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Hier auf dem „Dach der Welt“ rücken die Wolken in greifbare Nähe und die Stille wird nur von den vorbeiziehenden Schafherden, dem Gesang heimischer Vögel wie dem Spiny Babbler und dem Klang buddhistischer Gebetsmühlen durchbrochen. Der Mount Everest als höchster Berg der Welt, Naturparks wie Chitwan mit ihrer überwältigend üppigen und vielfältigen Flora und Fauna, uralte Königsstädte und eine insgesamt unendlich reiche Kultur: So lautet nur ein Bruchteil der unvergesslichen Impressionen, die du von deiner Reise im dieses faszinierende Land mit nach Hause nimmst.
In Deutschland gibt es unter anderem von München und Frankfurt aus Flugverbindungen, die dich über Bangkok, Delhi oder Doha in die Hauptstadt des einstigen Königreichs befördern. In Kathmandu landest du nach einer Flugdauer von rund elf Stunden (Aufenthalt an den Umsteigeflughäfen nicht mitgerechnet) an dem internationalen Tribhuvan Airport. Von hier geht es auf Wunsch via Inlandsflug weiter zu anderen beliebten nepalesischen Reisezielen wie Bharatpur und Pokhara.
Möchtest du dir erst einmal die Hauptstadt anschauen, ist ein Taxi die einfachste Lösung, um in das rund fünfeinhalb Kilometer entfernte Stadtzentrum zu gelangen. Im Anschluss kannst du deine Nepal-Reise mit dem Bus fortsetzen. In der Regel gibt es tägliche Verbindungen zu den wichtigsten Orten. Bei der Reiseplanung solltest du berücksichtigen, dass eine Fahrt auf den kurvenreichen Straßen meist weitaus länger dauert, als die Kilometerzahl vorschlägt.
Gemessen an seiner überschaubaren Größe weist das unabhängige Königreich im Himalaya erstaunlich viele Klimazonen auf. Grund sind die immensen Höhenunterschiede zwischen Tiefland und Bergregionen. Im Hochgebirge auf über 4.000 Metern herrscht beispielsweise alpines Klima mit Temperaturen, die nur selten den Nullpunkt überschreiten. Das gemäßigte Klima in Höhen über 1.500 Metern (Vorhimalaya) wiederum ist geprägt von kalten Wintern mit Temperaturen um die 10 Grad Celsius und warmen Sommern bei etwa 25 Grad Celsius. Im primär subtropischen Süden liegen die Durchschnittswerte ebenfalls bei 25 Grad.
In den Monaten Juni bis September sorgt der Südwestmonsun für zum Teil starke Niederschläge. Die beste Reisezeit liegt entsprechend zwischen Februar und April sowie Oktober und November. Aufgrund der angenehmen Temperaturen und dem vergleichsweise geringen Risiko von Regenfällen ist diese Zeit auch die beliebteste Saison, um einigen der nepalesischen Bergriesen einen Besuch abzustatten.
Dass du dich bei einem spannenden Reiseziel wie Nepal lieber unbedarft ins Abenteuer stürzt, ist nachvollziehbar. Jedoch kann die allgemein als relativ günstig geltende Destination empfindlich teuer werden, wenn du dir über das, was auf dich zukommt, nicht im Klaren bist. In diesem Zusammenhang ganz wichtig ist die Tatsache, dass der Tourismus zu den größten Einnahmequellen im einstigen Königreich gehört. Entsprechend kann die Natur zum Teil auch nicht umsonst genossen werden.
Eintrittsgelder in Nationalparks und die Kosten für die bei jedem Trekking obligatorische TIMS-Karte summieren sich schnell. Informationen über jeweils aktuelle Preise gibt es unter anderem beim „Nepal Tourism Board“.
Um nur ein Beispiel zu nennen: Für die Zugangserlaubnis zum beliebten „Annapurna Circuit“ wurden im Jahr 2020 insgesamt 5000 Nepalesische Rupien fällig. Diese Gebühren umfassen den Preis für die sogenannte TIMS-Karte („Trekker Information Management System“). Auf den Punkt gebracht, enthält sie deine wichtigsten Daten inklusive deiner geplanten Trekking-Route und dient sowohl deiner eigenen Sicherheit als auch der Prävention unerlaubter Bergtouren.
