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Urlaub in Japan: zwischen Hightech und Zen-Buddhismus

 

Sushi, Sumo, Samurai: So lauten nur einige der typischen Assoziationen mit dem Land der aufgehenden Sonne. Japan ist eine Reisedestination voller Mythen, scheinbarer Gegensätze, Kuriositäten und Naturgewalten. Wer in diese fremde, unglaublich schöne Kultur eintaucht, nimmt nicht nur Impressionen von einer zauberhaften Landschaft, einer reichen Geschichte und freundlichen Menschen mit nach Hause. Vielmehr inspiriert der Inselstaat auch, den eigenen, womöglich hektischen Lebensstil zu überdenken und stattdessen die dort erlebte entspanntere Geisteshaltung in den Alltag zu integrieren.

Urlaub im Land der Kirschblüten: die Anreise

Ein Großteil der Flüge aus Deutschland landet am Narita-Flughafen in Tokio. Die Flugzeit beträgt rund elf Stunden. Die Preise bewegen sich je nach Reisezeit und Abflugort zwischen 300 und 800 Euro. Tokyo Haneda, Osaka und Nagoya werden ebenfalls regelmäßig angeflogen. Je nachdem, welche Etappenziele du für deinen Japanaufenthalt wählst, kann auch eine Anreise über die Flughäfen auf Okinawa im Süden sowie Hokkaido im Norden Sinn machen. Von China und Südkorea aus ist der Inselstaat auf dem Seeweg erreichbar.

Japanreisen buchen: Städte- und Kulturtrips, Badeurlaub und Rundreise

Um tatsächlich einen Eindruck von der Vielfalt deines Urlaubslandes zu bekommen, empfehlen wir grundsätzlich eine Rundreise. Natürlich kannst du aus einer Fülle an Reisevarianten wählen.
Bei allen solltest du dir Zeit für Vergleiche nehmen, um so das jeweils günstigste Angebot zu ergattern. Ob Pauschalreise, all-inclusive oder selbstorganisierter Urlaub: Early Bird und Late Bird Deals locken sowohl bei Reise- als auch bei Hotel- und Flugbuchungen mit erheblichen Preisnachlässen. Als beste Reisezeit gelten übrigens der Frühling mit seinen herrlichen Kirschblüten und der Herbst, der der Landschaft edle braun-goldene Akzente verleiht.

Sparfüchse aufgepasst: Japan geht auch erschwinglich

Japan zählt weltweit zu einer der teuersten Reisedestinationen. Die Lebenshaltungskosten sind rund 21 Prozent höher als in Deutschland (Stand 2022).

Sparen kannst du, wenn du dich für eine Reise in der Nebensaison entscheidest. Wählst du zudem einen Flug mit Zwischenstopps, so profitierst du in der Regel von weitaus niedrigeren Preisen. Vor Ort kann sich der Erwerb des Japan Rail Passes lohnen. Bleibst du mindestens zwei Wochen und planst viele Reisen innerhalb des Inselstaates, dann machen sich die Ausgaben bezahlt.

Eine etwas langsamere, aber dafür auch günstigere Transportmöglichkeit ist der Bus. Wählst du als Reisezeit die Nacht, so sparst du zudem die Kosten für eine Übernachtung.

Hast du in puncto Unterkunft keine großen Ansprüche, so bieten sich Hostels und Kapselhotels an.

Nudelküchen, Food Courts in Malls und kleinere Supermärkte wie FamilyMart und 7-Eleven gehören zu den besten Anlaufstellen, wenn du auf der Suche nach günstigen Gerichten und Snacks bist.

Die schönsten Urlaubsorte: eine stattliche Liste, die Entscheidungsnöte heraufbeschwört

Tokio, Osaka, Kyoto und Hiroshima: So lautet nur ein Bruchteil der Stadtjuwelen, die bei deinem Japan-Urlaub als unbedingt sehenswerte Destinationen miteinander konkurrieren. Dabei ist jede Stadt einzigartig.

Den Anfang macht natürlich die im Zentrum der Hauptinsel Honshu gelegene Hauptstadt Tokio. Als weltweit bevölkerungsreichste Millionenstadt bietet sie auf engem Raum Alt und Neu in komprimierter Form. Dabei lockt jedes Viertel mit einem eigenen, unverwechselbaren Ambiente. Enge Gassen, Laternen, altertümliche Tempelanlagen und kunstvoll verzierte Holzschreine bilden hier die traditionelle, nostalgische Seite einer Medaille. Die andere wird von futuristischer Architektur, schriller Neonreklame und den schnittigen Hochgeschwindigkeitszügen Shinkansen bestimmt. Das einstige Fischerdorf hat es weit gebracht und bietet seinen Gästen eine Fülle an Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack.

