Peking

Alles – außer Ente: 5 Restaurants in Peking

Auf der Qianmen Street in Peking befinden sich viele Restaurants. Wir haben noch mehr Tipps für dich in ganz Peking. (Symbolbild)

Auf der Qianmen Street in Peking befinden sich viele Restaurants. Wir haben noch mehr Tipps für dich in ganz Peking. (Symbolbild)

China entdeckt seine Minderheiten. 55 Nationalitäten werden offiziell geführt, dazu die Han-Chinesen mit ihrer erdrückenden Mehrheit. Sie alle leben unter Chinas großem, schweren Dach, von der mandschurischen Taiga bis zu den Tropenwäldern Yunnans. Immer häufiger sind die Kunst, die Folklore und die Lebensräume der Minderheiten in der Öffentlichkeit präsent. Und mehr noch ihre Küchen. 

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1. De Hong in Peking: Essen wie die Dai

Die höchste Dichte an Ethno-Lokalen besitzt eine kleine Seitenstraße an der Minzu-Universität, wo Angehörige der verschiedensten Volksgruppen studieren. Hier findet sich auch das De Hong von Madame Liu Bao. Die Eulenbrille und die mürrische Attitüde weisen sie unschwer als die Chefin aus.

Sie und ihre Mannschaft gehören zur Volksgruppe der Dai, die vor allem in der an Laos und Burma angrenzenden Provinz Yunnan leben. Als sie vor 30 Jahren nach Peking kam, und damit aus einer Reis- in eine Weizenkultur, fand sie die hiesige Küche ungenießbar. Und so haben sich ihre Rezepte unverfälscht erhalten.

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Im De Hong wird vieles in einer Art Gehäuse gekocht: Reis in der Ananas, Huhn im Bambusrohr, Schweinefleisch in Palmblättern. Dazu nie gesehene Wildfrüchte, Gemüse und gebratenes Moos, per Luftbrücke von Kunming eingeflogen. Der Koch wurde sogar schon von der deutschen Botschaft eingeladen.

De Hong (Golden Peacock) | Wei Gong Cun, Building 1, Haidian District | Öffnungszeiten: täglich von 11 Uhr bis 22 Uhr

 

2. Die Tibeter essen im Makye Ame

Vor 300 Jahren sah der 6. Dalai Lama eine Schönheit in ein Gasthaus treten. Eine bessere Patronin ließe sich kaum finden: Makye Ame. Neben dem Stammhaus in Lhasa gibt es seit 15 Jahren eine Dependance in Peking. Diese Erfolgsgeschichte geht auf eine Romanze zwischen der Chinesin Mou Xianghui und dem Tibeter Tsering Wang Qing zurück. Anfangs waren sie das Traumpaar der hauptstädtischen Schickeria: sie trotz ihrer Jugend schon ganz professionelle Gastgeberin, er ein kräftiger, langmähniger Himalaya-Yuppie. 

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Die beiden verstehen ihr Restaurant als ein „Fenster für Tibet“. Das Regal mit einschlägigen Büchern und Zeitschriften findet regen Zuspruch. Fast die gesamte Einrichtung wurde aus Lhasa herbeigeschafft: die Teppiche aus Yak-Wolle, die bronzenen Räucherbecken, die verzierten Truhen und selbst die alte Steinschlossflinte.

Mittlerweile ist wohl jeder der etwa 3.000 Tibeter in Peking einmal hier gewesen. Daneben zählen Schauspieler und Fernsehprominenz zu den Gästen des Makye Ame, Funktionäre, Studenten, Botschaftspersonal und Lonely-Planet-Leser. Zu den Spezialitäten zählen Amdo-Suppe, geröstete Wildpilze, Yak-Käse und Yak-Mark. 

Makye Ame | 1 Xiushui Nan Jie, Chaoyang District | Öffnungszeiten: täglich von 10 Uhr bis 24 Uhr

 

3. Im Afanti isst du uigurisch

Die uigurische Küche genießt seit jeher einen abenteuerlichen Ruf. Hammelpenis mit Schneelotus etwa stellt, seiner aphrodisiakischen Wirkung wegen, für die chinesische Kundschaft des Afanti eine gehörige Verlockung dar. In Urumtschi dagegen wirst du dergleichen nur selten aufgetischt bekommen.

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Afanti (auch Ah Fan Ti oder Afunti geschrieben) – ist das nicht das Lokal, wo sie zum Kehraus auf den Tischen tanzen? Genau: eine stadtbekannte Attraktion, Erlebnisgastronomie auf Uigurisch. Kaum sind die Teller abgeräumt, verwandelt sich die Halle in eine wummernde Techno-Disco, und die bis dahin so züchtigen Serviererinnen springen juchzend auf die Bänke. 

Uigurische Lokale können in der Hauptstadt generell auf ein treues Publikum zählen: muslimische Chinesen, arabische Geschäftsleute, westliche Touristen. Die Speisekarten decken die komplette Seidenstraße ab. Lammfleisch dominiert, doch auch Pferd und Rind gibt es reichlich. Fischgerichte oder Gemüsebeilagen dagegen stellen eher Zugeständnisse an die chinesische Kundschaft dar.

Afanti | Houguaibang Hutong, Dongcheng District | Öffnungszeiten: täglich von 9.30 Uhr bis 21.30 Uhr

4. Yin Pan Guan: Japanische Küche

Im Osten der Mandschurei leben seit alters her auch Koreaner, vor allem in den heutigen Provinzen Liaoning und Jilin. In den letzten Jahren sind zahlreiche Flüchtlinge aus Nordkorea hinzugekommen. Historisch bildet der koreanische Kulturraum eine Brücke zwischen den Imperien von China und Japan.

Das trifft auch auf die Küche zu. Selbstverständlich bietet das Yin Pan Guan Kimchi in allen Variationen, fermentiertes Gemüse, wobei die schärferen Varianten hier besonders empfehlenswert sind. Dazu kalte Buchweizennudeln, allerhand Fischvariationen, Auberginen mit Chilipaste (Jiang).

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Yin Pan Guan Korean Cuisine | Jian Guo Lu Nr. 99, 3. Stock, Chaoyang-Bezirk

 

5. Mongolisches Restaurant

99 Jurten – bei so vielen Behausungen wird schon mal ein ganzer Hammel am Spieß gebraten. Wobei die „99 Jurten“, die dem Jiu Shi Jiu Ding Zhan Fang den Namen gaben, metaphorisch gemeint sind; kaum jemand macht sich die Mühe, nachzuzählen.

Jedenfalls sind es viele, viele Jurten verschiedener Größe und Bauart, die hier zu einem lustigen Lager für Großstadtnomaden versammelt stehen. Dafür braucht es Platz, und so liegt das Lokal etwas weiter draußen, nordwestlich des Olympiaparks – in Richtung Mongolei also.

Ein Hauch von Steppe weht hindurch, vor allem aber der opulente Duft des Feuertopfs, den Chinesen vorrangig mit mongolischer Küche verbinden. Ein Fondue mit allen Schikanen, mit feinem Rind- und Lammfleisch, Pilzen, Chinakohl und Gemüse aller Art, auch mal mit Tofu, Knochenmark oder Hühnerfleisch. 

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Jiu Shi Jiu Ding Zhan Fang | Qing He Yong Tai Zhuang Nr. 9, Haidian-Bezirk

 

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