Urlaub in Thailand: Die schönsten Inseln rund um Ko Phi Phi
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Mehr Paradies geht nicht: Die Traumstrände im Süden Thailands, wie hier auf Ko Ngai, werden in der Hauptsaison von November bis April regelmäßig von Longtail-Booten angesteuert.
© Quelle: Christian Carstens
In der thailändischen Andamanensee verbergen sich einige der schönsten Inseln der Welt. Aus dem türkisblauen Meerwasser erheben sich Hunderte Felsen, die von Wind, Erosion und Wetter im Laufe von Jahrtausenden zu malerischen Kunstwerken geformt und von idyllischen Stränden sowie wildem Urwald umrahmt wurden.
Allein in der Bucht von Phang-nga zwischen Phuket und dem südthailändischen Festland gibt es mehr als 40 Inseln – eine schöner als die nächste. Besonders bekannt ist Ko Phi Phi. Das schmetterlingsförmige Eiland wird täglich von Hunderten Ausflugsbooten angesteuert. Rund um das berühmte Paradies gibt es aber noch viele weitere Must-sees.
Ko Phi Phi Don: Das Party-Paradies
Landschaftlich dürfte sich Ko Phi Phi Don wohl in die Top Ten der beliebtesten Fotokalender-Motive einreihen. Das kleine Paradies besteht aus zwei malerischen Felsbergen, die ein schmaler und von zwei Buchten tief eingeschnittener Landstreifen miteinander verbindet.
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Ko Phi Phi Don von oben: Vom Aussichtspunkt eröffnet sich ein toller Blick auf die berühmte Schmetterlingsinsel.
© Quelle: Christian Carstens
Der schmetterlingsförmige Insel-Aufbau lässt sich von einem hochgelegenen Aussichtspunkt auf der Ostseite gut überblicken. Empfehlenswert ist der Ausblick vor allem morgens, weil der Aufstieg aufgrund der niedrigeren Temperaturen nicht ganz so schweißtreibend ist, das Licht für Fotomotive am besten steht und weil man – anders als bei Sonnenuntergang – nicht von Mückenschwärmen heimgesucht wird.
Zum Baden eignen sich die Strände von Ko Phi Phi Don nicht sehr gut. Die Bucht auf der Südseite (Ton Sai) wird von etlichen Boots-Liegeplätzen und dem Pier der Insel belegt. Schwimmen ist deshalb nur in einem kleinen Bereich möglich. In der gegenüberliegenden Bucht (Loh Dalum) kann man dagegen sorglos planschen – aufgrund der starken Gezeiten ist das Wasser aber meistens sehr flach.
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Sonnenaufgang über Ko Phi Phi Don: Auf der Südseite der Insel liegen die Longtail-Boote der Touren-Kapitäne.
© Quelle: Christian Carstens
Die meisten Touristinnen und Touristen kommen deshalb nur für einen Tagesausflug nach Ko Phi Phi Don – mit Ausnahme vom Feiervolk. In den Strandbars in der nördlichen Bucht tanzen jeden Abend Partygängerinnen und Partygänger zum Rhythmus lauter House-Bässe, jubeln den wagemutigen Feuer-Jongleuren zu und halten sich mit günstigem Thai-Rum in Feierlaune. Aus einem nicht ganz unerheblichen Grund ist eine Übernachtung auf Ko Phi Phi Don aber auch für Ruhesuchende empfehlenswert: Mit einer frühen Boots-Tour kann man die schönen Nachbarinseln erreichen, bevor die voll beladenen Ausflugsboote aus Phuket eintreffen. So muss man die idyllischen Strände nicht mit den großen Touri-Massen teilen.
Die Überfahrt mit der Fähre von Phuket nach Ko Phi Phi dauert etwa 1,5 Stunden. Tages-Touren zu den Nachbarinseln lassen sich überall vor Ort buchen. Aber Achtung: Wer nachts nicht von der Partymusik wachgehalten werden möchte, sollte eine Unterkunft mit genügend Abstand zum Loh-Dalum-Strand auswählen.
Ko Phi Phi Leh: Berühmte Maya Bay
Die Schwesterinsel von Ko Phi Phi Don ist gefühlt nur einen Steinwurf entfernt. Doch anders im berühmten Film „The Beach“ lässt sich Ko Phi Phi Leh – besser bekannt als Maya Bay – keinesfalls schwimmend, sondern nur per Boot erreichen.
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In der flachen Bucht von Ko Phi- Phi Leh, besser bekannt als Maya Bay, wachsen kleine Baby-Riffhaie auf. Zum Schutz der Tier- und Korallenwelt war die Insel lange gesperrt.
© Quelle: Christian Carstens
Der Kino-Film mit Hollywood-Star Leonardo DiCaprio hat vor 23 Jahren einen Hype ausgelöst, der bis heute anhält. Um die empfindlichen Korallen von Maya Bay vor den Menschenmassen zu schützen, hat die Nationalparkverwaltung die Insel 2018 gesperrt. Erst seit Januar 2022 wird Ko Phi Phi Leh wieder von einer limitierten Zahl an Booten angesteuert. Besucherinnen und Besucher dürfen aber nicht länger als eine Stunde bleiben und lediglich knietief durch das kristallklare Wasser waten.
