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Diese spannenden Sehenswürdigkeiten gibt die Dürre frei

Das „spanische Stonehenge“ – Trockenheit lässt den Steinkreis erstmals seit Langem wieder auftauchen.

Das „spanische Stonehenge“ – Trockenheit lässt den Steinkreis erstmals seit Langem wieder auftauchen.

Sengende Hitze und fehlende Niederschläge sorgen in weiten Teilen Europas und des Rests der Welt seit Wochen für extreme Trockenheit und Dürre. Normalerweise majestätische Flüsse werden zu kümmerlichen Rinnsalen oder trocknen vollkommen aus. Das hat gravierende Folgen auch für den Tourismus, wenn beispielsweise Flusskreuzfahrten, Bootstouren und Wassersportaktivitäten nicht mehr stattfinden können. 

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Doch bei allen negativen Folgen sorgen Hitze und Dürre auch für neue Touristenattraktionen. Denn wo das Wasser zurückgeht, kommen an einigen Orten lange versunkene Sehenswürdigkeiten ans Licht. Der reisereporter stellt dir einige der archäologischen Schätze vor.

„Spanisches Stonehenge“ im Valdecanas-Stausee, Spanien

Die Ansammlung von Steinen, die die Trockenheit in der spanischen Provinz Caceres freigelegt hat, ist noch einmal deutlich älter: Der Kreis aus rund 140 Megalithsteinen im Valdecanas-Stausee, der wegen der Dürre auf 28 Prozent seiner Kapazität geschrumpft ist, geht auf das Jahr 5000 vor Christus zurück. 

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Offiziell ist das Monument als „Dolmen von Guadalperal“ bekannt. Wegen seiner optischen Ähnlichkeit zum britischen Steinkreis Stonehenge wird es aber auch als das „Stonehenge von Spanien“ bezeichnet. 

Der Dolmen von Guadalperal, das „Spanische Stonehenge“.

Der Dolmen von Guadalperal, das „Spanische Stonehenge“.

Entdeckt wurde der Steinkomplex bereits in den 1920er-Jahren vom deutschen Archäologen Hugo Obermaier. Unter der Franco-Diktatur wurde das Tal mit den mysteriösen Steinen dann aber mit Wasser geflutet. Seitdem sind die Tempelruinen erst viermal vollständig zu sehen gewesen. 

Lokale Geschichts- und Tourismusverbände sprechen sich dafür aus, die Guadalperal-Steine ​​in ein Museum oder an einen anderen Ort auf dem Festland zu bringen, damit sie bei steigenden Wasserständen nicht erneut versinken.

Buddhistische Statuen im Jangtsekiang, China

Im Jangtsekiang hat die Dürre in der chinesischen Region Chongqing eine versunkene Insel freigelegt. Auf dem höchsten Teil der Insel, genannt Floyeliang, stehen drei buddhistische Statuen, die in einen markanten Felsvorsprung gehauen wurden. Die größte von ihnen stellt einen Mönch dar, der auf einem Lotussockel sitzt. 

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Laut dem staatlichen Medium Xinhua sind sie rund 600 Jahre alt und wurden vorläufig auf die Ming- und Qing-Dynastien datiert.

Der Jangtsekiang in der chinesischen Region Chongqing: Auch hier herrscht aktuell Dürre.

Der Jangtsekiang in der chinesischen Region Chongqing: Auch hier herrscht aktuell Dürre.

Wegen einer Hitzewelle im Südwesten Chinas sind die Wasserstände im Jangtse-Becken auf dem niedrigsten Pegelstand seit Beginn der Aufzeichnungen. Einige Nebenflüsse von Asiens längstem Fluss sind bereits vollständig ausgetrocknet.

Nazi-Schiffe in der Donau, Serbien

Auch die Donau ist auf einen der niedrigsten Pegelstände seit fast einem Jahrhundert gefallen. Im serbischen Teil des mächtigen Flusses wurden kürzlich die Wracks von mehr als 20 Schiffen der Nazi-Schwarzmeerflotte entdeckt. 1944 wurden sie versenkt, als sich die deutsche Flotte auf dem Rückzug vor den sowjetischen Truppen befand.

