Ryanair: Mann umgeht mit Trick die Handgepäck-Regel
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Der Brite Lee Cimino sparte sich die Gebühr fürs Handgepäck bei Ryanair – mit einem Trick.
© Quelle: Facebook.com/Lee Cimino
Es ist ein echter Flughammer für alle Ryanair-Passagiere: Seit dem 1. November müssen sie zwischen 8 und 10 Euro draufzahlen, wenn sie ihr Handgepäck (zumindest, wenn es größer ist als eine normale Handtasche) mit in die Kabine nehmen wollen.
Doch ein Brite fand einen Weg, die neuen Handgepäckregeln zu umgehen – indem er all seine Habseligkeiten in einer Jacke transportierte.
Ryanair: Brite umgeht mit einem Trick die Handgepäckregel
Lee Cimino wollte einen Kurztrip nach Belfast machen und dabei seinen Trick ausprobieren. Der 30-Jährige aus Leek in Staffordshire ließ sich einen alten Trenchcoat umändern.
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Er wollte testen, ob ein Schneider ihm genügend Stauraum schaffen kann, damit er in innenliegenden Taschen alle nötigen Anziehsachen und Kosmetika für ein Wochenende einpacken kann. „Verstößt schließlich gegen keine Regel, das ganze Gepäck in der Kleidung zu transportieren“, sagte Lee der britischen „Sun“.
Die Schneider nähten mehrere Taschen aus alten Stoffresten ein und schuf Platz für das gesamte Gepäck für einen Kurztrip. Das packte Lee in die geänderte Jacke: „Ein paar Turnschuhe, eine Hose, ein T-Shirt, einen Pullover, ein Handtuch, ein paar Boxershorts, Socken und meine Flüssigkeiten – alles, was ich sonst im Trolley gehabt hätte.“
Gepäckgebühr bei Ryanair umgehen: Hat der Trick funktioniert?
Und nun die Frage: Hat der Trick funktioniert? Ja, hat er. Lee wurde nicht einmal aufgehalten, weder in der Sicherheitskontrolle im Flughafen noch im Ryanair-Flieger. Und der Mantel sei trotz des Inhaltes bequem gewesen, er habe ihn sogar in Belfast angelassen, bis er die Unterkunft erreicht hatte.
Für die Änderungen bezahlte er am Ende zwar knapp 30 Euro und damit deutlich mehr als die Handgepäckgebühr, aber der Spaß war’s ihm wert. Und er werde den Mantel „definitiv wieder tragen“.
Ryanair sagt: Der Trick ist unnötig
Ryanair ist der Meinung, dass die Trickserei unnötig ist. „Dank unserer neuen Bestimmung, ein größeres kostenloses Handgepäckstück (40 Prozent größer) mit an Bord nehmen zu dürfen, sowie der günstigeren Option für Aufgabegepäckstücke (8 Euro für ein 10 Kilogramm-Aufgabegepäckstück), können Ryanair-Kunden alles mitbringen, was sie brauchen, ohne beim Boarden des Flugzeugs aussehen zu müssen wie das Michelin-Männchen“, so Robin Kiely, Head of Communications von Ryanair.
In Italien allerdings geht die Kartellbehörde schon gegen die Gebühr fürs Handgepäck, die neben Ryanair auch Wizz Air seit dem 1. November erhebt, vor. Wenn Reisende extra zahlen müssen, verzerre das nicht nur den realen Preis für die Flugreise, sondern täusche auch den Verbraucher.
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