Überlaufen? 10 Tipps für deinen Besuch in Angkor Wat
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Begehrtes Motiv: So sieht es bei Sonnenaufgang am berühmten Tempel Angkor Wat aus.
© Quelle: imago/imagebroker
Von der Anreise über das richtige Verkehrsmittel und die beste Besuchszeit bis zu den kleinen versteckten Ecken in der Tempelanlage – mit diesen Tipps entgehst du den Touristenmassen in Angkor Wat.
1. Planung und Vorbereitung
Tja, klingt langweilig, ist aber notwendig. Zunächst einmal ist es ratsam, sich für Kambodscha ein E-Visum vorab per Internet zu besorgen. Das erspart bei der Einreise längere Wartezeiten. Vor Ort gibt es zwei Möglichkeiten für Angkor Wat: Einfach planlos drauflos und sich überwältigen lassen oder den Besuch genau planen.
Es gibt Eintrittskarten für einen Tag, für drei oder sieben Tage (37/62/72 Dollar, mittlerweile kannst du auch mit Kreditkarte zahlen). Machst du den „small circuit“ oder den „great circuit“ oder siehst du dir die Tempel in der Reihenfolge ihrer Baujahre an?
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Mein Tipp: Mit dem am weitesten entfernten, Banteay Srei, anfangen und die größeren Anlagen Angkor Thom und Angkor Wat später besuchen. Übrigens: Es gibt eine Kleiderordnung – kurze Shorts und Tops sind verboten, die Schultern und Knie müssen beim Besuch der Tempel bedeckt sein.
2. Früh aufstehen
So weh es tut, aber es empfiehlt sich, früh aufzustehen. Wer sein Eintrittsticket bereits am Vorabend ab 17 Uhr kauft, kann schon den Sonnenuntergang ansehen und muss nicht am nächsten Tag einen Umweg machen.
Richtig früh öffnen Angkor Wat, Srah Srang, Phnom Bakheng und Pre Rup – um 5 Uhr, alle anderen um 7.30 Uhr. Ganz früh morgens ist eine Taschenlampe sinnvoll, weil es in den Tempeln noch dunkel ist. Es ist in jedem Fall gut, früh zu starten, weil das Klima dann am besten ist für die Besichtigung.
3. Das berühmte Sonnenaufgangsfoto
Viele stehen um 4.30 Uhr auf, um sich am Seerosenteich für das Sonnenaufgangsfoto von Angkor Wat zu postieren. Das lohnt sich nur, wenn es nicht diesig ist, ich habe da einige enttäuschte Gesichter gesehen.
Und es wird in jedem Fall voll werden: Jeden Morgen drängen sich dort Hunderte Touristen für das Bild. Romantisch ist das definitiv nicht. Aber: Das Motiv ist unschlagbar gut. Jeder muss selbst abwägen, ob es das wert ist.
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Atemberaubend schön, aber auch ziemlich überlaufen: Die Tempelanlage von Angkor Wat in Kambodscha.
© Quelle: imago/imagebroker
4. Fahrrad oder Tuk-Tuk?
Angkor Wat liegt etwa acht Kilometer nördlich von Siem Reap, wo die meisten Gäste übernachten. Du kannst dir für deine Tour ein Tuk-Tuk organisieren. Die offenen, motorisierten Rikschas sind die beste Möglichkeit, sich in diesem weitläufigen Areal zu bewegen. Außerdem kühlt der Fahrtwind angenehm ab nach den Besichtigungen. Touren kosten zwischen 20 und 35 Dollar.
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Fahrrad oder Tuk-Tuk? Der Weg nach Angkor Wat ist mit beidem gut machbar.
© Quelle: imago stock&people
Aber auch das Fahrrad ist eine gute Möglichkeit: Du kannst passable Mountainbikes schon für 4 Dollar mieten und bekommst ein ganz anderes Gefühl für die Gegend.
