Urlaub an Nordsee und Ostsee mit dem Deutschlandticket
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5RIRF3FVSKIR2JFEZMT4OVRRSC.jpg)
Mit den Bäderbahnen, wie hier dem Rasenden Roland auf Rügen, lassen sich die Strände schnell und einfach erreichen.
© Quelle: imago images/STAR-MEDIA
Für schmales Geld können Reisende künftig mit dem Nah- und Regionalverkehr durch ganz Deutschland reisen – zum Beispiel an die Nordsee und Ostsee. Es locken schöne Tage am Meer, feine Sandstrände und entspanntes Nichtstun. Das Deutschlandticket gibt es für 49 Euro im Monat.
Der reisereporter stellt eine Auswahl an Ost- und Nordsee-Zielen vor, die vom Bahnhof aus gut zu Fuß erreicht werden können. Nutzerinnen und Nutzer müssen neben ein paar anderen Regeln lediglich darauf achten, nur Regionalbahnen in der zweiten Klasse zu nutzen. Auch Regionalexpress sowie S-, U- und Straßenbahnen sowie Busse und manche Fähren sind mit dem Ticket abgedeckt.
Sankt Peter-Ording
Ein endlos wirkender, feinsandiger Strand, Dünen und die Weite der Nordsee warten auf dich in Sankt Peter-Ording. Dafür musst du lediglich vom Bahnhof der Kreisstadt Husum in Schleswig-Holstein aus mit der Bahn an den Bahnhof von Bad Sankt Peter-Ording fahren und einen etwa 20-minütigen Fußmarsch zurücklegen. Auf zwölf Kilometern verteilen sich verschiedene Strandabschnitte, die charakteristischen Strandpfahlbauten und eine voll ausgebaute Infrastruktur.
Aktuelle Deals
Von sanitären Anlagen, Restaurants und Strandkorbvermietung bis zu einem breit gefächerten Sportangebot ist alles vorhanden. Menschen mit einer Gehbehinderung haben in Sankt Peter-Ording außerdem die Möglichkeit, einen speziellen Sandrollstuhl zu leihen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/44R7XPOCSXJGHKWR66R3HKNUJF.jpg)
Auch das beliebte Sankt Peter-Ording ist mit dem 9-Euro-Ticket ab Juni gut erreichbar.
© Quelle: imago images/w20er
Westerland auf Sylt
Mit der Regionalbahn fährst du auch nach Westerland. Los geht es in Hamburg, über den elf Kilometer langen Hindenburgdamm zum Halt in Westerland. Von dort aus sind es zehn Minuten Fußweg bis zum Strand der Nordseeinsel.
Wer die günstige Anreise auf die mondäne Insel in Betracht zieht und einen Blick auf die Promis der Insel erhaschen möchte, kann sein Glück in Kampen versuchen. Die höchsten Immobilienpreise Deutschlands zahlt man hier, außerdem sprechen 1200 Zweitwohnsitze bei 500 Einwohnern für sich. Einen spektakulären Strand bietet Kampen außerdem.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/Y6RU53SUCNJYLIW5NLP5DOVY3S.jpg)
Der Strand an der Küste zwischen Wenningstedt und Kampen ist wie gemacht für lange Spaziergänge.
© Quelle: imago/imagebroker
Norddeich
Norddeich ist ein Stadtteil von Norden an der Nordsee in Ostfriesland. Gleich zwei Bahnhöfe gibt es in Norddeich, die aus Bremen und Hannover angefahren werden. Zum einen den Bahnhof Norddeich und die Endstation Norddeich Mole. Norddeich Mole wurde 2013 saniert und befindet sich direkt an den Anlagestellen der Fähren, die zu den Inseln Norderney und Juist übersetzen.
In Norddeich selbst lässt sich bei Ebbe das Wattenmeer erkunden. Empfehlenswert sind geführte Wattwanderungen, die sicher und informativ zu verschiedenen Themenbereichen buchbar sind. In der Norddeicher Seehundaufzuchtstation gibt es einen Einblick in die Aufzucht mutterloser Heuler.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2AP64NVODWJ6T2QKUR5RT6PI6O.jpg)
Der kleine Norddeicher Strand und Wattwanderungen sind in Norddeich beliebt.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
Scharbeutz
Mit dem 9-Euro-Ticket kommst du auch über Hamburg nach Lübeck und von dort aus mit der Regionalbahn nach Scharbeutz. Von hier gibt es die Möglichkeit, mit dem Bus zum Timmendorfer Strand bis Travemünde zu fahren (Buslinie 40) oder nach Haffkrug (Linie 5803). Vom Bahnhof Scharbeutz liegt der Ostseestrand einen Kilometer entfernt. Wer die 200 Meter lange Seebrücke erreichen möchte, braucht etwa 18 Minuten Gehzeit und kann dann 200 Meter über die Brücke in das Meer hinauslaufen.