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Rümpfe, Masten, Kommandobrücken und Kajüten liegen im Flussbett verstreut. Einige von ihnen sind wegen der Dürre jetzt deutlich über dem Wasserspiegel erkennbar, andere sind unter Sandbänken begraben.

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Die Relikte aus einer vergangenen Zeit bereiten der Schifffahrt allerdings gleich mehrere Probleme: Nahe der serbischen Flusshafenstadt Prahovo behindern sie bei niedrigem Wasserstand den Schiffsverkehr, der schiffbare Bereich ist von 180 auf 100 Meter geschrumpft. Außerdem sollen die Wracks zum Teil mit gefährlicher Munition und Sprengstoff beladen sein.

Neros Brücke in Rom, Italien

Im italienischen Fluss Tiber, der durch Rom fließt, sind die steinernen Überreste einer alten Brücke aufgetaucht. Berichten zufolge soll die Pons Neronianus, lateinisch für die „Brücke des Nero“, unter dem bekannten römischen Kaiser Nero erbaut worden sein. 

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Wahrscheinlich war sie Teil einer Paraderoute für Triumphmärsche und wurde möglicherweise auch zum Transport hochkarätiger Gefangener verwendet, sagte Nicholas Temple, Professor für Architekturgeschichte an der London Metropolitan University, gegenüber der Nachrichtenwebsite „Live Science“.

„Atlantis im Edersee“, Deutschland

Auch die Überreste mehrerer Dörfer im hessischen Edersee sind zu dieser Jahreszeit normalerweise von Wassermassen bedeckt. Erst im Herbst und Winter tauchen die alten Siedlungen, bekannt als „Edersee-Atlantis“, meist auf. Wegen der Dürre ist der See allerdings bereits jetzt nur noch zu etwa einem Viertel gefüllt. 

Der Wasserstand ist so weit gesunken, dass die alte Aseler Brücke komplett zu sehen ist und trockenen Fußes überquert werden kann. Auch die Ruinen der aufgetauchten Dörfer Berich, Asel und Bringhausen sind bereits eine Touristenattraktion am Edersee.

Die Alte Brücke Asel wird bei Niedrigwasser im Edersee freigelegt.

Die Alte Brücke Asel wird bei Niedrigwasser im Edersee freigelegt.

Rund 900 Menschen mussten ihre Häuser hier ab 1908 teilweise gegen ihren Willen aufgeben, damit das Gebiet geflutet und ein Stausee errichtet werden konnte. Übrig geblieben sind neben der Aseler Brücke die Grundmauern der Häuser von Berich, Teile der mit Betondecken versiegelten alten Friedhöfe von Berich und Alt-Bringhausen und ein Modell der Sperrmauer, die vor dem Bau der Edertalsperre errichtet wurde.

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3400-jährige Siedlung Zakhiku, Irak

Bereits Anfang des Jahres tauchte im Fluss Tigris eine Tausende Jahre alte Stadt auf, als im Irak extreme Trockenheit herrschte. Ein Team deutscher und kurdischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entdeckte die 3400 Jahre alte Siedlung im Mossul-Stausee.

Blick auf die Stadt Mossul im Irak über den Tigris – in dem Fluss wurde eine uralte Stadt gefunden.

Blick auf die Stadt Mossul im Irak über den Tigris – in dem Fluss wurde eine uralte Stadt gefunden.

Dort gruben sie unter anderem eine Befestigungsanlage mit Mauern und Türmen, ein mehrstöckiges Lagerhaus und über 100 Keilschrifttafeln aus. 

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Die Forschenden vermuten, dass die Ruinen Teil der antiken Stadt Zakhiku waren. Die war ein wichtiges Zentrum im Mittani-Reich, das Mitte des zweiten Jahrhunderts vor Christus über weite Teile Nordmesopotamiens und Syriens herrschte.

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