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Streik am Flughafen: Alternative Wege, um ans Ziel zu kommen

Wegen des Streiks muss an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn mit zahlreichen Ausfällen gerechnet werden.

Wegen des Streiks muss an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn mit zahlreichen Ausfällen gerechnet werden.

Der Flughafen München wird am Freitag bestreikt. An dem Airport legten Mitarbeitende bereits vor wenigen Wochen die Arbeit nieder. Bei dem deutschlandweiten Streik waren damals außerdem noch die Airports in Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen von Arbeitsniederlegungen betroffen.

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Der Flugverkehr dürfte damit erneut durcheinander geraten, und Reisende brauchen Alternativen. Wir verraten dir acht Wege, auf denen du trotz der Streiks ans Ziel kommst.

1. Zug

Die naheliegendste Option zuerst: die Bahn. In Deutschland gibt es ein ausgedehntes Streckennetz – und vor allem mit den Fernverkehrszügen wie ICE, IC und EC erreichen Reisende (einigermaßen) schnell und umweltfreundlich ihr Ziel.

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Für innerdeutsche Flüge, die aufgrund eines Streiks nicht durchgeführt werden können, besteht die Möglichkeit, das Flugticket in einen Fahrschein der Deutschen Bahn umzuwandeln. Die Kosten dafür übernimmt die Fluggesellschaft. 

Ein Test des ADAC zeigte sogar: Bei einer Distanz von weniger als 400 Kilometern Luftlinie ist eine Reise mit dem Zug zeittechnisch gesehen sogar tendenziell attraktiver. Der Nachteil: Die Züge sind entsprechend voll – denn auf die Idee des Umstiegs auf die Bahn werden bei einem Streik an Flughäfen jede Menge Menschen kommen.

Doch nicht nur innerhalb Deutschlands stellt die Bahn eine gute Alternative dar. Auch einige Strecken innerhalb Europas lohnen sich. Hier ein paar zur Inspiration:

  • Berlin–Amsterdam: Der IC146 verbindet Berlin und Amsterdam in weniger als sieben Stunden. Er startet um 10.34 Uhr in Berlin und kommt um 16.50 Uhr in Amsterdam an. Zwischendurch hält er unter anderem in Osnabrück, Hannover, Hengelo und Amersfoort.
  • Frankfurt am Mai –Paris: Auch nach Paris musst du nicht fliegen. Der ICE 9550 bringt dich nämlich in weniger als vier Stunden von Frankfurt am Main in die französische Hauptstadt.
  • Köln–Wien: Mit dem ICE 27 fährst du in knapp neun Stunden von Köln nach Wien, unterwegs zusteigen kannst du auch in Bonn, Mainz, Frankfurt oder Nürnberg.
  • Hamburg–Kopenhagen: Mit dem IC 394 fährst du ohne Umstieg innerhalb von etwa 4:45 Stunden nach Kopenhagen.
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2. Nachtzug

Du wolltest eigentlich nach Rom, Venedig, Stockholm oder Budapest fliegen? Dann ist vielleicht der Umstieg auf einen Nachtzug eine gute Alternative. Die Website „Night Trains“ zeigt alleine in Europa 150 Nachtzugstrecken auf einer Karte.

Allen voran bieten die Nightjets der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ein breites Streckennetz. Unter den Zielen sind Breslau, Mailand, Rom, Venedig, Wien, Zürich, Utrecht und Amsterdam.

Vor allem auf der Mittelstrecke können Nachtzüge eine lohnenswerte Alternative sein. Während der Reise kannst du dich dann schon einmal schlafend ans Urlaubsziel träumen und genießt morgens mit einem Kaffee den Ausblick auf die neue Landschaft.

Allerdings ist diese Reiseform nach wie vor nicht besonders günstig – vor allem dann nicht, wenn du statt im Großwagen in einem eigenen Abteil mit Bett reisen willst.

Die ÖBB verbindet mit ihren Nightjets viele europäische Städte, auch immer mehr Ziele in Deutschland werden angefahren.

Die ÖBB verbindet mit ihren Nightjets viele europäische Städte, auch immer mehr Ziele in Deutschland werden angefahren.