Der Strand in Scharbeutz ist noch feiner als am Timmendorfer Strand und neben klassischen Strandaktivitäten wie Beachvolleyball gibt es auch eine Dünengolfanlage mit Meerblick und einen Strandabschnitt, in dem gegrillt werden darf.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5J2D2UUWCZJJWJRDHS5SPF5D75.jpg)
In den frühen Morgenstunden hat man den Strand in Scharbeutz noch für sich alleine.
© Quelle: imago images / Westend61
Ostseebad Warnemünde
Der Bahnhof Warnemünde ist vom Rostocker Hauptbahnhof aus mit der S-Bahn in 20 Minuten zu erreichen. So kann man in den Sommermonaten beispielsweise von Berlin aus das Ostseebad mit dem 9-Euro-Ticket in drei Stunden erreichen. Angekommen am Bahnhof Warnemünde bist du nach zehn Minuten am Strand.
Mit 150 Metern Breite ist der Strand von Warnemünde der breiteste der deutschen Ostseeküste. Die naturbelassene Steilküste und der Küstenwald komplettieren das Stranderlebnis.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5H6US5UDDXIJXZ5OYKNYSZZILR.jpg)
Der Leuchtturm und das Restaurant Teepott am Ende der Strandpromenade gehören zu den Wahrzeichen von Warnemünde.
© Quelle: imago images/Shotshop
Stralsund
Von Rostock geht es außerdem mit dem RE9 nach Stralsund. Obwohl Stralsund auch als „Tor zur Insel Rügen“ bekannt ist, ist die Stadt viel mehr als nur eine Durchlaufstation. Die Altstadt gehört zum Unesco-Welterbe. 520 Einzeldenkmale zählt die Stralsunder Altstadtinsel, die von Wasser umgeben ist. Ihr mittelalterlicher Grundriss wurde fast vollständig bewahrt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem der Alte Markt mit Rathaus, die Nikolaikirche, die Stadtmauer und die historischen Speicher am Hafen.
Natürlich kann in Stralsund auch die Ostsee genossen werden. Vom Bahnhof Stralsund zum Strandbad mit feinem Sand beträgt die Gehzeit etwa 30 Minuten.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/34R45QSMP3IEA33D5U6CWJ5Y2X.jpg)
In Stralsund lässt sich ein historischer Städtetrip mit einem Strandtag verbinden.
© Quelle: imago images/Westend61
Rügen
Steilküste, Kreidefelsen und das Ostseebad Binz locken auf Rügen. Das Ostseebad Binz wird mit aus Rostock kommenden Regionalzügen, die über Stralsund fahren, erreicht. Von der Endhaltestelle Ostseebad Binz sind es gut 15 Minuten zu Fuß bis zum fünf Kilometer langen Sandstrand, der für seine gute Strand- und Wasserqualität jährlich mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet wird. Hier findet sich auch die 370 Meter lange Seebrücke, die zweitgrößte der Insel.
Das Ostseebad Binz ist auch architektonisch ein Hingucker: Prunkvolle Bauten im Bäderstil so wie das Haus Klünder und die Villa Meeresgruß prägen das Stadtbild. Wer schwindelfrei ist, kann von der 40 Meter hohen Aussichtsplattform Adlerhorst in der Binzer Bucht den Panoramablick genießen und bei gutem Wetter sogar die Kirchturmspitzen von Stralsund entdecken.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2U4LU56ND7I3MJTWZD4C6SDP5L.jpg)
Das Seebad Binz mit dem Kurhaus im Hintergrund.
© Quelle: imago images/Westend61
Übrigens: Auch die Rügensche Bäderbahn kann mit dem 9-Euro-Ticket genutzt werden. Und wer mal mit der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli fahren will, kann die Dampfeisenbahn ab dem Bahnhof von Bad Doberan nutzen. Verbindungen mit Bus und Bahn führen von Rostock oder Wismar dorthin. Reisende kommen mit der besonderen Lock an das Ostseebad Kühlungsborn.
Usedom
Das Naturparadies Usedom wird ebenfalls von Stralsund aus erreicht. Auf Usedom angekommen verbindet die Usedomer Bäderbahn die Seebäder miteinander. So können beispielsweise die Kaiserbäder Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin erreicht werden. Von allen Seebad-Bahnhöfen sind die Strände komfortabel innerhalb von zehn bis 20 Minuten zu erreichen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5BQGGHUWWRJNSLDZNRXGCS62RA.jpg)
Spektakuläre Sonnenuntergänge gehören ins Repertoire der Insel Usedom.
© Quelle: imago images/blickwinkel
Auf der Sonneninsel, wie sie auch genannt wird, scheint die Sonne jährlich durchschnittlich 1906 Stunden. Endlos weit und breit erscheinen auch die Strände der Inselschönheit, die zu einem kleinen Teil zu Polen gehört. Auf 42 Kilometern Länge, so lang wie ein Marathonlauf, und bis zu 70 Metern Breite zaubern feinster Sand, Dünen und unberührte Natur ab der ersten Sekunde Urlaubsfeeling.
Reisereporter