Seychellen

Einzigartig: Seychellen schützen riesiges Meeresgebiet

Um die kleine Insel Saint-Pierre, die zu den Seychellen gehört, entdecken Taucher die Artenvielfalt unter Wasser.

Um die kleine Insel Saint-Pierre, die zu den Seychellen gehört, entdecken Taucher die Artenvielfalt unter Wasser.

Die Seychellen sind ein echtes Traumreiseziel – und sie sind Heimat von Meerestieren wie Schildkröten und Dugongs. Die einzigartige Artenvielfalt soll langfristig geschützt werden, der tropische Inselstaat im Indischen Ozean errichtet daher zwei Meeresschutzgebiete mit einer Größe von insgesamt 210.000 Quadratkilometern. Das entspricht der Fläche von Großbritannien!

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Hintergrund ist ein Schuldentausch-Deal, bei dem die Umweltschutzorganisation The Nature Conservancy mithilfe weiterer Organisationen dem Land 21 Millionen US-Dollar Schulden abgekauft hat. Diese Art von Deal ist nach Informationen des „Guardian“ einzigartig.

Eine Million Dollar kommt von Leonardo DiCaprios Stiftung Leonardo DiCaprio Foundation. Im Gegenzug haben sich die Seychellen verpflichtet, die Fläche der geschützten Gewässer von 0,04 Prozent auf 30 Prozent zu erhöhen. Der Inselstaat besteht zu 99 Prozent aus Meer, so die Umweltschutzorganisation.

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„Diese Bemühungen werden den Menschen auf den Seychellen helfen, ihren Ozean für künftige Generationen zu schützen, und sie werden als Modell für Meeresschutzprojekte weltweit dienen“, so DiCaprio. Die Schutzmaßnahmen rund um die insgesamt 115 Inseln der Seychellen würden dafür sorgen, dass die Arten, die in den Gewässern leben, besser vor Überfischung, Verschmutzung und Klimawandel geschützt würden.

Tourismus auf den Seychellen eingeschränkt

Das erste Schutzgebiet, das 74.400 Quadratkilometer groß ist (zur Einordnung: 4.000 Quadratkilometer größer als Bayern), umfasst auch das Aldabra-Atoll, Unesco-Welterbe und Heimat des am meisten gefährdeten Tieres im westlichen Indischen Ozean, des Dugongs (eine Sehkuhart). Außerdem leben dort 100.000 seltene Riesenschildkröten, Meeresschildkröten, Delfine und Mantarochen.

Überfischung und Klimawandel setzen dem Atoll jedoch zu. Nach einem Bericht der Seychelles News Agency sind die Korallenriffe dort in Gefahr, die Korallenbleiche breitet sich wie auch im Great Barrier Reef aus. Rund um Aldabra ist künftig jegliche menschliche Aktivität in den Gewässern verboten – dazu gehören Fischerei und Ölbohrungen.

  

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Das zweite ausgerufene Schutzgebiet umfasst 136.000 Quadratkilometer und liegt rund um die Hauptinseln der Seychellen. Dieses Gebiet ist sowohl für die Fischerei als auch den Tourismus wichtig. Aktivitäten bleiben dort zwar erlaubt, allerdings müssen sie auf ein umweltverträgliches Maß reduziert werden. Darunter fallen etwa Verschmutzungen durch Kreuzfahrtschiffe und Sportfischer.

Das 210.000 Quadratkilometer große Meeresschutzgebiet ist erst der Anfang. Bis 2022 soll die Fläche auf insgesamt 410.000 Quadratkilometer wachsen. Zur Einordnung: Das sind 45,4 Millionen (!) Fußballfelder oder 1,15-mal die Gesamtfläche Deutschlands.

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