Wanderungen und Ausflüge zum Krafttanken an Neujahr 2023
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Deutschland ist wanderbar: Wer sich wegen der Corona-Krise für einen Urlaub in Deutschland entscheidet, muss keineswegs auf Abenteuer verzichten. (Symbolfoto)
© Quelle: imago images/Westend61
Für Wanderfans hat Deutschland einiges zu bieten: Fast 200.000 Kilometer befestigte Wanderwege führen durch die Bundesländer – durch märchenhafte Wälder, über sagenhafte Felsen und vorbei an wilden Bächen. Die schönsten Routen im Land zeigen wir dir:
Übersicht
- Wandern in den Bergen: Hier geht’s
- Zauberhafte Zeitreise: Der Harzer Hexenstieg
- Nichts für schwache Nerven: Der Oberlausitzer Bergweg
- Ein außergewöhnliches Bergpanorama: Der FrankenwaldSteig
- Wandern in Deutschlands beliebtesten Wäldern
- Old, but gold: Der Kammweg im Erzgebirge
- Balsam für die Seele: Der Goldsteig in Bayern
- Im Herzen des Schwarzwalds: Der Jägersteig in Baden-Württemberg
- Seen, Flüsse und Meer: Wandern am Wasser
- Natur pur: Der Ederhöhenpfad in Hessen
- Einfach märchenhaft: Der Hohenwarte-Stausee-Weg in Thüringen
- Hier gibt’s Strand und Meer: Der Ostseeküsten-Wanderweg
- Wanderbares Deutschland: Touren für Abenteurer
- Abenteuerliche Kultur: Der Kunstwanderweg in Brandenburg
- Auf den Spuren des Biers: Der Bierwanderweg Ehingen
- It’s wine o’clock: Der Moselsteig in Rheinland-Pfalz
Wandern in den Bergen: Hier geht’s
Viele Naturliebhaber setzen bei ihren Ausflügen auf weite Bergpanoramen fernab der Zivilisation: Diese drei Wanderwege garantieren eine erstaunliche Aussicht.
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Zauberhafte Zeitreise: Der Harzer Hexenstieg
Wer denkt, ein Urlaub im Harz eigne sich nur für die älteren Semester, irrt sich. Denn das deutsche Mittelgebirge, das in den Bundesländern Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt liegt, bietet Wanderliebhabern das volle Programm. Der 94 Kilometer lange Harzer Hexenstieg führt über den Brocken, auch bekannt als Blocksberg.
Der Legende nach versammelten sich hier vor langer Zeit, nämlich im 16. Jahrhundert, Hexen. Neben einer erstaunlichen Aussicht von dem dem etwa 1100 Meter hohen Gipfel des Brockens gelten die Tropfsteinhöhlen Rübeland, die Harzköhlerei in Hasselfelde und die Bodetalschlucht als Highlights der Tour.
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Der Harz gilt als Naturoase im Herzen Deutschlands.
© Quelle: imago/Panthermedia
Nichts für schwache Nerven: Der Oberlausitzer Bergweg
Jährlich lockt der Oberlausitzer Bergweg im Osten Deutschlands Hunderte Naturliebhaber an. Die Sechs-Tage-Tour, der sich Wanderer hier stellen, birgt eine 107 Kilometer lange Reise entlang der Grenze zu Tschechien – durch tiefe Täler, über schwindelerregende Berggipfel und vorbei an liebenswürdigen Gasthöfen.
Als Highlights gelten die Spreequelle, die Burg und das Kloster Oybin. Aber keine Sorge: Für alle, die bei den anspruchsvollen 1500 Höhenmetern müde Füße kriegen, gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Weg.
Ein außergewöhnliches Bergpanorama: Der FrankenwaldSteig
„Bayerns steinreiche Ecke“ werden Frankenwald und Fichtelgebirge zu Recht genannt: An kaum einem Ort in Europa gibt es so viele unterschiedliche Gesteinsformationen auf solch kleinem Raum. Kein Wunder also, dass sich der 242 Kilometer lange, zertifizierte Rundwanderweg FrankenwaldSteig auf der Bucket List vieler Naturliebhaber wiederfindet.
