schloss Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau liegt im Ost-Allgäu der idyllische Schwansee. Der rund 0,2 Quadratkilometer große See erreicht an seiner tiefsten Stelle sieben Meter und gehört seit 1956 zum Landschaftsschutzgebiet „Alpsee, Schwansee und Faulenbacher Tal“.
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Der Schwansee gilt als Inspiration für das Ballett „Schwanensee“.
© Quelle: imago images/Westend61
Der Schwansee wird malerisch umrahmt von den bewaldeten Allgäuer Bergzügen des Schwarzenbergs und des Kienbergs. Das vollständig naturbelassene Ufer kannst du in einer etwa zwei Kilometer langen Rundwanderung erkunden. Fun Fact: Der Schwansee war die Inspirationsquelle für Tschaikowskys Ballett „Schwanensee“!
2. Hintersee
Im Nationalpark Berchtesgaden liegt in einer atemberaubenden Kulisse der Hintersee. Sein smaragdgrünes Wasser ist von steilen Gipfeln und dem „Zauberwald“ umrandet, einem jahrtausendealten, verwunschenen Wald.
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Der Hintersee in den bayerischen Alpen.
© Quelle: PantherMedia / roland brack
Das romantische Flair zog schon im 19. Jahrhundert viele Landschaftsmaler wie Carl Rottmann, Ferdinand Waldmüller und Wilhelm Busch an, die hierherkamen, um den Hintersee zu malen. Heute kannst du mit einem Boot über das Wasser gleiten, um den See wandern oder Touren gehen: Viele Wanderrouten starten vom Hintersee aus.
3. Obersee
Der Obersee im Nationalpark Berchtesgaden wird gerne als der kleine Bruder des Königssees betitelt. Ein etwa ein Kilometer breiter Moränenwall trennt die beiden Seen, die ursprünglich einmal verbunden waren. Von der Saletalm am Südufer des Königssees kommst du über einen flachen Wanderweg zum Obersee.
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Bilderbuchpanorama am Obersee in Bayern.
© Quelle: PantherMedia / Dmitry Rukhlenko
Der See liegt wildromantisch zwischen steil aufragenden Felswänden und ist für seine Spiegelung an der Wasseroberfläche bekannt. Da es keinen Schiffsverkehr auf dem Obersee gibt, ist die Wasseroberfläche meist vollkommen ruhig, zudem ist es hier nie überlaufen.
4. Rachelsee
Im Nationalpark Bayerischer Wald an der Grenze zur tschechischen Region Böhmen liegt der malerische Rachelsee auf einer Höhe von 1071 Metern. Er ist nur zu Fuß über eine zweistündige Wanderung zu erreichen und gilt als der stillste Bayerwaldsee.
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Naturidylle am Rachelsee im Nationalpark Bayerischer Wald.
© Quelle: imago images/UIG
Rund um den Rachelsee liegt eine einzigartige Kulisse: Über Jahrzehnte hat sich hier eine Art Urwald gebildet. Seit der Entstehung des Naturschutzgebiets im Jahre 1918 durfte hier kein einziger Baum mehr gefällt werden. Um den See ragen sich viele Sagen. So soll der Name Rachel auf die Großmutter des Teufels zurückgehen.
5. Eichsee
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gibt es einen kleinen See mit großer Aussicht: Schwimmst du im Eichsee, hast du den Jochberg, die Benediktenwand und den Herzogstand direkt vor der Nase und planscht umgeben von einem beeindruckenden Bergpanorama.
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Sonnenuntergang am Eichsee in Bayern.
© Quelle: imago images/Westend61
Der Eichsee ist lediglich vier Meter tief, weshalb er sich rasch erwärmt, und liegt mitten im Kocheler Moos. Er ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar, weshalb der See nie überlaufen ist.
