Nach Todesserie am Mount Everest: Kommen schärfere Regeln?
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Aufgereiht wie auf einer Perlenkette hängen die Bergsteiger vor dem Gipfel des Mount Everest.
© Quelle: facebook.com/Minga G
Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt – und selbst für erfahrene Bergsteiger eine Herausforderung. Trotzdem erklimmen auch immer mehr Anfänger den Gipfel. Mit dramatischen Folgen: In der diesjährigen Klettersaison sind elf Menschen ums Leben gekommen, weil sich die Menschenmassen in der Todeszone regelrecht stauten und so der Abstieg hinausgezögert wurde.
Damit sich diese Ereignisse nicht wiederholen, berät eine Kommission die nepalesiche Regierung. Jetzt hat sie Maßnahmen vorgelegt, mit denen die Anforderungen für Everest-Besteigungen verschärft werden sollen.
Schon jetzt brauchen Bergsteiger eine Genehmigung, um den Mount Everest besteigen zu dürfen. Doch die Anforderungen dafür sollen deutlich verschärft werden, wenn es nach der Kommission geht.
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Nur noch erfahrene Bergsteiger auf dem Everest
Zum einen sollten Bewerber nachweisen, dass sie bereits einen mindestens 6.500 Meter hohen Gipfel in Nepal bestiegen haben. Auch Nachweise der körperlichen Gesundheit sollen der „BBC“ zufolge vorgelegt werden müssen. Und: Die Bergsteiger sollen erfahrene Guides engagieren.
Wer den Mount Everest erklimmen will, muss derzeit nur eine Gebühr von 11.000 US-Dollar (rund 9.925 Euro) zahlen – auch unerfahrene Menschen kommen so auf das „Dach der Welt“. Ein Zustand, den vor allem professionelle Bergsteiger extrem kritisiert haben.
Genehmigung für Mount Everest soll teurer werden
Die Kommission fordert ebenfalls, die Gebühr auf mindestens 35.000 Dollar (rund 31.580 Euro) zu verdreifachen. Ob und wann die Empfehlungen umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Tourismusminister Yogesh Bhattari zeigte sich allerdings optimistisch: „Wir werden dies voranbringen und die Gesetze und Regelungen ändern. Wir werden unsere Berge sicher, kontrolliert und würdevoll machen.“
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