Kopenhagen an einem Tag: Tour durch die dänische Metropole
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Ein Tag, viele Möglichkeiten: In Kopenhagen kannst du in 24 Stunden viel sehen.
© Quelle: PantherMedia / Frank Peters
Kopenhagen ist zwar die größte Stadt Dänemarks, doch selbst bei knapp bemessener Zeit kannst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten innerhalb von 24 Stunden kennenlernen.
Dafür brauchst du lediglich eine gute Planung. Wir verraten dir, wie du am schnellsten von A nach B kommst und welche Highlights du in Kopenhagen an einem Tag erleben kannst.
Kopenhagen an einem Tag: Wie bewegt man sich in der Stadt?
Kopenhagen lässt sich prima zu Fuß erkunden, größere Distanzen kannst du ganz einfach mit dem Fahrrad, dem Bus oder mit dem Schiff zurücklegen. Die Stadträder in Kopenhagen kannst du unkompliziert ausleihen und auch nur für kurze Distanzen nutzen.
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Kopenhagen ist bekannt als Fahrrad-Stadt.
© Quelle: IMAGO/Dean Pictures
Falls das Wetter nicht gut ist, lohnt sich ein 24-Stunden-Ticket für den Hop-on/Hop-off-Bus. Damit steuerst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an und kannst je nach Belieben ein- und aussteigen.
Ein absolutes Erlebnis ist eine Kanaltour, bei der du innerhalb einer Stunde Kopenhagen vom Wasser aus bewundern kannst und auch viele Highlights siehst.
Startpunkt Nyhavn
Ein guter Startpunkt in Kopenhagen ist die zauberhafte Kulisse am Nyhavn. Hier reihen sich farbenfrohe Giebelhäuser am Kanal aneinander, vor denen Schiffe auf dem Wasser schaukeln. Die farbenfrohen Häuser stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und wurden früher als Lager- und Wohnhäuser genutzt.
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Während einer einstündigen Kanaltour siehst du viele Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen.
© Quelle: IMAGO/Dean Pictures
Heute gibt es hier zahlreiche (sehr touristische) Restaurants und Bars, besonders schön ist ein Spaziergang am Wasser. Um am Hafenbecken entlang bis zum Ende zu gehen, benötigst du 30 bis maximal 45 Minuten.
Von Nyhavn legen viele Ausflugsboote zu einer Kanaltour ab, die absolut lohnenswert ist.
Schloss Amalienborg
Von Nyhavn dauert es nur wenige Minuten zu Fuß bis zum Schloss Amalienborg. Die Stadtresidenz der dänischen Königin Margarethe II. stammt aus dem 17. Jahrhundert und besteht aus vier identischen Palais, die um einen großen Platz herum angelegt wurden.
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Beliebter Fotospot in Kopenhagen: Die königliche Leibgarde vor Schloss Amalienborg.
© Quelle: imago images/imagebroker
Ist die Flagge gehisst, bedeutet das: Die Königin ist in der Stadt. Ein Highlight ist die tägliche Parade der königlichen Leibwache. Du solltest versuchen, mittags am Schloss zu sein, denn jeden Tag um 12 Uhr findet die Wachablösung statt.
Frederikskirche
Die schönste Kirche Kopenhagens liegt in unmittelbarer Nähe zum Schloss Amalienborg. Die Frederikskirche (oder auch Marmorkirche) hat eine lange Geschichte. Mit dem Bau begann man 1749, doch es dauerte bis 1894, bis die eindrucksvolle Kirche fertiggestellt und geweiht wurde.
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Die Frederikskirche ist berühmt für ihre Kuppel, die dem Pantheon in Rom nachempfunden ist.
© Quelle: imago stock&people
Das Gebäude wurde im Stil des klassizistischen Spätbarock errichtet und ist bekannt für die prägnante und massive Kuppel, die dem Pantheon in Rom nachempfunden ist.
Zu bestimmten Zeiten kannst du die Kuppel begehen, dafür lohnt sich ein Blick auf die Öffnungszeiten.
Kastellet
Weiter geht es zum Kastellet, einer eindrucksvollen Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert, die zur alten Stadtbefestigung gehörte.