Diese „Permit“ musst du dir unbedingt VOR deinem Trekking-Abenteuer besorgen, sonst bist du offiziell illegal unterwegs. In diesem Zusammenhang ganz wichtig ist auch, dass du nicht von dem hier proklamierten Pfad abweichen darfst, denn gültig ist die Erlaubnis ausschließlich für die von dir vorab angegebene Region.
Gebühren, die im Vergleich zu den geringen Lebenshaltungskosten unverhältnismäßig hoch erscheinen, musst du inzwischen auch bei größeren Sehenswürdigkeiten wie dem Königspalast und dem hinduistischen Tempelkomplex Pashupatinath in Kathmandu einplanen. Sie bewegen sich in der Regel zwischen fünf und 15 Euro und sind für deutsche Verhältnisse somit noch relativ gering.
Möchtest du bei deinem Urlaub im Bergparadies nichts dem Zufall überlassen, so bieten Pauschalreisen den gewünschten Komfort. Flug und Übernachtung sind hier zusammen mit einer kompetenten Reiseleitung in der Regel im Preis inbegriffen. Besichtigungen, Ausflüge und Transfer sind hingegen nur bei All-Inclusive-Angeboten enthalten. Natürlich kannst du dich auch vor Ort nach geführten Trekkingtouren und anderen Aktivitäten umschauen. Die Auswahl ist in touristischen Städten wie Pokhara schier grenzenlos. Um dir vor Ort Entscheidungsnöte zu sparen und darüber hinaus der Qualität und Seriosität des jeweiligen Angebots sicher zu sein, bist du wahrscheinlich mit einer Vorbuchung von Deutschland aus besser bestellt.
Alternativ zu organisierten Reisen und Trekkingtouren hast du natürlich auch die Möglichkeit, deinen Urlaub in dem imposanten Reich der Berge komplett selbst zu planen. In der nepalesischen Hauptstadt beispielsweise gibt es im Backpacker-Distrikt Thamel eine Fülle an günstigen Gästehäusern, in denen sich ein buntes Völkchen von Individualreisenden tummelt. Um möglichst viel von Land und Leuten zu sehen, empfehlen wir eine Rundreise.
In Bezug auf die alltäglichen Kosten bleibt Nepal (nicht nur) für Reisende mit schmalem Geldbeutel weiterhin eine Traumdestination, denn für die ohnehin im Vergleich relativ niedrigen Eintrittsgelder und Gebühren wird dir ein exklusives Potpourri aus abwechslungsreichen Landschaften, originellen Kunst- und Kulturschätzen sowie eindrucksvollen historischen Denkmälern geboten.
Solltest du auf besonderen Luxus keinen Wert legen, kannst du zudem bei den restlichen Ausgaben tüchtig sparen. Für eine Nacht im einfachen Hotel zahlst du je nach Ort und Stadtteil lediglich fünf bis zwölf Euro. Die originale nepalesische Küche wiederum genießt du am besten und günstigsten für wenige Cent in jenen kleinen, unscheinbaren Verschlägen, in denen sich auch Einheimische gern niederlassen.
Mit der Präsens von acht der zehn höchsten Berge der Welt verwundert es wenig, das Trekking die Liste der „Must-dos“ bei Reisen in das Himalaya-Reich anführen. Wer sich nicht gleich an den Größten heranwagt, kann sich gern zuerst an seinen kleineren Brüdern und Schwestern versuchen.
Wanderwege und Trekkingrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bieten allen Reisenden die Möglichkeit, die beeindruckenden Berghänge – ihrer persönlichen Kondition angemessen – hautnah und individuell zu erleben. Dabei reicht das Spektrum von mehrstündigen Wanderungen bis zu mehrwöchigen Trekkingtouren.
Eine der beliebtesten Strecken ist der bereits erwähnte, rund 230 Kilometer lange „Annapurna Circuit“, der dir innerhalb von rund 21 Trekking-Tagen den wohl tiefsten Einblick in die landschaftliche und kulturelle Vielfalt deines Urlaubslandes bietet. Angefüllt ist dein Weg unter anderem mit Impressionen von malerischen Dörfern, unverfälschtem Kontakt mit Mensch und Tier und natürlich spektakulären Naturerscheinungen wie berauschenden Sonnenuntergängen, tosenden Wasserfällen und einem Nachthimmel, bei dem die Sterne zum Greifen nah erscheinen.
