Mallorca: Mit neuem Gesetz gegen den Sauftourismus
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In bestimmten Orten – wie in Magaluf oder an der Playa de Palma – gelten bereits Verbote. Jetzt soll ein inselweites Gesetz her. (Symbolfoto)
© Quelle: imago images/Geisser
„Einen solchen Tourismus wollen wir nicht“, sagte Iago Negueruela, Tourismusminister der Balearen, gegenüber der „Mallorca Zeitung“. Gemeint ist „Alkoholkonsum bis zum Umfallen“, der Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung, die Sicherheit und das gesellschaftliche Miteinander habe.
Damit unterstreicht Negueruela: Mallorca hat genug vom Sauftourismus. Sein Ministerium arbeitet derzeit an einem Gesetzesentwurf gegen Exzesse im Tourismus auf den Balearen. Bis Ende des Jahres soll er vorliegen.
Bislang haben einzelne Kommunen eigenen Verordnungen auf den Weg gebracht. Teile von Palma de Mallorca gelten beispielsweise seit Anfang des Jahres als Gebiete von besonderem touristischen Interesse: So sind am Ballermann beispielsweise öffentliches Trinken, das Rumlaufen oben ohne und Happy-Hour-Aktionen von April bis September verboten. Um die Einhaltung der neuen Benimmregeln zu kontrollieren, soll eine Bürgerwehr die Polizei in Palma unterstützen.
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In Magaluf greifen vor allem Hotelbesitzer stärker durch: Sie setzen randalierende Gäste vor die Tür. Allein im Juni bekamen rund 150 Urlauber einen Hausverweis – fast so viele wie im kompletten Jahr 2018.
Mallorca: Tourismus soll „hochwertiger“ werden
Das neue Gesetz soll der „Mallorca Zeitung“ zufolge aber balearenweit gelten und bestimmte Problemzonen definieren. Wie genau das Gesetz den Sauftourismus regulieren soll, gab Negueruela bei einer Parlamentssitzung am vergangenen Donnerstag allerdings nicht bekannt. Das Ziel sei es, den Mallorca-Tourismus hochwertiger und wettbewerbsfähig zu machen. Das berichtet das „Mallorca Magazin“.
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