Sightseeing in Bulgarien: Diese Orte solltest du besuchen!
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3Z2A7PLCR6J5AYE3FL7XT4M4NC.jpg)
Die einzigartige Architektur in Bulgarien.
© Quelle: PantherMedia / Sergii Zarev
Es ist wirklich erstaunlich, dass Bulgarien nach wie vor noch als einer der Geheimtipps für einen Urlaub in Osteuropa gilt! Immerhin zeigt sich das Land abseits der bekannten Touristenmagnete Gold- und Sonnenstrand besonders vielseitig und facettenreich.
Allein ein Städtetrip durch das pulsierende Sofia, die Kulturhauptstadt Plowdiw und die quirlige Stadt Warna zeigt die Vielfalt des Landes! Doch wir haben für dich noch weitere Höhepunkte: Es warten anmutige Berggipfel, überwältigende Naturschönheiten, traditionsreiche Dörfer, gewaltige Festungen und historisch bedeutsame Orte. Lass dich inspirieren!
Mitten im Meer am Kap Kaliakra
Auf einer stetig schmaler werdenden Landzunge nahe der Stadt Kawarna befindet sich das Kap Kaliakra, von dem aus die bis zu 70 Meter hohen Klippen des Kaps steil ins Meer abfallen. Einer bekannten Legende nach sollen sich dort 40 bulgarische Jungfrauen, durch ihre Zöpfe aneinandergebunden, ins Meer gestürzt haben, um nicht in die Hände der Osmanen zu gelangen.
Aktuelle Deals
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4S2OQJOWKUJVC2OB3ZWR5ZM3GF.jpg)
Am Kap Kaliakra glitzern die verschiedenen Blautöne des Meeres
© Quelle: imago images/moscowbear
Von der Spitze des Kaps aus hast du eine fantastische Aussicht auf das Schwarze Meer und kannst mit etwas Glück sogar Delfine beobachten, die dort häufig gesichtet werden. Wer sich für historische Ausgrabungen begeistert, kommt ebenfalls auf seine Kosten: Auf dem oberen Plateau des Kaps findest du die Überreste einer alten, ursprünglich thrakischen Festungsanlage sowie ein Höhlenmuseum, das archäologische Funde aus der Region zeigt.
Möchtest du das Ganze noch mit einem schönen Stranderlebnis toppen, solltest du unbedingt den nahe gelegenen Bolata Beach anfahren. Auch die Tyulenovo-Felsen 20 Kilometer nördlich vom Kap sind eine Besonderheit.
Rila-Kloster und die Sieben Rila-Seen
Allein die Anfahrt zum Rila-Kloster, das anmutig auf 1147 Metern Höhe mitten im Rila-Gebirge steht, ist schon spektakulär! Doch wer dann vor dem Kloster steht, versteht sofort, warum es als Unesco-Weltkulturerbe gilt! Die Klosterkirche mit ihren Kuppeln, den farbenfrohen Fresken und der Wandmalerei gilt architektonisch und künstlerisch als ein Meisterwerk, die Atmosphäre ist friedlich und lässt dich sofort zur Ruhe kommen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZPYPVQTJN3IBEKT6ADFBRZ5TGC.jpg)
Das Rila-Kloster weiß mit den bunten Farben, der Waldmalerei und der schönen Klosterkirche zu beeindrucken
© Quelle: imago images/Wojtek Buss
Ganz in der Nähe des Klosters befindet sich im Rila-Nationalpark auf über 2000 Metern Höhe ein weiteres Highlight: Die Sieben Rila-Seen gehören unbestritten zu den schönsten Gletscherseen der Balkanhalbinsel. Die Seen erreichst du bei einer ausgedehnten Tageswanderung, weshalb du dich gut auf die Tour vorbereiten und vorab das Wetter checken solltest.
Natur pur im Pirin-Nationalpark
Als Unesco-Weltnaturerbe glänzt der Pirin-Nationalpark mit traumhaften Naturerlebnissen, die denen in den Alpen in nichts nachstehen. Hier ragt der Gipfel des zweithöchsten Berges Bulgariens, der Wichren, in die Wolken und möchte erwandert werden. Auch wunderschön glitzernde Gletscherseen, zum Beispiel der Muratowo-See, sind ein beliebtes Ziel für Wanderinnen und Wanderer.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4JKHA34PYJJP2I6Z5O3QHTCBG7.jpg)
Vom Gipfel des Vihren hast du eine fantastische Aussicht.