Osaka liegt in der Kansai-Region. Hier inmitten von Kanälen und lebendigen Märkten herrscht ein offenes, kosmopolitisches Ambiente. Shoppen wie die Einheimischen kannst du im Einkaufsviertel Shinsaibashi. Im Namba-Viertel lädt der Tombori River Walk zu einem ausgedehnten Spaziergang ein und im Tempel Hozen-ji erinnert die moosbedeckte Statue des Mantrakönigs Fudo Myoo an längst vergangene Zeiten.

Kyoto, die einstige Hauptstadt des Inselstaates, gilt heute immer noch als Zentrum der japanischen Kultur. Geschichte, Spiritualität und Brauchtum werden hier ganz großgeschrieben. Kinkaku-ji, der goldene Pavillon-Tempel und einer der insgesamt 17 in der Region zu findenden Weltkulturerbestätten, liegt im historischen Zentrum der Metropole. Kaiserpalast, Zen-Gärten, Geisha-Distrikt, Philosophenweg und lokale Handwerkskunst bieten neben unzähligen weiteren Attraktionen eine originelle Mischung aus Kultur- und Naturerlebnissen.

Einige der Top Sehenswürdigkeiten bei einer Japanreise

Einen guten Überblick über die Hauptstadt deines Reiselandes bieten unter anderem das weltweit zweitgrößte Gebäude, der Tokio Skytree, und der Tokio Tower, der dich ob seines Erscheinungsbildes auch gleich in eine andere Weltstadt entführt. Kurz: Bei dem monumentalen Bauwerk handelt es sich um eine acht Meter höhere Kopie des Pariser Eiffelturms. Kunst, Kultur, Natur und Kulinarik lassen sich hervorragend im Ueno Park miteinander verbinden, denn hier locken neben wunderschönen Grünanlagen und einem großen See auch Attraktionen wie der Kaneiji-Tempel, das Nationalmuseum und das Ueno Royal Museum.

Zu den eindrucksvollsten Naturwundern des Inselstaates zählt zweifellos der Vulkan Fuji. Dieser prachtvolle Berg lässt sich am besten aus der Distanz bewundern. Sind im Tal die Kirschbäume in voller Blüte, so erzeugt die Kombination mit der mit weißem Pulverschnee überzogenen Bergspitze ein einzigartiges, schon fast an Magie grenzendes Schauspiel.

Ein Besuch des Kiyomizu-dera-Schreins wiederum empfiehlt sich vor allem im Herbst. Denn inmitten eines in goldenen, roten und braunen Farben schimmernden Märchenwaldes verzaubert die Tempelanlage ihre Gäste auf ganz besondere Weise.

Der Narapark mit seinen rund 2.000 kontaktfreudigen und immer hungrigen Rehen ist ebenso wie die Onsen-Bäder (heiße Quellen) eine beliebte Anlaufstelle für Tierfreunde. Letztere versprechen zudem unvergessliche Wellness-Erlebnisse. Besonderes Highlight: Die wohltuend heißen Quellen teilst du mit einer Schar wilder Schneeaffen, denen in Sachen Relaxen offenbar auch nur das Beste gut genug ist.

Das Friedensmuseum in Hiroshima, der Fushimi-Inari-Schrein mit seinen mehr als 1.000 scharlachroten Shintotoren und der Nabano no Sato Park von Kuwana mit seinen ästhetischen „Illuminations“, die allabendlich nicht nur romantische Seelen in Verzücken versetzen, sind weitere Höhepunkte auf einer Japanreise.

Baden, tauchen, schnorcheln und entspannen an Japans Traumstränden

Mit rund 6.000 Inseln bietet der Inselstaat ein wahres Eldorado für Badefreunde. Shirahama im Südwesten der Hauptstadt beispielsweise lockt mit türkisfarbenem Wasser und weißem, weichem Sand. Zu den beliebtesten Aktivitäten zählt Schnorcheln.

Dichte Mangrovenwälder, strahlend blaues Wasser und ein herrliches Korallenriff erwarten dich am Strand Idano Hama auf der Insel Iriomote-jima, die zur Präfektur Okinaw gehört. Neben Tauchgängen und Schnorcheln lädt die Meer-Wald-Komposition zu langen Spaziergängen ein.