6. Der Kleine Rappensee
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Im Falle des Kleinen Rappsees in den Allgäuer Alpen heißt das: erst der Aufstieg, dann das Panorama. Denn der Hochgebirgssee liegt auf einer Höhe von 2070 Metern. Auf dem Weg zum Ziel musst du 18 Kilometer und rund 1200 Höhenmeter überwinden.
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Sonnenuntergang am Rappensee mit dem Kleinen Rappenkopf im Hintergrund.
© Quelle: imago images/imagebroker
Das Panorama ist genauso spektakulär wie die Lage des Kleinen Rappsees: Er gilt nicht nur als der höchstgelegene Bergsee in Deutschland, sondern auch als Deutschlands südlichster See, da die Grenze zu Österreich in unmittelbarer Nähe ist.
7. Fichtelsee
Im Fichtelgebirge in Franken liegt umgeben von einem dichten Wald der idyllische Fichtelsee. Früher befand sich hier ein Hochmoor. Das Wasser nutzte man für die Gewinnung von Granitsteinen, die Verarbeitung von Holz und die Verhüttung von Erz.
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Der schönste See im bayerischen Fichtelgebirge: Der Fichtelsee.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
Heute ist der Fichtelsee ein kleines Naturparadies, das als besonders nachhaltig gilt: Ein Freibad wurde nie errichtet, es gibt nur einen kleinen, künstlich aufgeschütteten Sandstrand und das Motto: wild baden, wo man möchte – aber immer im Hinblick darauf, die Natur zu schützen.
8. Frillensee
Im Chiemgau in Südost-Oberbayern liegt umgeben von Mooren und Feuchtwiesen der Frillensee, der mit 340 Metern Länge und 130 Metern Breite nicht groß, aber sehr besonders ist. Denn im Winter friert der Frillensee nicht wie üblich vom Rand, sondern von der Mitte aus zu!
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Natur pur und herrliche Farben am Frillensee in Oberbayern.
© Quelle: imago images/imagebroker
Um zu dem See, der auf fast 1000 Metern Höhe liegt, zu gelangen, musst du eine kurze Wanderung von rund 20 Minuten unternehmen. Das Gewässer liegt am Ende eines Sacktals bei Inzell und ist nur zu Fuß von Adlgass aus erreichbar.
9. Weßlinger See
Die ruhige Alternative zum Starnberger See ist der vergleichsweise unbekannte Weßlinger See. Mit nur 17 Hektar Fläche und einer Länge von gut 700 Metern ist er der kleinste See unter den Gewässern im Starnberger Fünf-Seen-Land. Um den See führt ein zwei Kilometer langer Rundweg.
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Ruheoase in Oberbayern: Der Weßlinger See.
© Quelle: imago stock&people
Eine Besonderheit ist eine Wasserfontäne, die regelmäßig in die Höhe schießt. Ende der Siebzigerjahre wurde in der Mitte des Sees eine Pumpe installiert. So wird das Wasser im See in Bewegung versetzt und auch Sauerstoff zugeführt, was den Weßlinger See vor dem Umkippen schützt. Tipp: Vor Ort kannst du die Villa Alzheimer besichtigen, die nach dem Mediziner Alois Alzheimer benannt wurde, der sich hier niederließ.
10. Hackensee
Wer Ruhe sucht, ist am Hackensee bei Holzkirchen genau richtig. Der kleine Moorsee ist maximal 3,5 Meter tief und nur 180 Meter breit. Weil es hier viele Wasserpflanzen gibt und das Seewasser sehr moorig ist, bleiben klassische Badegäste aus und es ist nie überlaufen.
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Stille rund um den Hackensee in Bayern.
© Quelle: imago/Westend61
Dennoch ist der See ein Naturidyll. Die naturbelassenen Ufer wirken wild, Spaziergänger und Radfahrer begeben sich auf wurzelbewachsene Pfade und schmale Wege. Das gibt dem See aber sein besonderes Flair, das sogar auf Leinwand gebannt wurde: Am Hackensee wurden Szenen des Filmes „Wer früher stirbt, ist länger tot“ gedreht.
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