© Quelle: imago images/SimeonD
Im Winter kannst du in den Skigebieten rund um den Ort Bansko auf bestens präparierten Pisten ins Tal flitzen. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, kann dort Braunbären, Wölfe und Schakale sehen, denen der Nationalpark als Heimat gilt.
Burg der Zarewez in Weliko Tarnowo
Die Stadt Weliko Tarnowo ist eine der ältesten Städte Bulgariens und besonders für die mittelalterliche Festung Zarewez bekannt. Obwohl der Bau der Anlage erst im zwölften Jahrhundert begonnen wurde, gehen menschliche Spuren bis auf 2000 Jahre vor Christus zurück.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/Y7HJJGQPVOJZNIUWHQKEPQISBY.jpg)
Der riesige Festungskomplex Tsarevets befindet sich auf einem Hügel oberhalb der Stadt.
© Quelle: imago images/CSP_reich
Der Burgkomplex ist gigantisch und umfasst Kirchen, Paläste, Klöster, Festungsmauern und Wohnhäuser, die sich auf dem gleichnamigen Hügel befinden. Vom sogenannten Richterfelsen über dem Yantra wurden früher Hochverräter und Gesetzesbrecher in die Tiefe gestoßen.
Nach Einbruch der Dunkelheit wird Besuchenden hier eine eindrucksvolle Show geboten, die bei ausgefallenen Lichtstrahlen, tragischer Musik und lautem Glockenläuten von der ereignisreichen Vergangenheit der Festung erzählt. Da die Show nicht alle Tage stattfindet, kannst du es entweder auf gut Glück probieren oder dich vorab zu den jeweiligen Terminen informieren.
Belogradtschik-Felsen und ihre Burg
Die Belogradtschik-Felsen im Nordwesten Bulgariens wurden im Jahr 2007 nicht umsonst als Vorschlag für „Die neuen Sieben Weltwunder“ eingereicht. Und obwohl sie schlussendlich nicht gewählt wurden, waren sie ein heißer Kandidat. Die Felsen haben sich innerhalb der letzten 200 Millionen Jahre in der Landschaft geformt und bilden nun bis zu 200 Meter hohe Türme, die an mystische Fabelwesen erinnern.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6J52QMB7KDJFKLXPWWXL4MV6ED.jpg)
Belogradchik-Felsen als eines der „Neuen Sieben Weltwunder“?
© Quelle: imago images/CSP_moscowbear
Als wäre das noch nicht genug, bettet sich in die steilen Hänge der Felsen die Festung Belogradtschik, übersetzt „die weiße Burg“. Ein steiler Aufstieg führt dich ganz nach oben, die Mühe zahlt sich aber aus: Dort hast du einen grandiosen Ausblick auf die Umgebung!
Die Weinstadt Melnik
Die im Südwesten gelegene Stadt Melnik hat ihren Bekanntheitsgrad vor allem zwei Tatsachen zu verdanken: Mit nur wenigen Hundert Einwohnerinnen und Einwohnern ist sie die kleinste Stadt in ganz Bulgarien. Und der dort produzierte Rotwein gilt als einer der besten Weine des Landes, wodurch Melnik auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Die Stadt selbst ist von bizarren Sand- und Kalksteinformationen umrahmt, die die Atmosphäre noch reizvoller machen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5L2U6B5POSJ4ZKKTQ5774A3SEG.jpg)
Vor weißen Sand- und Kalksteinfelsen liegt malerisch die kleinste Stadt Bulgariens
© Quelle: imago stock&people
Bei einem Spaziergang durch das süße Örtchen lohnt es sich, einen Zwischenstopp in einer der vielen Weinstuben einzulegen, um die leckeren Weine der Gegend zu kosten und ein wenig Abstand zur Hektik des Alltags zu gewinnen.
Tipp: Nur 20 Kilometer westlich und unweit der griechischen Grenze befindet sich der Ort Rupite, in dem die blinde Seherin und Volksheldin Baba Wanga jahrzehntelang die Bürgerinnen und Bürger Bulgariens geheilt hat.