Doch trotz fehlender Badeoption und Zeitbegrenzung lohnt sich ein Kurzbesuch von Maya Bay auf jeden Fall, denn an der beeindruckenden Szenerie kann man sich kaum sattsehen. Das kristallklare Wasser wird von überwucherten Felstürmen eingekreist, die sich gegenüber einem kleinen Sandstrand wie ein Tor zum Rest der Welt öffnen.
Zugleich schützt das zerklüftete Gestein die zarte Bucht vor Blicken und Geräuschen von außerhalb. Die Stille und Exklusivität verleihen dem Ort einen erhabenen Charakter, als hätte man ein wohlbehütetes Geheimnis gelüftet. Um die Füße der Besucherinnen und Besucher kreisen derweil neugierige Baby-Schwarzspitzenriffhaie, die im Schutz der warmen und flachen Bucht im Frühjahr aufwachsen.
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Ko Phi Phi Leh von der Wasserseite: Die Bucht reicht tief in das Insel-Innere.
© Quelle: Christian Carstens
Ko Phi Phi Leh lässt sich mit Boots-Touren von allen größeren Orten in der Bucht von Phang-nga erreichen. Wer den großen Besucherströmen entgehen will, sollte am besten eine private Tour mit einem Longtail-Boot oder die frühstmögliche Tour per Schnellboot von Ko Phi Phi Don buchen.
Ko Hong: Beste Urlaubs-Aussichten
Etwa eine Stunde Bootsfahrt nördlich von Ko Phi Phi Don, direkt vor der Küste der Provinz Krabi, schimmert ein weiterer Insel-Diamant im türkisblauen Meerwasser: Ko Hong. Ähnlich wie Maya Bay wartet hier ebenfalls ein paradiesischer Traumstrand.
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Blick über Ko Hong auf die malerische Bucht von Phang-nga: Die Aussichtsplattform ist über eine Treppe erreichbar.
© Quelle: Christian Carstens
Ko Hong besteht aus einem bewaldeten Fels-Halbrund, in dessen Zentrum ein kleiner Palmenwald gedeiht. Davor breitet sich ein schöner Sandstrand aus, auf dem man sein Badehandtuch gemütlich ausbreiten und den von kleinen Felstürmen umrahmten Meerblick genießen kann. In der geschützten Bucht lässt es sich wunderbar schwimmen.
Vor der Abkühlung im Meereswasser sollte man aber das schweißtreibende Highlight von Ko Hong erkunden: die Aussichtspunkte. Über eine massive Treppe lassen sich mehrere Plattformen erreichen, von denen man über die Insel hinweg auf die von malerischen Felsburgen durchzogene Bucht von Phang-nga blicken kann.
Wie auf den anderen Inseln erweist sich ein privat gebuchtes Longtail-Boot auch auf Ko Hong als von großem Vorteil, da man nicht bloß eine Stunde, sondern einen halben Tag oder länger auf der Insel verbringen kann. Für Besucherinnen und Besucher gibt es Toiletten und ausgewiesene Raucher-Bereiche.
Ko Muk: Erkunde das Piraten-Versteck
In gefühlter Steinwurfnähe zur Westküste der Andamensee liegt eine traumhaft schöne Insel, die nicht viele Reisende auf dem Schirm haben: Ko Muk. Trotz fantastischer Stände, einem großen Nationalpark und einer weltberühmten Höhle übernachten vergleichsweise wenige Reisende auf der Insel, denn im dörflichen Umfeld gibt es weniger Annehmlichkeiten und eine kleinere Auswahl an Hotels und Restaurants als zum Beispiel auf Ko Phi Phi oder Ko Lanta. Außerdem wird Ko Muk touristisch (noch) nicht so intensiv vermarktet.
Für Reisende, die nach einem authentischen Umfeld im sonst so touristischen Süden Thailands suchen, ist Ko Muk deshalb eine der besten Inseladressen. Die Einheimischen – auf der Insel leben etwa 1000 Menschen – sind Reisenden gegenüber äußerst freundlich und offenherzig. Einen 7-Eleven-Einkaufsmarkt sucht man auf der Insel vergeblich. Alle Geschäfte sind inhabergeführt.
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Ein Hotel steht am Strand Sivalai Beach auf der thailändischen Insel Ko Muk.
© Quelle: imago images/Sergi Reboredo
Auf Ko Muk gibt es zwei große Strände: Besonders schön ist der Sivalai Beach mit einer Landzunge, von der man einen paradiesischen Ausblick genießen kann. Der zweite, ebenfalls sehr schöne Sandstrand liegt auf der anderen Inselseite mit Blick auf Ko Kradan.
