China: So sieht Pekings neuer Mega-Airport aus
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Wegen seiner Form wird der Flughafen auch Seestern genannt. Wie geplant wurde er vor den Feierlichkeiten des 70. Jahrestags zur Gründung der Volksrepublik China eröffnet.
© Quelle: imago images / Xinhua
Zahlen, die kaum begreifbar sind: bis zu 100 Millionen Passagiere, 15 Milliarden Dollar Baukosten und ein Hauptterminal mit 700.000 Quadratmetern Fläche. Das macht den Flughafen Daxing International in Peking zu einem Airport der Superlative.
Der Premierenflug startete am Mittwoch um 16.23 Uhr (Ortszeit) nach Guangzhou, nachdem Chinas Staatspräsident Xi Jinping den Mega-Flughafen in einer Zeremonie am Morgen offiziell eröffnet hatte.
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Sechs weitere Flüge gingen vor 17 Uhr (Ortszeit) bereits ab. Darunter auch Flug CA9597 von Air China nach Chengdu.
© Quelle: imago images/Xinhua
Neben asiatischen Airlines wie China Eastern, Air China und Malaysia Airlines wollen auch europäische Fluggesellschaften wie British Airways und Finnair und auch Ethiopian Airlines den neuen Flughafen in Zukunft anfliegen. Darüber berichtet die „South China Morning Post“.
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Von Pekings Mega-Flughafen Daxing starten seit Mittwoch die Flugzeuge
Noch sind die Destinationen dementsprechend begrenzt, unter anderem wird der Inlandsflug nach Shanghai angeboten. Mit dem Kürzel PKX auf dem Ticket sollen bis 2021 rund 45 Millionen Passagiere im Jahr befördert werden, bis 2025 etwa 72 Millionen – möglich seien jedoch bis zu 100 Millionen.
Damit soll Daxing den Beijing Capital International Airport entlasten, der 2018 in einem Flughafen-Ranking zum größten Passagieraufkommen auf Platz zwei landete. Während dieser nordöstlich vom Stadtzentrum liegt, müssen Passagiere künftig für einen Abflug von Daxing in den Süden.
Das soll dank eines Schnellzuges in nur 20 Minuten möglich sein. Die einfache Fahrt auf der 46 Kilometer langen Strecke kostet drei Euro, wie es auf der offiziellen Website heißt.
Was macht den Daxing-Airport in Peking besonders?
Die Seestern-Form sieht von oben nicht nur spektakulär aus, sondern hat einen pragmatischen Grund. Reisende sollen so in weniger als 45 Minuten von den Terminals für Inlandsflüge zu den internationalen kommen – auf Fußwegen von maximal 600 Metern.
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Futuristisch: Erste Gäste schießen am Mittwoch Fotos von ihrem Besuch am XXL-Flughafen in Peking.
© Quelle: imago images/ZUMA Press
High-Speed scheint das Motto des nagelneuen Flughafens zu sein: Technologien wie 5G-Internet und Boarding per Gesichterkennung sind angekündigt. Ob er damit dem Changi-Airport in Singapur samt Indoor-Wasserfall irgendwann den Rang als weltbester Airport ablaufen könnte?
Zumindest im direken Wettlauf mit Deutschlands Pannen-Flughafen BER hat Daxing gewonnen. Zum Vergleich: Während man in Peking vier Jahre für die Fertigstellung brauchte, befindet sich der BER bereits im 13. Jahr.
Ob er, wie aktuell angekündigt, im Oktober 2020 eröffnet, bleibt abzuwarten. Häme dafür gab es jedenfalls auch schon in der chinesischen Presse: „Berlin kann davon lernen“, wurde da getitelt.
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