Das kann aber besonders bei der Rückfahrt am Nachmittag eine schweißtreibende Angelegenheit werden, ein bisschen Kondition ist da vorteilhaft.
5. Angkor Wat: Einsame Momente Fehlanzeige
Es ist der mit Abstand beliebteste Tempel: Im größten und spektakulärsten Bauwerk gibt es keine einsamen Momente. Die meisten starten ihre Besichtigung dort morgens, vielleicht hast du am Nachmittag weniger lange Schlangen, um die Stufen zu den fünf Türmen – Prasats genannt – zu erklimmen. Dort stehst du sonst schon mal eine Stunde lang in der Sonne an; nicht sehr angenehm.
Mein Tipp: Näher dich Angkor Wat nicht über den Haupteingang im Westen (wie alle anderen), sondern von Osten. Dort gibt es morgens auch ein viel schöneres Licht für Fotos.
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6. Die Bäume von Ta Prohm und die Alternative
Es ist ein großartiger Anblick und lässt erahnen, wie nach dem Untergang des Khmer-Reiches im Jahr 1431 langsam viele Tempelanlagen verfielen – Bäume überwuchern die Mauern und Gebäude von Ta Prohm. Auch das ist ein irres Fotomotiv.
Dementsprechend beliebt ist die Anlage, aber es ist mit ein bisschen Geschick auch möglich, Fotos ohne andere Touristen zu machen.
Eine Alternative: Ähnlich schön, aber vielleicht nicht ganz so atemberaubend ist der kleinere Tempel von Ta Som. Dort ist es merklich leerer.
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7. Bayon: Früh da sein!
Das dritte spektakuläre Fotomotiv sind die steinernen Gesichter vom Bayon in Angkor Thom. Auch dort ist es ratsam, früh da zu sein: Dann ist das Licht für Fotos besser. Und du solltest dir Zeit nehmen, diese Kulisse auf dich wirken zu lassen – 37 Gesichter sind noch erhalten. Auf jedem Turm waren früher vier Gesichter, für jede Himmelsrichtung eines. Sie sollten die Menschen in der alten Khmer-Hauptstadt schützen.
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8. Kleinere Tempel besichtigen
Angkor Wat, Ta Prohm und der Bayon von Angkor Thom haben den Ruhm der Anlage in Kambodscha begründet und zu einer schon ziemlich gut ausgebauten Tourismusindustrie in Siem Reap geführt.
Doch du solltest bei deiner Tour nicht die kleineren Tempel vergessen. Denn gerade wenn es leerer ist, hast du noch die Chance, dich wie Indiana Jones zu fühlen. Oder du entdeckst plötzlich in einer eher unspektakulären Anlage wie Prasat Kravan wunderschöne Reliefs, bei denen sogar noch die Bemalung zu erkennen ist.
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9. Nimm dir Zeit
Natürlich kannst du dir Teile der Anlage auch an einem Tag ansehen und beeindruckt sein. Aber wer sich mehr Zeit nimmt und kleinere Anlagen besichtigt, kann einen Angkor-Moment erleben, der länger im Gedächtnis bleibt. Bei mir waren es die drei Gibbons, die plötzlich über mir in den Bäumen tobten. Eine halbe Stunde lang. Und kein anderer Tourist war in der Nähe. Aber trotzdem gilt:
10. Vorsicht vor den Affen
Gerade im Areal von Angkor Wat leben ein paar Affen, die recht ruppig und aggressiv auf Besucher losgehen, die Obst dabeihaben (vielerorts wird Ananas als Snack angeboten).
Die meisten geben sofort nach, und der Affe hat eine leichte Beute. Was ihn dazu bringt, seinen Futterbedarf weiterhin so zu decken. Es soll auch Tiere geben, die Rucksäcke öffnen können.
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Sehen süß aus, können aber biestig werden: die Affen in Angkor Wat.
© Quelle: imago/Nature Picture Library
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