Das Highlight auf Ko Muk ist die Smaragdhöhle (Emerald Cave), deren Eingang sich nur per Boot erreichen lässt. Vom Longtail hüpfen Abenteurerinnen und Abenteurer ins Wasser und schwimmen durch eine stockfinstere, etwa 80 Meter lange Höhle. Nach etwa zehn Minuten erreicht man den Ausgang und findet sich plötzlich in einer kleinen Bucht wieder, die rundherum von hohen Felswänden umgeben ist. Der fantastische Anblick und die erhabene Akustik möchten einen im Handumdrehen zu einem der Piraten werden lassen, die in der geheimen Bucht einst ihre Schätze versteckt haben sollen.
Unbedingt beachten: Die Höhle ist nur bei Niedrigwasser zugänglich und sollte nur unter der Leitung eines ortskundigen Guides mit Höhlenlampe durchschwommen werden. Außerdem sollte man sicher schwimmen können, da die Strömung oft sehr stark ist.
Longtail-Touren nach Ko Muk lassen sich von den meisten umliegenden Inseln ansteuern. Von der Westküste ist die Anfahrt deutlich kürzer und günstiger als zum Beispiel von Ko Phi Phi sogar Phuket (etwa 2,5 Stunden).
Ko Ngai: Füße hoch und genießen
Ein weißer Puderzuckerstrand, türkisblaues Wasser und ein bisschen Dschungel: Damit ist die Trauminsel Ko Ngai bereits umfassend beschrieben. Denn viel mehr als einen vier Kilometer langen Traumstrand, einen wilden Urwald und einige Bungalows gibt es auf dem kleinen Eiland im Westen der Andamanensee zwischen Ko Muk und Ko Lanta nicht.
Urlaub auf Ko Ngai heißt: ankommen, Füße hochlegen und dem Rauschen der Wellen lauschen. Die paradiesische Ruhe wird allenfalls von den Vogelrufen aus dem Dschungel unterbrochen, sonst kann nichts die Erholung stören.
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Strand, Dschungel und Korallenriffe: Ko Ngai ist einer paradiesischer Rückzugsort ganz ohne Partylärm.
© Quelle: Christian Carstens
Mit Ausnahme einiger weniger Restaurants und Bars gibt es auf Ko Ngai keine touristischen Angebote. Dafür können Besucherinnen und Besucher stundenlang und ungestört in einem vorgelagerten Korallenriff schnorcheln und zum Beispiel Halfterfische und Clownfische in ihrem natürlichen Umfeld beobachten. Wer Lust auf ein kleines Expeditions-Abenteuer hat, kann außerdem einem Pfad zu einem schönen Aussichtspunkt an der südwestlichen Inselspitze folgen – auf dem Weg gibt es aber einige Hindernisse, über die man hinwegklettern muss.
Wer auf Ko Ngai übernachten möchte, kann zwischen drei Resorts und einem Campingplatz wählen. Am schönsten gelegen sind die Bungalows am Strand, in denen man morgens vom Meeresrauschen geweckt wird. Für einen längeren Aufenthalt sollte man genügend Bargeld einpacken, denn einen Geldautomaten oder einen Supermarkt gibt es auf der Insel nicht.
Ko Lipe: Traumstrände im tiefen Süden
Im tiefsten Süden Thailands befindet sich das letzte Strandparadies vor der Grenze zu Malaysia: Ko Lipe. Die kleine Insel galt vor einigen Jahren noch als Geheimtipp. Durch den Bau von Resorts, Luxushotels und Budget-Unterkünften tummeln sich an den paradiesischen Stränden – der schönste ist der weiße Sunrise Beach (Hat Chao Ley) – inzwischen aber viele Touristinnen und Touristen.
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Ganz im Süden Thailands liegt die beliebte Insel Ko Lipe mit weißen Traumstränden und türkisblauem Meerwasser.
© Quelle: image images/Panthermedia
Anders als die dörflicheren und zum Teil unbewohnten Inseln drum herum ist Ko Lipe ein bequemes Reiseziel und ein praktisch gelegener Ausgangspunkt für Boots-Expeditionen zu berühmten Tauch-Spots und in den Meeres-Nationalpark Tarutao. Besonders sehenswert sind die Wanderwege durch die schöne Natur und die einsamen Strände von Ko Adang und Ko Rawi. Einen Besuch wert sind außerdem die mystischen Steinstrände von Koh Hin Ngam. Aber Vorsicht: Wer einen der hübschen Steine als Andenken mitnimmt, zieht nach thailändischem Glauben den Zorn der Götter auf sich.
Im gesamten Archipel rund um Ko Lipe gibt es etliche Schnorchel- und Tauchgebiete, in denen sich eine kunterbunte Unterwasserwelt tummelt – etwa 25 Prozent aller tropischen Fischarten leben in den Gewässern. Mit viel Glück begegnet man sogar Delfinen, Schildkröten, Manta-Rochen oder Walen.
Sämtliche Ausflüge und Aktivitäten können vor Ort auf Ko Lipe gebucht werden. Wem die Programme zu straff getaktet sind, der kann auch eine private Tour mit einem Longtail-Boot buchen.
Reisereporter