Das Kastellet hat eine fünfeckige, fast völlig regelmäßige Form. An den Ecken befindet sich jeweils eine Bastion, was der Anlage eine Sternform verleiht.
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Ein toller Spaziergang führt durch das Kastellet, eine Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert.
© Quelle: imago images/imagebroker
Heute ist in der Anlage die Militärverwaltung Dänemarks untergebracht. Es gibt zwei kleine Museen, eine barocke Kirche, eine Windmühle und mehrere Häuser, die wie ein eigenes kleines Dorf wirken. Auf den Wällen über den Wassergräben kannst du einen herrlichen Spaziergang machen.
Kleine Meerjungfrau
Vom Kastellet braucht es nur 15 Minuten zu Fuß bis zum Hafen und zum Wahrzeichen von Kopenhagen, der Kleinen Meerjungfrau. Klein meint wirklich klein: Die Bronzefigur ist gerade mal 125 Zentimeter groß. Ist deine Zeit knapp, kannst du diesen Punkt auslassen, denn bei einer Kanaltour kommst du ohnehin auf dem Wasser an der Kleinen Meerjungfrau vorbei.
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Kleine Bronzefigur, große Sehenswürdigkeit: Die Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen.
© Quelle: imago images/Volker Preußer
Die Hauptfigur des beliebtesten Märchens von Hans Christian Andersen gilt dennoch als Klassiker. Was viele nicht wissen: Andersen schrieb das Märchen über die unerfüllte Liebe der Meerjungfrau zu einem Menschen deshalb, weil er selbst nie seine große Liebe gefunden hat.
Schloss Rosenborg
Nun geht es zurück in die Stadt, genauer gesagt zum nächsten Schloss: Mit dem Fahrrad oder dem Hop-on/Hop-off-Bus bist du im Nu bei Schloss Rosenborg, das um das Jahr 1606 als Lustschloss errichtet wurde. Es wurde als königliche Residenz genutzt, bis es 1838 als Museum mit königlicher Sammlung eröffnet wurde.
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Eines der schönsten Schlösser der Stadt: Schloss Rosenborg in Kopenhagen.
© Quelle: imago images/Westend61
Im Inneren kannst du durch die ehemaligen Räume des Königs schlendern. Als Highlights gelten der Rittersaal mit dem Königsthron und die dänischen Kronjuwelen und Kronen, die sich in den Schatzkammern befinden.
Runder Turm
Auf dem Weg zurück ins Zentrum führt der nächste Stopp über die Dächer von Kopenhagen. Der Runde Turm wurde 1637 von König Christian IV. in Auftrag gegeben und bis 1861 als Observatorium und Bücherei der angebundenen Uni Kopenhagen genutzt. Noch heute befindet sich hier das älteste Observatorium Europas.
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Einer der schönsten Aussichtspunkte in Kopenhagen erwartet dich, wenn du den Runden Turm erklimmst.
© Quelle: imago stock&people
Möchtest du Kopenhagen von oben sehen, musst du 34,8 Meter Höhe erklimmen – allerdings nicht über Stufen. Denn das Besondere an dem Runden Turm ist die Bauweise: Es gibt keine Treppen, sondern einen Gang, der sich über 209 Meter im Kreis nach oben windet.
Rathaus auf dem Rådhuspladsen
Vom Runden Turm ist es nicht weit bis zum Rathaus auf dem Rådhuspladsen, also dem Rathausplatz. Das Kopenhagener Rathaus wurde im nationalromantischen Stil mit Ziegelsteinfassade erbaut und 1905 fertiggestellt.
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Schöner Stopp in der Innenstadt: Das Rathaus am Rådhuspladsen.
© Quelle: imago/Hoch Zwei Stock/Angerer
Heute gilt der weitläufige Rådhuspladsen als eine Art „Wohnzimmer von Kopenhagen“ und ist ein beliebter Treffpunkt, wo auch unter anderem Freiluftausstellungen, Konzerte oder Großbildleinwandübertragungen ausgerichtet werden.
Bekannt sind die bunten Reklametafeln, die dem Platz nachts ein schräges Flair verleihen.