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3. Fernbus

Die Fahrt dauert länger, aber ein Fernbus ist in einigen Fällen durchaus eine Alternative zum Flugzeug. Mit Flixbus kannst du in mehr als 1000 Städte in Europa reisen – andere Anbieter sind Blablacar Bus, Eurolines und Pinkbus. Wenn du etwas Sitzfleisch hast, kannst du dich sogar bis nach Lissabon, Barcelona, Rom, Mailand oder Ankara chauffieren lassen.

Die Alternative Fernbus ist sogar vergleichsweise günstig. Spontan würdest du beispielsweise am Freitag, 17. Februar, für rund 29 Euro von Stuttgart nach Paris mit dem Blablacar Bus kommen oder für 55 Euro mit dem Flixbus von Düsseldorf nach Paris.

Nachteil: Eine Busfahrt dauert meist länger als die gleiche Strecke mit der Bahn. Es besteht natürlich auch die Gefahr von Staus auf der Autobahn.

4. Fahrgemeinschaften

Oldschool, aber eigentlich ganz logisch: Handy raus, die Kolleginnen, Kollegen oder Freunde, Freundinnen anrufen – und sich eine Autofahrt zum Ziel kostentechnisch teilen. Gespräche und Spaß inklusive.

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Die App informiert über Sehenswürdigkeiten entlang der Autobahn.

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5. Mitfahrgelegenheiten

Kein Auto und auch keine Kolleginnen oder Freunde am Start, die dich mitnehmen können? Dann such doch nach einer Mitfahrgelegenheit – diese sind bei Streiks eine gute Alternative. Denn Reisende können hier flexibel und schnell mit anderen Menschen in Kontakt kommen. Anbieter sind zum Beispiel Blablacar, Mitfahren und Drive2day.

Bei Streiks haben Reisende oftmals sogar mehr Auswahl als sonst. Denn wenn die Nachfrage steigt, dann steigt meist auch das Angebot. Die Nachfrage könnte sich je nach Intensität und Dauer des Bahnstreiks sogar verdreifachen, teilte Blablacar dem reisereporter mit.

Du hast es nicht so mit dem Internet? Dann hilft nur an die Straße stellen und Daumen raus: Trampen!

6. Mietwagen

Wenn du kein Auto zur Verfügung hast, ist auch ein Mietwagen natürlich eine Option, die gibt es zum Beispiel bei Europcar und Sixt. Allerdings schießen die Preise für Mietautos bei Streiks naturgemäß in die Höhe. Stichwort: Angebot und Nachfrage.

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Blick auf ein Parkhaus am Flughafen Düsseldorf. Statt zu fliegen kann man für manche Strecken auch auf einen Mietwagen umsteigen.

Blick auf ein Parkhaus am Flughafen Düsseldorf. Statt zu fliegen kann man für manche Strecken auch auf einen Mietwagen umsteigen.

Denn in solchen Fällen suchen mehr Menschen nach einer Alternative, das Angebot an Mietwagen ist aber begrenzt. „Wenn nur begrenzte Kapazitäten im Angebot sind und diese stark nachgefragt sind, dann steigen die Preise“, erklärt Ulf Sonntag, Leiter der Marktforschung am Institut für Tourismusforschung in Nordeuropa. Aber: Da bis zu fünf Personen in das Auto passen, ist der Preis mit Mitfahrern (siehe den Punkt Fahrgemeinschaft) teilbar.

Eine extrem günstige Alternative sind Überführungsfahren, zum Beispiel bei Movacar. Dort kannst du einen Wagen für den Preis von einem Euro mieten – und bringst ihn von einem vereinbarten Punkt A zu einem Punkt B. Warum das so günstig geht? Du übernimmst dabei quasi den Job von bezahlten Diensten, die Autos für Mietwagen-Firmen zu verschiedenen Stationen bringen.

7. Taxi

Das ist eher was für innerdeutsche Strecken – und wenn du das nötige Kleingeld hast. Statt in der Zentrale anzurufen, lieber am nächsten Taxistand mit den Fahrern ins Gespräch kommen und einen Festpreis für die Strecke aushandeln. Wenn du noch Mitfahrende findest, ist die Taxifahrt dann gar nicht mehr so teuer.

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8. Fähre

Funktioniert natürlich nicht überall. Aber besonders im Mittelmeerraum oder in Skandinavien sind (Nacht-)Fähren eine echte Alternative zum Flugzeug. Infos und mögliche Routen findest du beispielsweise unter „Ferrylines“ oder „Aferry“.

Reisereporter

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