Die 10 schönsten Kleinstädte für Urlaub in Dänemark
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Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks – und liegt am gleichnamigen Fluss.
© Quelle: imago images/Volker Preußer
Im zweiten Corona-Sommer zieht es besonders viele Reisende aus Deutschland nach Dänemark. Denn: Im Land gibt es zurzeit nur wenige Beschränkungen. Demnächst sollen dort sogar sämtliche Corona-Regeln aufgehoben werden, wie etwa die Maskenpflicht oder Kontaktbeschränkungen.
Das dürfte die Urlaubsplanung für Dänemark weiter erleichtern. Doch was lässt sich fernab der langen Strände, der Hauptstadt Kopenhagen und der Traumschlösser noch erkunden? Der reisereporter liefert zehn Tipps für einen Urlaub in den schönsten Kleinstädten.
1. Løkken – der charmante Fischerort
Løkken (rund 1600 Einwohnerinnen und Einwohner) liegt an der Jammerbucht Nordjütlands. Grund zum Jammern gibt’s für Besucherinnen und Besucher aber kaum, denn der hübsche Küsten- und Badeort verspricht einen erholsamen Urlaub mit unverfälschtem Dänemark-Flair.
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Alte Seemannstradition: In Løkken ziehen Fischer ihre Boote an Land und verkaufen ihren Fang direkt am Strand.
© Quelle: imago images/imagebroker
Der zehn Kilometer lange Sandstrand mit den charakteristischen 485 weißen Badehäuschen macht Løkken zu einem der beliebtesten Urlaubsziele Dänemarks. Doch neben dem wachsendem Tourismus hat sich das Fischerdorf seine Ursprünglichkeit bewahrt. Die Seemänner ziehen ihre Boote noch immer täglich an den Strand und bieten frisch gefangenen Fisch zum Verkauf an.
Den Küstenort selbst prägen viele putzige und teilweise schiefe Häuschen. Beim Spaziergang durch die malerischen Gassen lohnt sich ein Besuch des Løkken-Museums, das die Geschichte des Ortes erklärt und Einblick in ein Badehaus gibt.
In einer kleinen Fußgängerzone gibt es Boutiquen mit lokaler Mode, Geschäfte für Kunsthandwerk, gemütliche Cafés und gute Restaurants. Für einen süßen Tagesabschluss empfiehlt sich ein Besuch der duftenden Bonbon-Manufaktur „Løkken Bolcheriet“ – Besucherinnen und Besucher können dort bei der Fertigung zuschauen.
2. Ebeltoft – schmale Gassen, schiefe Häuser
In der Kleinstadt Ebeltoft leben etwa 7200 Einwohnerinnen und Einwohner. Doch im Sommer wird die älteste Handelsstadt auf der Halbinsel Djursland von einer Vielzahl an Reisenden besucht. Die historischen Altstadtgassen mit schiefen Häusern aus dem 14. Jahrhundert, blühenden Stockrosen und zwei schmucken Einkaufsstraßen mit Boutiquen und Geschäften für Kunsthandwerk locken Besucherinnen und Besucher von nah und fern.
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Schiefer als der Turm in Pisa: Die historischen Häuser in den Altstadtgassen in Ebeltoft.
© Quelle: imago images/Panthermedia
Bei einem Spaziergang durch die Kopfsteinpflasterstraßen von Ebeltoft wird dänische Geschichte sichtbar und erlebbar. Die bekannteste und zugleich winzigste Gasse „Fedt Mikkels Gang“ führt an einer alten Apotheke entlang zum Marktplatz zum angeblich kleinsten Rathaus der Welt („Det Gamle Rådhus“).
Ein imposantes Wahrzeichen Ebeltofts liegt im Museumshafen: Die Fregatte „Jylland“, ein 70 Meter langer Dreimaster, lief bereits 1864 zu ihrem ersten Einsatz aus. Heute kann das Museumsschiff besichtigt werden.
3. Skagen – wo sich zwei Meere treffen
Mit den Beinen in zwei Meeren stehen – das gibt’s in Dänemark nur in Skagen!
Auf der begehbaren, etwa 30 Kilometer langen Landzunge Grenen trifft die Nordsee auf das Kattegat – ein eigenständiges Meer und zugleich ein Ausläufer der Ostsee.
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Skagen samt der Altstadt Gammel Skagen in Dänemark zu den schönsten Kleinstädte in Deutschland.
© Quelle: imago images/CHROMORANGE
Skagen liegt auf einer Spitze im äußersten Norden Dänemarks und hat eine jahrhundertealte Fischfang-Tradition. Der Besuch eines Fisch-Restaurants sollte auf der To-do-Liste also weit oben stehen.