Tivoli
Gegenüber dem Rathausplatz liegt ein Superlativ in Kopenhagen: Das Tivoli ist der älteste noch existierende Vergnügungspark der Welt.
Der Freizeitpark wurde bereits 1843 auf einem ehemaligen Militärgelände eröffnet und ist von Mitte April bis Ende September geöffnet.
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Hier steht Vergnügen an erster Stelle: Im Tivoli in Kopenhagen.
© Quelle: IMAGO/Dean Pictures
Wer nur einen Tag in Kopenhagen hat, wird nicht in den Genuss kommen, die zahlreichen Fahrgeschäfte und Restaurants auszuchecken, eine kleine Runde über den Freizeitpark sollte aber drin sein – und eventuell eine Fahrt in dem 80 Meter hohen Kettenkarussell.
Strøget
Vom Rådhuspladsen zweigt eine der bekanntesten Straßen und Sehenswürdigkeiten der Stadt ab: Die Strøget misst stolze 1,1 Kilometer und ist die älteste und gleichzeitig längste Fußgängerzone Europas.
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Die Einkaufsstraße Strøget in Kopenhagen ist 1,1 Kilometer lang.
© Quelle: IMAGO/Dean Pictures
In der Strøget reihen sich zahlreiche Läden und Kaufhäuser aneinander – von kleinen Shops über internationale Marken bis hin zu dänischen Designern und Luxuslabels wie Prada oder Louis Vuitton. Selbst wenn die Zeit knapp ist, lohnt es sich, die Geschäftsstraße entlangzuschlendern.
Schloss Christiansborg
Auf dem Weg in Richtung Abendgestaltung lohnt sich dann noch ein Stopp beim Schloss Christiansborg. Früher lebte hier die Königsfamilie, heute befindet sich das Parlament von Dänemark in dem Schloss.
Die südliche Hälfte wird vom dänischen Parlament genutzt, die nördliche Hälfte ist dem Königshaus, dem Obersten Gericht und der Kanzlei des Premierministers vorbehalten.
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In Schloss Christiansborg befindet sich das Parlament von Dänemark.
© Quelle: IMAGO/Zoonar
Das Schloss wird umgangssprachlich „Borgen“ (deutsch: „die Burg“) genannt – der namensgebende Titel der dänischen Politfernsehserie „Borgen – Gefährliche Seilschaften“.
Vom Schlossturm, der mit seinen 106 Metern der höchste Turm in Kopenhagen ist, erlebst du einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt.
Christianshavn
Der Tag in Kopenhagen endet am besten im hippen Bezirk Christianshavn. Dafür gehst du vom Schloss Christiansborg lediglich zehn Minuten und querst eine Brücke. Denn der Bezirk liegt durch Wasser abgetrennt auf der anderen Seite des Kopenhagener Hafens auf der künstlichen Insel Amager.
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Christianshavn liegt am Wasser und bietet zahlreiche Cafés und Restaurants.
© Quelle: IMAGO/Dean Pictures
Der Charakter von Christianshavn mit den vielen Kanälen erinnert an Amsterdam. Hier kannst du deinen Stadtrundgang gechillt ausklingen lassen.
Das Flair entlang des Kanals ist cool: Viele Cafés und Restaurants befinden sich direkt am oder sogar auf dem Wasser.
Christiania
Wenn noch Zeit ist, lohnt sich ein Stopp im verrücktesten Viertel von Kopenhagen, dem Freistaat Christiania. Dieser wurde in den 70er-Jahren von Hausbesetzern gegründet und ist heute die größte Hippie-Kommune der Welt.
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Einzigartiges Flair: Die Pusher Street in der alternativen Freistadt Christiania.
© Quelle: imago images/imagebroker
Als legendär gilt die Pusher Street mit ihren Graffiti-Kunstwerken, Bio-Restaurants, Workshops und Galerien.
Vorsicht, fotografieren ist hier verboten. Wer das ignoriert, muss damit rechnen, dass ihm die Kamera abgenommen wird – und das mit Recht, denn der Freistaat wird von den Behörden als solcher akzeptiert, daher ist die Polizei nicht zuständig.
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