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Rassismus bei Ryanair: Mann beschimpft schwarze Oma

Der Mann beschimpfte die schwarze Passagierin unter anderem als „hässlicher schwarzer Bastard“.

Der Mann beschimpfte die schwarze Passagierin unter anderem als „hässlicher schwarzer Bastard“.

Es ist ein Video, dass einen fassungslos zurücklässt: Ein Mann wird in einem Ryanair-Flieger dabei gefilmt, wie er eine 77-jährige schwarze Frau rassistisch beleidigt. Er hat den Fenster-, sie den Gangplatz. Der Mann weigert sich, während des Fluges FR015 am Freitag von Barcelona nach London neben ihr zu sitzen, beschimpft sie als „hässlicher schwarzer Bastard“ und „hässliche alte Kuh“.

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Video: Mann beschimpft und bedroht Ryanair-Passagierin

Er fordert den hinzugekommenen Flugbegleiter auf, die Frau umzusetzen, dann ruft er: „Wenn du dich nicht auf einen anderen Platz setzt, werde ich dich dorthintreiben.“ Die Tochter der 77-Jährigen geht immer wieder dazwischen, sagt, ihre Mutter habe eine Behinderung.

Der Streit entbrannte offenbar, weil die Frau dem Mann aufgrund ihrer Arthritis nur langsam Platz machte, als er zu seinem Sitz wollte. Den interessiert das offenbar nicht, im Video ist zu hören, wie er schreit: „Es ist mir egal, ob sie behindert ist. Wenn ich zu ihr sage, sie soll gehen, dann hat sie zu gehen.“

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Andere Passagiere mischen sich ein, ein Mann aus der Sitzreihe dahinter sagt mehrmals: „Hören Sie auf.“ Ein anderer fordert: „Werfen Sie den Mann aus dem Flieger.“ Doch der offensichtlich völlig überforderte Flugbegleiter tut nichts. Dann fragte die Frau: „Kann ich mich dort zu meiner Tochter setzen?“

Schließlich fordert sie: „Bitte werfen Sie den Mann raus.“ Doch nichts dergleichen geschah, der Rassist blieb auf seinem Fensterplatz sitzen.

Das Video des beschämenden Vorfalls ist inzwischen mehr als 4,4 Millionen Mal auf Facebook angeklickt worden:

Die 77-Jährige kam von der Gedenkfeier anlässlich des ersten Todestages ihres Ehemanns, das erzählte ihre Tochter der „Huffington Post“. Ihre Mutter gehöre zur Windrush-Generation und sei in den 1960er-Jahren als Migrantin aus Jamaika nach England gekommen. 

Ryanair hat den Vorfall der Polizei gemeldet

Als sie sich bei der Kabinenbesatzung beschwert habe, hätten die Mitarbeiter geleugnet, rassistische Bemerkungen gehört zu haben. Sie möge sich doch am Montag an den Kundendienst wenden. 

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Inzwischen hat sich Ryanair zu dem Vorfall geäußert: „Wir sind uns dieses Videos bewusst und haben den Vorfall der Polizei in Essex gemeldet“, twitterte sie. Gegenüber dem reisereporter sagt Airline-Sprecher Robin Kiely: „Da es sich nun um eine polizeiliche Angelegenheit handelt, können wir dies nicht weiter kommentieren.“ 

Auf die Frage, warum der Mann nicht vom Flug ausgeschlossen wurde und wie Ryanair sich gegen Rassismus einsetzt, gab die Airline keine Auskunft. Über den Kommentar hinaus gebe es nichts weiter hinzuzufügen.

Kritik an Ryanair nach Rassismusvorfall

Ryanairs Verhalten stößt auf harsche Kritik auf Twitter. „Es ist die rassistische Person, die ihr aus dem Flieger hättet werfen müssen“, „Ich bin echt enttäuscht“ und „Ich fliege nie mehr mit Ryanair“ heißt es in den Kommentaren zum Tweet der Airline.

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Viele Nutzer fordern außerdem eine angemessene Reaktion der Airline. Sie schreiben: „Euer Angesteller hat eine falsche Entscheidung getroffen und ihr müsst euch dafür entschuldigen und Verantwortung übernehmen“, „Die Leute wollen Antworten von euch!“ oder „Wer nichts tut, ist Teil des Problems“.

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