Besonders bekannt ist der Ort (etwa 7600 Einwohnerinnen und Einwohner) auch für die versandete Kirche St. Laurentius. Seit 1770 wurde das Gotteshaus zunehmend unter Wanderdünen und Sandverwehungen begraben. Heute ist nur noch der Kirchturm zu sehen. Der Anblick war schon früh ein beliebtes Motiv für dänische Maler. Ohnehin zog Skagen schon im 19. Jahrhundert weltberühmte Künstler an, die sich vom besonderen Licht und den Sandlandschaften inspirieren ließen. Die schönsten Werke lassen sich im Skagen-Museum bewundern.
Den Charme Skagens machen aber nicht die Sehenswürdigkeiten, sondern die Gemütlichkeit des Ortes mit seinen gelb gefärbten Häusern aus.
4. Ribe – die älteste Stadt Dänemarks
Aus den Häusern in Ribe (8200 Einwohnerinnen und Einwohner) sprechen Geschichten aus 1300 Jahren. Das kleine Provinzstädtchen in Syddanmark ist die älteste Stadt in ganz Dänemark.
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Ribe ist die älteste Stadt in Dänemark. Mehr als 100 mittelalterliche Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
© Quelle: imago images/robert harding
Die Spuren der Wikinger sind in Ribe noch immer sichtbar, vor allem an den hübsch verzierten und teilweise schiefen mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Mehr als 100 Gebäude in Ribe sind denkmalgeschützt. Gedenktafeln und zwei Museen erinnern an die Zeit, als Ribe noch Dänemarks wichtigster Nordseehafen war, zur Heimat von Königen und Bischöfen wurde und als die kleine Kirche zum mächtigen Dom ausgebaut wurde.
Dass dieses Kapitel dänischer Geschichte längst geschlossen ist, gerät beim Anblick des Stadtbildes mit den engen Gassen, bunten Häusern, alten Wirtshäusern und des hübschen Blumenschmucks beinahe in Vergessenheit. Falls du mehr über die spannende Geschichte Ribes erfahren möchtest, empfliehlt sich eine geführte Stadttour.
5. Faaborg – ein dänisches Mittelalter-Städtchen
Faaborg (etwa 7000 Einwohnerinnen und Einwohner) ist ebenfalls ein gemütliches Mittelalter-Städtchen, aber weniger stark besucht als Ribe.
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Schloss Hvedholm (gebaut 1880) liegt in der Nähe der Stadt Faaborg auf der Insel Fünen.
© Quelle: imago images/pizzatravel
Die frühere Seehandelsstadt liegt an der Dänischen Südsee. Die Altstadt mit den typischen gelb gestrichenen Häusern ist gut erhalten, kleine Gassen führen zum historischen Glockenturm der St.-Nikolaj-Kirche und zum alten Stadttor. Mittendrin gibt es zahlreiche Geschäfte, die viele dänische Besonderheiten anbieten.
Besonders sehenswert ist die Bøjestræde, eine Kunstmeile mit vielen hübschen Häusern. Auch ein Besuch des Marktplatzes lohnt sich, denn in Faaborg gibt es regelmäßig Veranstaltungen und Konzerte.
6. Dragør – der Vorgarten von Kopenhagen
Nach dem Aufenthalt in Kopenhagen bietet sich ein Abstecher in das rund 14 Kilometer südlich gelegene Dragør an der Öresundküste an.
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Typisch für Dragør: Die gelben Häuser mit Reetdächern. Die Kleinstadt liegt etwa 14 Kilometer südlich von Kopenhagen.
© Quelle: imago images/Dean Pictures
Bunte Häuser mit Reetdächern, liebevoll gepflegte Gärten, der alte Hafen: Dragør hat einen nostalgischen Charme, der Besucherinnen und Besucher schnell in seinen Bann zieht. Bei einem Spaziergang durch die historischen Gassen laden die Museen in zwei Bauernhöfen und im ältesten Fischerhaus der Stadt dazu ein, tiefer in die Geschichte der Stadt und in die Anfänge der prägenden Heringsfischerei einzutauchen. Vom Hafen haben Besucherinnen und Besucher zudem einen tollen Blick auf die Öresundbrücke, die Dänemark und Schweden verbindet.
Viele historische Traditionen werden von den Einheimischen leidenschaftlich gepflegt. Im Sommer zeigen sich die Bewohnerinnen und Bewohner in alten Trachten und stellen alte Bräuche nach. Auch Märkte, Kunstausstellungen und Konzerte finden regelmäßig statt.
7. Svaneke – „schönste Kleinstadt“ Dänemarks
Svaneke (1100 Einwohnerinnen und Einwohner) auf der Insel Bornholm gilt als schönste Kleinstadt Dänemarks. Das wurde 2013 sogar offiziell bestätigt, als sich Svaneke bei einem „Schönheitswettbewerb“ gegen 14 weitere Orte durchsetzte.
