Europa

Umweltzonen und City-Maut: Hier kann es im Urlaub teuer werden

Ein roter Doppeldeckerbus fährt in London am Big Ben vorbei.

Das gesamte Stadtgebiet von London gilt nun als Umweltzone.

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Der Urlaub ist dieses Jahr an vielen Orten deutlich teurer geworden als in den Vorjahren. Da gilt es, das Geld beisammenzuhalten und unnötige Kosten zu vermeiden.

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Etwa Bußgelder wegen einer fehlenden Umweltplakette am Auto oder Extra-Gebühren für Innenstädte. Wo es in europäischen Urlaubsländern Umweltzonen beziehungsweise eine City-Maut gibt und was du dabei beachten musst, verraten wir dir in dieser Übersicht.

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Ganz London ist eine Umweltzone

Seit dem 29. August 2023 ist das gesamte Londoner Stadtgebiet Umweltzone. Wer in der englischen Hauptstadt mit einem Fahrzeug unterwegs ist, dem drohen Geldstrafen von umgerechnet mehr als 200 Euro pro Delikt. Laut ADAC kann die Strafe reduziert werden, wenn das Bußgeld innerhalb von 14 Tagen bezahlt wird. Wer nach 28 Tagen nicht bezahlt hat, muss mit einer noch höheren Strafe rechnen.

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Wenn du mit einem Auto, das nicht den geforderten Umweltstandards, in der sogenannten Ultra Low Emission Zone (ULEZ) fährst, musst du nach den neuen Regeln täglich circa 14,50 Euro bezahlen, sonst wird das Bußgeld fällig. Genauere Informationen dazu, was die Umweltstandards sind, findest du hier.

Autos fahren an einem sonnigen Tag um eine Straßenecke in London, an der ein rotes Haus steht.

Für viele ältere Autos, die nicht mehr den Umweltstandards entsprechen, ist das Londoner Stadtgebiet nun tabu.

Falls dein Fahrzeug nicht in Großbritannien registriert ist, musst du es spätestens zehn Tage vor der Anreise bei der Verkehrsbehörde Transport of London registrieren – unabhängig von der Emissionsklasse. Außerdem fällt beim Fahren in der Londoner Innenstadt eine Tagesgebühr an. Die sogenannte Congestion Charge beträgt 15 Pfund (rund 17 Euro).

City-Maut: Fahrverbotszonen in Italien

In Italien gibt es sogar Zonen, in denen Autos generell verboten sind, sogenannte Zone a traffico limitato (ZTL), etwa in Innenstadtbereichen in Bologna, Florenz, Genua, Mailand, Rom, Turin und Verona. Überwacht werden die ZTL meist mithilfe von Kameras.

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In Mailand dürfen laut ADAC generell keine Fahrzeuge mit den Abgasnormen 0 bis 2 (Benzin) oder mit Euro 0-5 (Diesel) in die Innenstadt. Auch Fahrzeuge, die insgesamt länger sind als 7,5 Meter müssen draußen bleiben. Alle anderen können sich eine Genehmigung für fünf Euro pro Tag kaufen – es gibt auch Mehrtagestickets. Die Tickets können an verschiedenen Stellen in Mailand und auch online erworben werden. Das Ticket muss per SMS mit Angabe des Kennzeichens aktiviert werden.

Blick in einer Fußgängerstraße in der Innenstadt von Mailand.

Die Innenstadt von Mailand soll für Fußgänger attraktiv sein, deshalb werden Autos immer mehr ausgesperrt.

Wer ohne Genehmigung in eine solche Zone einfährt, den erwartet ein Bußgeld von rund 100 Euro. Wer nicht nur einfährt, sondern in einer ZTL auch parkt, muss noch einmal 40 Euro draufzahlen.

Frankreich: Seit Januar 2023 drohen hohe Geldstrafen

Du planst einen Roadtrip durch Frankreich? Dann solltest du dir vorab die sogenannte Crit’Air-Vignette zulegen (die deutsche Plakette ist in Frankreich nicht gültig). Denn seit Januar 2023 drohen Bußgelder von bis zu 375 Euro, wenn du ohne Plakette in einer Umweltzone erwischt wirst. Und davon gibt es in Frankreich mittlerweile so einige: nach Angaben des ADAC beispielsweise in Paris, Grenoble, Lille, Straßburg, Toulouse und Nizza.

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In Frankreich gibt es einige Regionen, in denen eine Umweltplakette Pflicht ist – zum Beispiel in Nizza.

In Frankreich gibt es einige Regionen, in denen eine Umweltplakette Pflicht ist – zum Beispiel in Nizza.

Bestellen kannst du die Umweltplakette ganz einfach über die Website des französischen Umweltministeriums. Kostenpunkt inklusive Versand: 4,61 Euro. Aber Achtung: Der Versand kann einige Wochen in Anspruch nehmen. Deswegen solltest du dich frühzeitig kümmern. Im Notfall kannst du auch die Bestellbestätigung hinter die Windschutzscheibe klemmen.

Belgien: Umweltzonen in Brüssel, Gent und Antwerpen

Auch in drei Städten in Belgien gibt es Umweltzonen: in Brüssel, Gent und Antwerpen. Wie der ACE mitteilt, dürfen Autos mit den Abgasnormen Euro 0 bis Euro 1 sowie Dieselfahrzeuge mit den Normen Euro 0 bis Euro 4 nicht oder nur gegen Kauf einer Ausnahmegenehmigung in die Umweltzonen der Städte einfahren.

Die Kontrolle der Abgasnorm erfolgt automatisch per Kennzeichenerfassung. Allerdings funktioniert diese nur bei belgischen Autos. Ausländische Fahrzeuge müssen online registriert werden. Wer ohne Registrierung oder mit einem Auto mit einer verbotenen Abgasnorm in der Umweltzone erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe zwischen 150 und 350 Euro rechnen. Bei mehrfachem Verstoß drohen noch höhere Strafen. Weitere Infos findest du hier.

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Spanien: Umweltzonen in Barcelona und Madrid

Auch in Spanien sind viele Reisende mit dem Auto unterwegs. In Barcelona gilt die Innenstadt montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr als Umweltzone. Ausländische Fahrzeuge dürfen nur nach vorheriger Online-Registrierung einfahren. Die Registrierung ist zwei Jahre lang gültig und kostet 7 Euro.

Barcelona ist im Herbst eine Stadt mit Sonnengarantie.

Barcelona ist im Herbst eine Stadt mit Sonnengarantie.

In Madrid gilt die Umweltzone im Stadtgebiet rund um die Uhr. Reisende mit ausländischem Fahrzeug können bei einer Kontrolle mithilfe des Zulassungsscheins nachweisen, dass ihr Auto den Abgasnormen entspricht.

Weitere Länder mit Umweltzonen

  • Schweiz: temporäre Umweltzonen mit Plakettenpflicht in Genf und den umliegenden Gemeinden bei Luftverschmutzungsalarm
  • Schweden: Umweltzone im Zentrum von Stockholm
  • Norwegen: temporäre Umweltzonen mit Einfahrtsverbot in Oslo und Bergen bei erhöhten Ozon-Werten
  • Niederlande: Umweltzonen ohne Plakettenpflicht in Amsterdam, Arnhem, Den Haag und Utrecht

Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter.

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