Ein weiteres Juwel auf der Liste aller Natur- und Tierfreunde ist der Chitwan Nationalpark. Hier im tiefen Dschungel hast du zu Fuß oder auf dem Rücken gezähmter Elefanten vielleicht das Glück, einen Blick auf seltene Tierarten wie das vom Aussterben bedrohte Panzernashorn oder den Bengalischen Tiger zu erhaschen. Darüber hinaus bietet Nepals ältester Nationalpark auf insgesamt 932 Quadratkilometern über 525 Vogelarten, Krokodilen, Affen und vielen anderen Tieren ein Zuhause. Ebenfalls spannend ist eine Begegnung mit seinen menschlichen Bewohnern, den Angehörigen des Tharu-Stammes.
Neben seiner unbeschreiblich schönen Natur hält das Himalaya-Reich weitere Attraktionen der Superlative für seine Gäste bereit. Auf den Spuren des Begründers des Buddhismus, Prinz Siddhartha, beispielsweise wandelst du an dem in Südnepal am Fuße des Himalaya gelegenen Ort Lumbini, heute offiziell Rummindai genannt. Seit dem Jahre 1997 gehört das religiöse Zentrum zum UNESCO-Weltkulturerbe. Einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten sind die Säule des Ashoka, der Mayadevi-Tempel sowie Geburtsort und Statue des Buddha als Kind. Besonders eindrucksvoll ist zudem der Platz des Friedens, auf dem wunderschöne Tempel und Pagoden verschiedener buddhistischer Länder in unendlichem Glanz erstrahlen.
In der Hauptstadt Kathmandu wiederum erwartet dich die gesamte Schönheit des Himalaya-Reiches in kompakter Form. Eine wunderbare Aussicht zusammen mit einer neugierigen Affenschar heißt dich beispielsweise auf der Swayambhunath Stupa willkommen, die nicht von ungefähr den Beinamen „Affentempel“ trägt.
Weitere wunderschöne Tempel sind die ebenfalls mit farbenfrohen Gebetsfahnen geschmückte gigantische Boudha Stupa und natürlich Pashupatinath, jener großzügig angelegte hinduistische Tempelkomplex, der zu den insgesamt sieben UNESCO-Denkmalgruppen zählt, die im Kathmandu-Tal schlummern. Neben den vielen reich verzierten Schreinen und anderen religiösen Stätten verdienen hier auch die am rechten Ufer des Bagmati-Flusses befindlichen Ghats die gebührende Aufmerksamkeit. Dabei handelt es sich um eine zum Wasser hinabführende Böschung, die sowohl als Verbrennungsstätte fungiert als auch für das rituelle hinduistische Bad genutzt wird.
Ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gerechnet wird der ausladende „Durbar Square“ im Herzen der Hauptstadt. Auch er strotzt nur so von außergewöhnlichen Attraktionen. Der ehemalige Königspalast ist nur ein Beispiel.
Dass man beim Anblick eines derartigen Überflusses an prachtvollen Bauten und ehrfurchtsgebietenden Naturschauspielen für eine Weile grundlegende leibliche Bedürfnisse vergisst, ist ein verbreitetes Phänomen. Doch auch hier erweist sich die nepalesische Hauptstadt als bestens ausgerüstet, bietet sie doch eine stattliche Palette an Köstlichkeiten für den kleinen Hunger zwischendurch.
Zu den leckersten Snacks zählen „Momos“. Dabei handelt es sich um wahlweise mit Käse, Kartoffeln, Gemüse oder Fleisch gefüllte Teigtaschen, die in Soja- oder Chilisauce getunkt werden. Eine süße Spezialität, die du am besten frisch, sprich heiß aus der Pfanne mit einem „Masala Chai“ genießt, ist die nepalesische Donutvariante „Sel Roti“. So gestärkt kann es auch schon weitergehen zum nächsten Natur- oder Kulturwunder.
Reisereporter