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Am Marktplatz von Svaneke startet die „Pferdestraßenbahn“ zu Rundfahrten.
© Quelle: imago images/imagebroker
Den Grundstein für den Titel legte die Stadt schon 1940 mit einer Liste für schützenswerte Häuser. Knapp 30 Jahre später wurde ein Bewahrungsplan erlassen. So erhielt sich Svaneke seine Ursprünglichkeit. Die malerische Altstadt zählt zu den beliebten Reisezielen von Touristinnen und Touristen in Dänemark.
Wer das historische Flair spüren möchte, muss bloß entlangschlendern an den bunten Häusern in der Stadt und den alten Höfen an den Küstenfelsen. Oder am Marktplatz in die „Pferdestraßenbahn“ einsteigen und eine Rundfahrt machen. Bei der Rückkehr lohnt sich ein Besuch der Bonbonfabrik.
8. Blokhus – hier thront die höchste Sandburg der Welt
Blokhus ist eine vergleichsweise junger Badeort (etwa 500 Einwohnerinnen und Einwohner) an der Nordseeküste Nordjütlandes. Vor allem die Lage in der Nähe des Freizeitparkes Fårup Sommerland und die gigantischen Strände machen sie bei Touristinnen und Touristen zu einem beliebten Feriendomizil. Im Sommer gibt es viele Konzerte und Veranstaltungen.
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Weltrekord! Über den Dächern von Blokhus thront die höchste Sandburg der Welt.
© Quelle: imago images/Ritzau Scanpix
Weltweit bekannt ist Blokhus für den 20.000 Quadratmeter großen Sandskulpturenpark. Im Juli hat Sandbildhauer Wilfried Stijger gerade einen Weltrekord gebrochen und aus 4860 Tonnen Sand ein 21 Meter hohes, pyramidenförmiges und fein verziertes Schloss erschaffen. Das Kunstwerk soll mindestens bis Frühjahr 2022 stehen bleiben.
Die weltweit größte Sandburg ist aber nur eines von vielen Kunstwerken. Weitere Sandbildhauer haben sich in diesem Jahr mit dem Thema „Arche Noah“ befasst und formen riesige Abbilder von Tieren und der Arche selbst. Zum Weihnachtsfest sollen die Kunstwerke im Rahmen eines großen Familienfestes besinnlich beleuchtet werden.
9. Stege – Spaziergang auf der Heringsroute
Wer genau hinschaut, kann in den verwinkelten Gassen von Stege (3800 Einwohnerinnen und Einwohner) noch Spuren des Mittelalters und der Wikinger erkennen. Am historischen Stadtplan von 1659 aus dem Lokalmuseum könnte man sich auch heute noch gut orientieren. Doch im Laufe der fast 1000-jährigen Geschichte der Hauptstadt der Insel Møn ging leider viel historische Substanz verloren.
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Das Mühlentor (Mølleporten) am nördlichen Stadtausgang von Stege ist das letzte Überbleibsel der mittelalterlichen Befestigung.
© Quelle: imago images/Peter Schickert
Von den Dänen wird Stege heute vor allem für seine Gemütlichkeit geschätzt. Um ein Gefühl für die alte Fischerstadt und ihre Menschen zu bekommen, bietet sich ein Spaziergang auf der „Heringsroute“ an. In einer Broschüre sind 30 Stationen verzeichnet, unter anderem Mauerreste einer Burg, die alte Schiffswerft und ein Kaufmannshof.
In Stege finden Besucherinnen und Besucher außerdem gemütliche Cafés, Märkte, Grünflächen am Wasser und eine Brauerei.
10. Mariager – die „Stadt der Rosen“
Mariager liegt in der schönen Küstenlandschaft des Mariagerfjords in Nordjütland. Aufgrund der vielen Großgärtnereien wird die Kleinstadt (etwa 2500 Einwohnerinnen und Einwohner) mit prächtigem Blumenschmuck verziert und ist deshalb auch als „Stadt der Rosen“ bekannt.
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Zeitzeuge aus dem 15. Jahrhundert: Die schneeweiße Klosterkirche in Mariager dient heute als Sitz des Amtsgerichts.
© Quelle: imago images/stock&people
Die schiefen und gelb bemalten Häuser entlang der verwinkelten Kopfsteinpflastergassen geben Mariager ein gemütliches und romantisches Antlitz. Ob beim Kaffeetrinken auf dem Marktplatz, bei einer Besichtigung des Hafens, bei einer Tour mit der Museumsbahn in das 15 Kilometer lange Handest oder eine Ausfahrt mit einem Raddampfer auf dem 30 Kilometer langen Fjord – beim Besuch in Mariager fühlen sich Besucherinnen und Besucher wie auf einer Reise in den Charme der „guten, alten Zeit“.
Reisereporter