Ihren Wohnort hatte die Nationalheldin nahe heilender Thermalquellen gewählt, die mit 75 Grad Celsius aus der Erde sprudeln. Sie war überzeugt davon, dass von den Quellen eine starke positive Energie ausgehe, die für die Menschen förderlich sei. Die Quellen sind für jedermann frei zugänglich und an kalten Tagen ein wahrer Genuss!
Am Ende der Welt in Kowatschewiza
Schon die Anfahrt nach Kowatschewiza ist ein Erlebnis für sich und gibt einem das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein! Die einzige Straße in das kleine Dörfchen zweigt im Ort Garmen ab, führt durch das bergige Hinterland Bulgariens und eröffnet nach und nach eine atemberaubende Sicht auf die Landschaft der Rhodopen.
Das Dorf selbst entstand, als sich Teile der bulgarischen Bevölkerung im 17. Jahrhundert der Islamisierung entziehen wollten und sich immer weiter ins schwer zugängliche Gebirge zurückzogen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4CXTPHFNGQIPCJJWEBWDOCDRXK.jpg)
End-Of-The-World-Feeling in Kovachevitsa.
© Quelle: imago images/Wojtek Buss
In Kowatschewiza leben nur noch wenige Menschen, viele der Häuser stehen leer. Dennoch kannst du bei einem Spaziergang die traditionelle Bauweise bulgarischer Häuser (Steinmauern im Erdgeschoss, Holzfassaden im Obergeschoss und Schieferdächer) bestaunen.
Möchtest du authentisches bulgarisches Essen probieren, solltest du in Kowatschewiza die Brothers Taverne (КРЪЧМА БРАТЯТА) aufsuchen. Dort werden einfache, aber überaus leckere Gerichte nach ursprünglichen Rezepten serviert.
Für Liebhaberinnen und Liebhaber kleiner, traditioneller Orte empfehlen wir außerdem Scherawna, Kopriwschtiza und Melnik. Im Freilichtmuseum Etara hingegen wird ein traditionelles bulgarisches Dorf simuliert. Dort kannst du dir einen Eindruck vom bulgarischen Dorfleben und verschiedenen Handwerken früherer Zeiten verschaffen.
Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia
Die Alexander-Newski-Kathedrale gilt als Wahrzeichen der Hauptstadt Sofia und ist wohl eine der bekanntesten Attraktionen in Bulgarien. Mit ganzen fünf Kirchenschiffen handelt es sich dabei um die größte Kirche des Landes. Bemerkenswert sind nicht nur die von außen sichtbaren goldenen Kuppeln der Kathedrale, sondern auch die vielen Rundbögen, detailreichen Wandmalereien und Mosaike sowie die prachtvollen Ornamente aus Marmor und Gold.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4K3QKPZPEFI763KJVWYJK5TBPF.jpg)
Die Alexander-Newski-Kathedrale ist wohl das bekannteste Bauwerk Bulgariens.
© Quelle: imago images/ITAR-TASS
Die Altstadt von Nessebar
Wer schon immer mal durch ein Freilichtmuseum spazieren wollte, sollte die Unesco-Weltkulturstadt Nessebar nicht verpassen.
Die malerische Altstadt befindet sich auf einer vorgelagerten Halbinsel südlich von Burgas, die durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist und die über 2500 Jahre lange Siedlungsgeschichte des Ortes offenbart. Die elf bunten Kirchen, teils Ruinen, teils vollständig erhalten, gehören zu den ältesten Bauwerken Nessebars und sind ein echtes Highlight bei jedem Bulgarien-Urlaub.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4CCICYZ2SOIZNKC5CAAV6WWBNJ.jpg)
In Nessebar kannst du Geschichte am Schwarzen Meer hautnah erleben.
© Quelle: imago images/Sergii Zarev
Ein Spaziergang durch die schmalen Gassen des historischen Kerns zeigt außerdem die typischen Wohnhäuser aus der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt, führt vorbei an zahlreichen Souvenirständen und lädt zum Einkehren in einer der Tavernen ein.
Tipp: Südlich von Nessebar befindet sich das schöne Küstenstädtchen Sozopol, das ebenfalls reich an Kultur und Tradition und einen Besuch wert ist.
