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Kamelreiten an Ägyptens Pyramiden soll verboten werden

An den Pyramiden von Gizeh soll touristisches Kamelreiten verboten werden.

An den Pyramiden von Gizeh soll touristisches Kamelreiten verboten werden.

Das Kamelreiten in Ägypten zählt für viele Urlauberinnen und Urlauber zu den Highlights. Ob ein Ritt im Sonnenuntergang bei den Pyramiden von Gizeh in Kairo, Fotoshooting mit Kamel, eine Safari auf den Tieren durch die Sinai-Wüste oder Kameltouren am Strandort Hurghada, solche Angebote sind beliebt und gefragt.

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Doch das Tourismusministerium von Ägypten plant, das touristische Kamelreiten an den Pyramiden von Gizeh und an archäologischen Stätten zu verbieten. Stattdessen sollen Elektroautos eingesetzt werden.

Neu sind die Pläne nicht, die Maßnahmen wurden bereits im Oktober 2020 angekündigt, wie die „Welt“ berichtet. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin der Tierschutzorganisation Peta, sagt: „Im Gespräch mit dem Ägyptischen Tourismusministerium auf der ITB in Berlin haben wir erfahren, dass sich die Einführung von E-Wagen aufgrund der Corona-Pandemie verzögert habe, aber in circa drei Monaten damit begonnen werden soll.“

Somit könnte ab der Sommersaison 2023 bereits Schluss mit dem Kamelreiten an den Pyramiden sein.

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Videos zeigen Misshandlung von Kamelen in Ägypten

Der Missbrauch von Arbeitstieren in dem Land verstößt gegen die ägyptische Verfassung. In Artikel 45 heißt es: „Gewährleistung einer humanen Behandlung von Tieren“. Peta Asien teilt mit, neues Videomaterial von Ägyptens größtem Kamelmarkt in Birqash erhalten zu haben, auf dem lebende Kamele sowohl an die Tourismusindustrie als auch an Schlachthöfe verkauft werden.

Bereits im Jahr 2019 hat Peta Asien dort eine Untersuchung im Rahmen einer größeren Recherche zum Missbrauch von Tieren in der ägyptischen Tourismusbranche durchgeführt. Die Ermittelnden seien Zeugen geworden, wie Kamele, deren Köpfe mit Blut und Fliegen überströmt waren, geschlagen wurden, so Yvonne Würz.

Buggy-Reiten in der ägyptischen Wüste ist eine Alternative zu Kamelreiten.

Buggy-Reiten in der ägyptischen Wüste ist eine Alternative zu Kamelreiten.

„Unsere aktuelle Veröffentlichung zeigt, dass sich daran bis heute nichts geändert hat: Die Kamele wurden weiterhin mit Stöcken geschlagen; ihre Beine wurden so zusammengebunden, dass sie gezwungen waren, sich auf den Knien fortzubewegen. Darüber hinaus wurde an ihnen gezogen und gezerrt und eines sogar an die Ladefläche eines Lastwagens gebunden und im Anschluss hinterhergeschleift“, berichtet Yvonne Würz.

Angesichts der langen Geschichte der Arbeit von Tierschutzgruppen in Ägypten und der aktuellen Situation der Tiere gebe es nur eine Lösung: sogenannte Arbeitstiere von touristischen Orten zu verbannen.

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Stattdessen sollten schnellstmöglich tierfreie Transportmittel wie Elektrowagen, Tret-Rikschas und Sandfahrzeuge eingesetzt werden.

Kamel mit blutigem Gesicht auf dem Kamelmarkt in Ägypten.

Kamel mit blutigem Gesicht auf dem Kamelmarkt in Ägypten.

Was Urlauberinnen und Urlauber unternehmen können

Was können Urlauberinnen und Urlauber selbst tun? Attraktionen wie das Kamelreiten oder Fotoshootings mit den Tieren vermeiden, so Yvonne Würz. Wenn du gerne auf Wüsten-Safari gehen willst, dann bieten sich zum Beispiel auch Quad-Touren beziehungsweise sogenanntes Buggy-Reiten als Alternativen zu touristischen Kamelritten an.

Nicht nur in Ägypten, auch weltweit gibt es Tierattraktionen, die du meiden solltest – dazu zählen beispielsweise das Elefantenreiten in Asien, Stierkämpfe in Spanien oder Pferdekutschfahrten.

Reisereporter

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