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Die Kanaren-Insel Fuerteventura hat einen Popcorn-Strand

Auch wenn es aussieht wie Popcorn: Bitte nicht reinbeißen.

Auch wenn es aussieht wie Popcorn: Bitte nicht reinbeißen.

In dieser Bucht ganz im Norden von Fuerteventura liegen überall Flocken herum, die Popcorn zum Verwechseln ähnlich sehen. Der Strand bei Majanicho trägt daher auch die Spitznamen „Popcorn Bay“ und „Popcorn Beach“. Aber: Nicht draufbeißen, da könnte glatt ein Stück vom Zahn abbrechen.

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Denn was aussieht wie gepuffter Mais, sind in Wahrheit weiße versteinerte Kalkalgen. Die werden im Norden der Kanareninsel ans Ufer gespült und vermischen sich dort mit Sand und Vulkangestein. Den Strand finden Urlauber am Ende eines Feldweges.

Strand auf Fuerteventura: Sieht aus wie Popcorn, sind aber Kalkalgen

Die Urlauberinnen und Urlauber stehen total drauf. Unter dem Hashtag #popcornbeach gibt’s auf Instagram Tausende Fotos und Videos.

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Touristen nehmen Popcorn-ähnliche Körner vom Strand mit

Die Beliebtheit bringt den Strand jedoch in Gefahr. Touristinnen und Touristen schleppen die besonders geformten Algen teils eimerweise vom Strand. Pro Monat werden etwa zehn Kilogramm gestohlen. „Sie tragen sie in Eimern weg“, so der Bürgermeister von La Olivia, Isaí Blanco, im Jahr 2019 gegenüber der spanischen Zeitung „El País“.

Die Algen mitzunehmen sei verboten, sagt Esther Martín, Kuratorin des Naturmuseums von Teneriffa. Zwar sei der Strand nicht als Naturschutzgebiet ausgewiesen, doch „das Küstengesetz erlaubt es trotzdem nicht, die Rhodolithen mitzunehmen“. Wer es trotzdem macht, riskiert Strafen.

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Die Situation an der Playa del Hierro war so dramatisch, dass der Stadtrat eine Kampagne startete. Diese warnt Urlauberinnen und Urlauber, dass sie mit ihrer Jagd nach besonderen Souvenirs für Zerstörung sorgen.

Sie bringen nicht nur den Popcorn-Strand in Gefahr, sondern auch andere Orte auf der Kanareninsel. Denn die versteinerten Algen tragen zur Bildung von Sandstränden bei.

Auf Warnschildern steht etwa „Ich bin verletzbar, lass mich hier!“. Zudem arbeitet der Stadtrat mit Bildungszentren der Gemeinde und Reiseveranstaltern zusammen, um mehr für das Thema zu sensibilisieren.

Das betrifft nicht nur Urlauber: Umweltschützer Jaime Coello sagte, dass auch an vielen Häusern auf Fuerteventura Rhodolithe als dekoratives Elemente zu sehen seien, eines der Hotels in der Gemeinde stelle sogar Vasen voll davon aus. „Es braucht mehr Aufmerksamkeit und Sanktionen“, fordert Coello.

Fuerteventura: Das kannst du sonst noch in Corralejo machen

Corralejo ist der zweitgrößte Urlaubsort auf Fuerteventura – und der Popcorn-Strand ist nicht das einzige Natur-Highlight. Im Norden etwa können Urlauber im Naturpark Parque Natural de Corralejo wandern und dabei weitläufige Dünen, zerklüftete Lavalandschaften und Vulkankegel bestaunen.

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Und im Süden des Ortes erstreckt sich das 20 Quadratkilometer große und unter Naturschutz stehende Wanderdünengebiet El Jable.

Wanderung vom Faro del Tostón zum Popcorn-Strand

An der Nordwest-Küste von Fuerteventura führt ein längerer Wanderweg zum Popcorn-Strand. Hin und zurück fallen 21 Kilometer an, es gibt aber kaum Steigungen. Start ist beim Parkplatz am Faro del Tostón. Vom Leuchtturm führt der Weg an der Küste entlang, vorbei an mehreren Stränden, wo du Pausen einlegen kannst. Auf den letzten Kilometern erkennst du dann die ersten „Popcorn“-Elemente an den Stränden, bis du den berühmten Playa El Majanicho erreichst.

Noch mehr Inspiration gesucht? Alle Tipps zu den Kanaren findest du in unserem Online-Reiseführer.

Redaktioneller Hinweis: Dieser Text erschien erstmals im Dezember 2018. Wir haben ihn im Juni 2023 aktualisiert.

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