Mädchen klaut Stein – Entschuldigung per Brief bei Ranger
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Diesen Stein nahm ein Mädchen aus dem Nationalpark mit – aber er sollte wieder seinen Weg „nach Hause“ finden.
© Quelle: facebook.com/Great-Smoky-Mountains-Nationalpark
Diese Kleine macht es vor: Vielerorts kann das Mitnehmen von Steinen, Sand oder anderen vermeintlichen Souvenirs für die Natur ein herber Eingriff sein. Das war der jungen Besucherin Karina im Great-Smoky-Mountains-Nationalpark nicht bewusst, als sie sich einen herzförmigen Stein einsteckte.
An dem Souvenir hatte sie jedoch nicht lange Freude – in einem herzerwärmenden Brief entschuldigte sie sich für den Diebstahl.
Mädchen schreibt Brief an Park-Ranger, um sich für Stein-Klau zu entschuldigen
„Lieber Park-Ranger“, mit diesen Worten beginnt Karinas handgeschriebener Brief, den der Nationalpark auf Facebook teilte. „Deep Creek war super“, schwärmt sie zunächst von ihrer Zeit an den Wasserfällen im Nationalpark zwischen North Carolina und Tennessee.
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Sie hatte die Zeit so sehr genossen, dass sie unbedingt ein Souvenir mit nach Hause nehmen wollte. „Also nahm ich einen Stein. Es tut mir leid, und ich möchte ihn zurückgeben.“ Karina malte auf die Rückseite noch eine Skizze von den Tom Branch Falls, wo sie ihr Mitbringsel eingesteckt hatte.
Statt die Kleine zu rügen, lobt der Park ihr umweltbewusstes Verhalten: „Schon jetzt bist du eine tolle Pflegerin für den Park. Danke, dass du erkannt hast, dass das, was im Park ist, auch dort bleiben sollte.“ Denn wenn jeder so wie Karina einen Stein mitnähme, würden jährlich elf Millionen von ihnen fehlen, erklärten die Ranger.
Der Park zählt mit mehr als zehn Millionen Gästen im Jahr zu den meistbesuchten in den USA.
Stein als Souvenir: Langsame Zerstörung der Umwelt
Damit würde der Park nicht nur immer mehr an Schönheit verlieren – auch Bewohner wie Salamander hätten irgendwann kein Zuhause mehr. Von ihnen gibt es mehr als 30 verschiedene Arten im Park. Symboltier ist allerdings der Schwarzbär, insgesamt leben mehr als 60 Säugetierarten zwischen Ahorn und Wasserfällen.
In den Kommentaren gibt’s viele Komplimente, sowohl für Karina als auch für die Ranger. Mehr als 5.300-mal wurde der Post bisher gelikt.
Verbotene Souvenirs – das ist tabu
Nicht immer ist Urlaubern bewusst, dass sie mit ihrem Mitbringsel nicht nur der Natur einen natürlichen Schutz nehmen, denn in vielen Ländern steht das sogar unter Strafe.
In Wales kann ein Stein vom Strand schon mal mehr als 1.100 Euro kosten, und auch Sand solltest du im Zweifelsfall nicht in Flaschen abfüllen und in den Koffer packen. Einem Paar droht dafür sogar Knast!
Reisereporter