Im Norden Okinawas findest du mit dem Emerald Beach einen in eine Lagune eingebetteten Traumstrand. Neben den üblichen Badefreuden stimmt hier das nahegelegene Churami-Aquarium auf sich anschließende eigenständige Erkundungen der facettenreichen Unterwasserwelt ein.

Als Paradies für Surfer und Freunde anderer Wassersportarten erweist sich der auf der Insel Shikoku gelegene Kaifu Point Beach. Feiner Sand, hohe Wellen, ein stattliches Angebot an kleinen Shops für die Verpflegung und eine Fülle an Surfschulen und Surfläden machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Erlebe eine kulinarische Neugeburt: Japans ausgefeilte Esskultur

Wer sich für Essen begeistert, ist im Land der aufgehenden Sonne genau richtig. Denn hier wird jede noch so kleine Mahlzeit gebührend zelebriert. Dabei spielen nicht nur Qualität und Zusammensetzung eine wichtige Rolle, sondern auch die Ästhetik. Kurz: Zubereitung und Arrangements der unterschiedlichen Speisen und Getränke sind hier eine Kunst für sich, die immer wieder verfeinert wird. Dass sie im Jahre 2013 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, spricht bereits Bände.

Geschmackliche Reinheit, Frische, Ursprünglichkeit und natürlich ein bis ins kleinste Detail ästhetisches Erscheinungsbild sind einige der wichtigsten Eigenschaften der traditionellen japanischen Küche, in der Landessprache Washoku genannt. Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, kommen ausschließlich regionale und saisonale Erzeugnisse zum Einsatz.

Eine Mahlzeit besteht in der Regel aus mehreren Tellern und Schüsseln, in denen Reis, eingelegtes Gemüse, Suppe, Tofu sowie Fisch, Meeresfrüchte oder Fleisch serviert werden. Nicht fehlen darf dabei selbstredend der köstliche grüne Tee.

Leckere Vorspeisen und Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch sind beispielsweise Onigiri. Dabei handelt es sich um mit Gemüse, Fisch oder Obst gefüllte und in ein Algenblatt gewickelte Reisklöße.

Bist du im Sommer unterwegs, dann empfehlen wir einen Abstecher in die hiesigen Eisdielen, die mit originellen Eissorten wie Grüntee und schwarzem Sesam aufwarten. Genießt du diese als Füllung in Verbindung mit zwei Reiswaffeln, dann handelt es sich um die Spezialität Monaka.

Zu den beliebtesten Getränken gehören neben Grüntee und Wasser auch japanisches Bier wie Asahi Super Dry und natürlich Sake, der aus poliertem Reis hergestellte traditionelle Reiswein.

Ein wichtiger Hinweis zur legendären japanischen Tischetikette: Um Fettnäpfchen zu vermeiden, empfiehlt sich vor einem Japan-Urlaub eine eingehende Beschäftigung mit der Thematik. In einem Großteil der traditionellen Restaurants ist es beispielsweise Standard, deine Schuhe beim Betreten auszuziehen. Gespeist wird meist an sehr niedrigen Tischen, sodass du quasi auf Kissen auf dem Boden sitzt. Beim Essen mit Stäbchen solltest du eine „Zweckentfremdung“ unbedingt vermeiden. Anders ausgedrückt: Es ist verpönt, mit diesen zu spielen und auf andere Menschen zu zeigen. Reis gilt als heilig und sollte nach Möglichkeit vollständig verzehrt werden.

Tipp vom reisereporter: Möchtest du ein wenig mehr in die Ess- und Trinkkultur deines Gastlandes eintauchen, so empfehlen wir dir die Teilnahme an einem Workshop, der dich in die Geheimnisse der Teezeremonie, auch Sado beziehungsweise Chado (Weg des Tees) genannt, einführt. Die zertifizierte Shizu-Kokoro-Schule in dem traditionellen Stadtteil Tokios, Asakusa, beispielsweise bietet 90-minütige Kurse, die ein Erlebnis der ganz besonderen Art darstellen. Zusammen mit diesem uralten Ritual verspricht Asakusa mit seinem ursprünglichen Flair, seinen alten Handwerksläden, unzähligen Straßenständen und dem wunderschönen buddhistischen Sensoji-Tempel unvergessliche Einblicke in eine längst vergangene Epoche.'

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