Neben Granit mit Kalkstein und Schiefer bekommen Urlauber hier in 13 Etappen auch kulturelle Sehenswürdigkeiten, etwa alte Dorfkirchen und Festungsanlagen, zu Gesicht. An 22 der mehr als 40 Highlights des Weges stehen deshalb Tafeln zu ihrem geschichtlichen Hintergrund.
Wandern in Deutschlands beliebtesten Wäldern
Neben sagenhaften Gebirgen gibt es in Deutschland zahlreiche ruhige und dichte Wälder – ein gefundenes Fressen für alle, die die Kombination aus Natur und Ruhe genießen.
Old, but gold: Der Kammweg im Erzgebirge
Er zählt zu den ältesten Wanderwegen in Europa: Entsprechend vielseitig sind die Sagen um den 285 Kilometer langen Kammweg, der durch das Erzgebirge in Sachsen, Thüringen und Bayern führt. Hier geben dichte Wälder, in denen seltene Pflanzen und Tiere heimisch sind, den Ton an – doch die Route birgt ebenso Museen, Burgen und Schlösser. Zwar ist durch die Covid-19-bedingte Grenzschließung zu Tschechien aktuell keine vollständige Begehung möglich. Auf der Website heißt es allerdings: „Seien Sie unbesorgt: Wir werden in jedem Fall Lösungen finden.“
Balsam für die Seele: Der Goldsteig in Bayern
Duftende Fichtennadeln, zwitschernde Tannenmeisen und eine fantastische Aussicht: Im Oberpfälzer Wald, genauer in Marktredwitz, beginnt oder endet der zertifizierte Goldsteig. Er erstreckt sich über kolossale 600 Kilometer, denn das Pendant, die zweite Endstation des Wanderweges, liegt in Passau. Dementsprechend ist die Route – den Anfängern zuliebe – in 37 Etappen aufgeteilt. Sie alle vereinen Sehenswertes, etwa verschwiegene Pfade, tiefgrüne Moore und nahezu unendliche Hügelketten.
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Der zertifizierte Goldsteig in Bayern gilt als Erholungsort schlechthin.
© Quelle: imago images/CHROMORANGE
Im Herzen des Schwarzwalds: Der Jägersteig in Baden-Württemberg
Entlang des Schluchsees führt der Rundwanderweg Jägersteig durch eine touristische Hochburg hierzulande: den Schwarzwald in Baden-Württemberg. Auf einer Strecke von rund elf Kilometern gibt es an unterschiedlichen Standorten Informationspunkte mit Wissenswertem über die Jagdgeschichte und die historischen Grenzpfade – grandiose Ausblicke inklusive. Auf der Website heißt es: „Bei klarer Sicht reicht der Blick über den See bis zum 3.614 Meter hohen Tödi in den Schweizer Alpen.“
Seen, Flüsse und Meer: Wandern am Wasser
Wer das Wörtchen „Wanderweg“ hört, denkt als Erstes meist an Wälder und Berge. Dabei können auch Seen, Flüsse und Meere die Richtung vorgeben.
Natur pur: Der Ederhöhenpfad in Hessen
Die Eder gilt als sauberster Fluss Hessens. An ihrem Ufer führt der 63 Kilometer lange Ederhöhenpfad entlang, der die beiden Wanderwege Kellerwaldsteig und Urwaldsteig vereint. Wer ihn bestreitet, muss zwar vier Tage einplanen. Doch der zertifizierte Weg ermöglicht im Gegenzug neue Einblicke in die Natur hierzulande. Denn während die Industrialisierung im Laufe der Jahre vielerorts zu Rodungen führte, konnten die Wälder hier ohne menschlichen Einfluss wachsen. Entsprechend artenreich ist auch die Pflanzen- und Tierwelt.