Die heißen Quellen von Warna
In Bulgarien brodelt es mächtig unter der Erde! Als Land mit der zweithöchsten Thermalquellen-Dichte Europas gibt es zahlreiche heiße Quellen, Heilbäder und Kuren, die eine therapeutische Wirkung des schwefelhaltigen Wassers versprechen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3TCWTSGYKYINMZDLBZUOQ3EPXO.jpg)
Eine Auszeit in den heißen Quellen von Varna ist perfekt an kalten Tagen!
© Quelle: imago/ZUMA Press
Daher lohnt es sich, deinen Städtetrip nach Warna mit einer kleinen Auszeit in einer der heißen Quellen zu verbinden. Direkt am Meer gibt es dafür mehrere Anlaufstellen, von denen die nördlichste sogar kostenfrei zugänglich ist.
Die Bäder sind Treffpunkt für Jung und Alt, Einheimische und Reisende, die Stimmung dort istbesonders zum Sonnenuntergang atemberaubend. Nachdem du dich im heißen Wasser bei einer gemütlichen Plauderei aufgewärmt hast, empfängt dich das kalte Meerwasser mit offenen Armen!
Auch sonst lohnt sich ein Besuch der Stadt: Warna weiß seinen Besucherinnen und Besuchern mit einer charmanten Innenstadt, ausgedehnten Parkanlagen und einem schönen Strand zu gefallen. Der allseits bekannte Goldstrand befindet sich nur wenige Kilometer nördlich der Stadt.
Antikes Theater in Plowdiw
Das kulturhistorische Herz des Landes, Plowdiw, ist die perfekte Alternative, wenn du mal genug von der quirligen Küste und ihren Stränden hast! Die Stadt hat eine ereignisreiche Geschichte hinter sich und erlebte die Herrschaft der Thraker, Makedonier und Römer, was sich im gesamten Stadtbild widerspiegelt.
Bei einem Spaziergang durch die engen, verwinkelten Gassen hast du das Gefühl, auf Spurensuche in die Vergangenheit zu gehen – viele der Wege sind gerade einmal so breit, dass zwei Pferde aneinander vorbeipassen würden.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3KOMB5454ZILF3QYIC3ZVS5GTZ.jpg)
Das Antike Theater in Plovdiv ist eines der am besten erhaltenen Bauwerke der Antike.
© Quelle: imago images/RossHelen
Das römische Theater ist das antike Sahnehäubchen der Stadt: Es wurde im zweiten Jahrhundert nach Christus erbaut und ist eines der am besten erhaltenen antiken Theater der Welt. Damals bot es rund 7000 Menschen Platz und zog diese mit einer hervorragenden Akustik in seinen Bann. Auch heute noch wird die Freilichtbühne für Konzerte und Opern genutzt.
Buzludzha – das verlassene Ufo
In einer Traumkulisse mitten in den bulgarischen Bergen erhebt sich ein brachiales Zeugnis der sozialistischen Zeit: Das Buzludzha-Denkmal, liebevoll auch das Ufo genannt, war ein Wahrzeichen der Kommunistischen Partei Bulgariens. Es wurde gebaut, um den sozialistischen Kommunismus zu zelebrieren. Nachdem das Bauwerk nicht einmal zehn Jahre als Tagungsort und Ausflugsziel in Betrieb gewesen war, wurde es 1989 nach dem Sturz der Regierung sich selbst überlassen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6ORHRMEVFUI263A7K2XF4YCOL3.jpg)
Buzludzha - ein in den Bergen gestrandeter Beton-Riese aus dem sozialistischen Kommunismus.
© Quelle: imago images / Danita Delimont
Die Fassade des Denkmals wirkt wie ein gigantischer Kontrast zum Inneren: Während der brutalistische Beton-Riese von außen gewaltig wirkt, zieren innen feine Mosaike die Wände und geben die Geschichte Bulgariens zum Besten.
Nachdem die Anlage aufgegeben wurde, beschleunigten Vandalismus und die Entwendung von Baumaterial den Zerfall. Inzwischen werden die feinen Mosaike konserviert, um sie eines Tages wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Bis dahin kann das Denkmal nur von außen besichtigt werden.
Reisereporter