Einfach märchenhaft: Der Hohenwarte-Stausee-Weg in Thüringen
Die Einheimischen nennen ihn liebevoll das „Thüringer Meer“ – und wer erstmalig mit dem Hohenwarte-Stausee in Berührung kommt, weiß augenblicklich, weshalb. Denn die Umgebung gleicht einer Fjordlandschaft an den Küsten Skandinaviens. Neben diesem Naturspektakel bekommen Wanderliebhaber, die den 75 Kilometer langen Weg um den See bestreiten, dramatische Steilhänge, dichte Wälder und seltene Tiere zu sehen. Anschließend laden die zahlreichen Campingplätze und Pensionen auf dem Weg zu einer erholsamen Pause ein – auch in Zeiten der Corona-Krise.
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Eine Fjordlandschaft mitten in Thüringen? Die gibt es – zumindest sieht die Landschaft um den Hohenwarte-Stausee so aus.
© Quelle: imageBROKER/AndreasxVitting
Hier gibt’s Strand und Meer: Der Ostseeküsten-Wanderweg
Hier gehen Wanderspaß und Maritimes Hand in Hand: Der Ostseeküsten-Wanderweg führt auf sagenhaften 400 Kilometern von Lübeck nach Ahlbeck. Dabei bekommen Naturliebhaber quietschgelbe Rapsfelder, dichte Kiefernwälder und atemberaubende Strände zu Gesicht. Als kulturelles sowie kulinarisches Sahnehäubchen gilt ein Abstecher in die alten Hansestädte Wismar und Stralsund. Die Endstation befindet sich im Seebad Ahlbeck auf der Insel Usedom – der Heimat der ältesten Seebrücke Deutschlands.
Wanderbares Deutschland: Touren für Abenteurer
Abenteuerliche Kultur: Der Kunstwanderweg in Brandenburg
Auf einer Strecke von 38 Kilometern verbindet der internationale Kunstwanderweg in Brandenburg Bad Belzig mit Wiesenburg. Hier wartet eine sanfte Landschaft aus Wiesen und Wäldern auf Abenteurer – und Kulturliebhaber. Denn am Wegesrand setzen standortbezogene Werke von 28 Künstlern, die Namen wie „Unter Kiefern“ oder „Ein Wasserfall für den Fläming“ tragen, Akzente. Mit dabei: Euter, die aussehen wie große Fußbälle, riesige Würfel und eine einsame Tür mitten in der Natur.
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Die Kunstwerke am Internationalen Kunstwanderweg in Brandenburg sind einzigartig.
© Quelle: imago/Hohlfeld
Auf den Spuren des Biers: Der Bierwanderweg Ehingen
Im Südosten Baden-Württembergs liegt die Bierkulturstadt Ehingen. Mit dem 14 Kilometer langen Bierwanderweg, auf dem die einzige zertifizierte Stadtwanderung des gesamten Bundeslandes stattfindet, macht sie ihrem Namen alle Ehre. Los geht die kulinarische Reise am Marktbrunnen der Stadt. Von dort aus führt die Wanderung vorbei an erstaunlichen Brauereien und einladenden Biergärten. An mehreren Orten befinden sich deshalb Tafeln mit QR-Codes, die Audiodateien mit lustigen und informativen Fakten freigeben.
It’s wine o’clock: Der Moselsteig in Rheinland-Pfalz
Der Wein der Moselregion in Rheinland-Pfalz ist weltberühmt – schließlich ist sie das älteste Weinanbaugebiet Deutschlands. An ihren Bergen führt der Moselsteig, ein Fernwanderweg der Superlative, entlang. Die Route ist kolossale 365 Kilometer lang und daher in 24 Etappen unterteilt. Sie begeistern durch Naturnähe in Form von aussichtsreichen Hangkanten, faszinierenden Weinbergen und geschichtsreicher Kultur. Ein weiterer Pluspunkt: Entlang der gesamten Strecke laden zahlreiche Städte und Ortschaften zu Abstechern oder Übernachtungen ein.
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